Charter: Illuminierte Urkunden 1575-03-01_Innsbruck
Signature: 1575-03-01_Innsbruck
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1575-03-01, Prag
Wappenbrief: Blasonierung: Ein silbernes Schrägband teilt das Schild mittig, von rechts oben nach links unten. Im unteren, blauen Feld befinden sich drei goldfarbene, sechszackige Sterne. Im oberen, goldenen Feld ist die Figur eines Mannes abgebildet. Beide Felder sind ornamental verziert. Der Dargestellte trägt einen gestutzten grauen Schnurrbart und längere Haare. Bekleidet ist er mit einem blau-weißen, ungarischen Mantel, der durch sechs goldfarbene Knöpfen verschlossen ist, und dessen Wams durch einen blauen Gürtel gehalten wird. Das Haupt ist mit einem blauen Hut und gelber Stülpe bedeckt. In seiner rechten Hand hält er einen gezückten silber-goldenen Säbel, mit der linken Hand stützt er sich an der Seite ab. Über dem silbernen Stechhelm, der als heraldisches Symbol des Bürgerwappens gilt, ist nochmals der Fechter zu sehen. Als Helmzier fungieren blau und gelb gewundene Helmdecken. (wikipedia)
Source Regest: Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS), Projekt IllUrk-Ö (2023/24)
Bearbeitungsstand: MITTEL
Bearbeitungsstand: MITTEL
Current repository:
Innsbruck, Tiroler Landesarchiv, BBÄ MIB, Großlibell 110
Innsbruck, Tiroler Landesarchiv, BBÄ MIB, Großlibell 110
Anhängendes Wachssiegel
Material: Pergament
Dimensions: 44,5 x 61,5 cm
- Materielle Beschreibung:
Der Wappenbrief ist mit einer Deckfarbenminiatur ausgestattet, die das verliehene Vollwappen zeigt und in den aus dem Textblock mittig ausgesparten Bereich eingefügt wurde.
Die erste den Text einleitende Zeile ist vergrössert und kalligraphisch gestaltet. Besonders hervorgehoben ist die cadellenartige Initiale W(ir).
Eine breite, goldene Leiste fasst die hochrechteckige Miniatur ein. Zusätzlich wird das vor einem rosa-braunem Grund liegende Wappen von einem Architekturrahmen in Form zweier breiter, von einem Bogen überspannter Pfeiler umgeben (Blasonierung siehe oben). In den Bogenzwickeln wurde je ein Putto platziert. Sie fungieren als Schildhalter (links: Ungarn, Böhmen; rechts: Bindenschild, Tirol). Zusätzlich halten sie eine juwelenbesetzet Kette, die girlandenartig herabhängt. Links und rechts der Helmzier ist eine Datierung zu lesen "15 / 75", die dem Ausstellungsjahr der Urkunde entspricht. In der rechten Ecke der Sockelzone findet sich das Monogramm "I M". - Stil und Einordnung:
Ein Tafelbild, das wie die Inschrift am unteren Bildrand vermuten lässt, von Erhardt Andergassen in Auftrag gegeben wurde (um 1600?), zeigt das Andergassen-Wappen (Blasonierung siehe oben). Das Bild ist aufgrund der dargestellten Details (Schild und Ketten haltende Putti, die den Architekturrahmen beleben; die, die Helmzier flankierende Jahreszahl 1575) klar als direkte Kopie der Wappenminiatur zu erkennen. - Sophie Dieberger
Bibliography:
- HHStA, Reichsadelsakt: https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=2250786 (Wappenzeichnung unvollständig)
- Eintrag zur Familie Andergassen in Wikipedia, mit Erwähnung der Urkunde: https://de.wikipedia.org/wiki/Andergassen_(Familie)
Comment
Zur Familie An der Gassen vergleiche die Fischnaler Wappenkartei: https://wappen.tiroler-landesmuseen.at/index34a.php?wappen_id=735Places
- HRR
- Type: Region
- Prag
Persons
- Georg und Michael an der Gassen
- Hanns an der Gassen
- Kaiser Maximilian II.
Keywords
- Illuminated Charters: Niveaus:
- N1: Coat of arms
- N1: painted
- N1: historiated
- N1: Panels
- N1: with Additional Colours
- N2: Display script (with decorative character)
- IllUrk-Urkundenart:
- Wappenbrief
Illuminierte Urkunden 1575-03-01_Innsbruck, in: Monasterium.net, URL </mom/IlluminierteUrkunden/1575-03-01_Innsbruck/charter>, accessed at 2024-11-28+01:00
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