Charter: Illuminierte Urkunden 1576-02-18_Wien
Signature: 1576-02-18_Wien
Add bookmark
1576-02-18, Wien
Wappenbrief: Andreas Erstenberger zum Freyenthurn, Reichs-Hof-Sekretär und Comes palatinus, verleiht dem Thomas Strauss ein Wappen. Blasonierung:
Mit Namen ein schwarzer Schild, im Grund desselben ein gelber oder goldfarbener dreihügeliger Berg, wobei der mittlere die äußeren zwei etwas überhöht, auf den beiden äußeren steht aufrecht mit aufgefalteten Flügeln ein gelber oder goldfarbener Strauß. Auf dem Schild befindet sich ein Stechhelm, zu beiden Seiten mit gelber und schwarzer Helmdecke, in denselben Farben ein gewundener Pausch mit fliegenden Enden. Daraus entspringen fünf gekrümmte Straußenfedern, deren äußere und mittlere schwarz, die beiden anderen gelb sind. (Carmen Rob-Santer)
Source Regest: Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS), Projekt IllUrk-Ö (2023/24)
Bearbeitungsstand: MITTEL
Bearbeitungsstand: MITTEL
Current repository:
Wien, Haus- Hof- und Staatsarchiv (HHStA), AUR 1576 II 18
Wien, Haus- Hof- und Staatsarchiv (HHStA), AUR 1576 II 18
Material: Pergament
- Materielle Beschreibung:
Der Wappenbrief ist mit einer Deckfarbenminiatur ausgestattet, die das verliehene Vollwappen zeigt und in den mittig aus dem Textblock ausgesparten Bereich eingefügt wurde.
Die erste den Text einleitende Zeile ist stark vergrössert und kalligraphisch gestaltet. Der ornamentale Dekor aus Schlaufen und Kringeln breitet sich oberhalb sowie links und rechts des Urkundentextes aus. - Eine schmale goldfarbene Rahmenleiste fasst die hochrechteckige Miniatur ein. Das Wappen liegt vor einer rosafarbenen mit Filigrandekor verzierten Fläche (Blasonierung siehe oben). Vom Maler wurde der Versuch unternommen, trotz des planen Bildgrunds etwas Dreidimensionalität zu suggerieren, indem er Schlagschatten angab – gut erkennbar beim wehenden Bausch des Helmwulsts oder bei Teilen der Rahmenleiste.
- Stil und Einordnung:
Das gerahmte Bildfeld mit dem bildfüllenden Wappen vor einem monochromen, einfarbigen Grund – häufig in Blau oder wie in diesem Fall in Rosa - entspricht der weitverbreiteten und in einem langen Zeitraum üblichen Gestaltungsform von Wappenminiaturen (vgl. zum Beispiel 1538 Oktober 10 aus dem Oberösterreichischen Landesarchiv, hier wurde die einfache Gestaltungsform ebenfalls mit Schattierungen kombiniert). Der Dekor fällt verhältnismässig bescheiden aus. Gesteigert wird das Ausstattungsniveau mit unterschiedlich aufwendig ausgeführten Architekturrahmen, die parallel zu der einfachen Form ebenfalls häufig zum Einsatz kamen, oder mit in Kartuschen eingeschriebene Wappen. - Sophie Dieberger
Bibliography:
- HHStA, Archivinformationssystem: https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=2357966
Comment
Links unterhalb des Textes: eigenhändige Unterschrift des AusstellersPlaces
- Wien
Persons
- Andreas Erstenberger zum Freyenthurn
- Thomas Strauss
Keywords
- Illuminated Charters: Niveaus:
- N1: Coat of arms
- N1: painted
- N1: historiated
- N1: Panels
- N1: with Additional Colours
- N2: Borders
- N2: Display script (with decorative character)
- Illurk-Urkundenart:
- Wappenbrief
Illuminierte Urkunden 1576-02-18_Wien, in: Monasterium.net, URL </mom/IlluminierteUrkunden/1576-02-18_Wien/charter>, accessed at 2024-11-28+01:00
A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectural property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success