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Charter: Illuminierte Urkunden - Cimelia 1494-11-11_St-Poelten
Signature: 1494-11-11_St-Poelten

This charter is an interpretation of :
1494-11-11_St-Poelten

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1494-11-11, Wien
Kaspar von Roggendorf für die Pfarre St. Anna in Pöggstall.
Source Regest: 
FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: MITTEL
 

Original
Current repository
St. Pölten, Diözesanarchiv, Urk. 1494 XI 11


Material: Pergament
Dimensions: 41 (mit Plika 53) x 81 cm

    Graphics: 
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    • Materielle Beschreibung: 
      Die die volle Texthöhe einnehmende Initiale I(n dem namen) besteht aus konturbegleitenden dünnen Ästen.
    • Der ganz mit Goldgrund ausgelegte Initialkörper beherbergt drei stehende Figuren, die hl. Anna (Patronin der Pöggstaller Pfarrkirche), die aus den Händen ihrer Tochter Maria das Jesuskind entgegennimmt, und rechts neben den beiden Frauen den hl. Ägidius (Patron der vom Urkundenaussteller neuerbauten Pöggstaller Schlosskapelle).
    • Von der initiale breiten sich in der Umgebung in grossen Rankenspiralen aus, die in langgezogene, durch parallele Längsrippen strukturierte Blätter übergehen; die Blätter teilen sich in mehrere Arme, am Ende rollen sich manche krallenartig ein.
    • In einer grossen Rankenspirale kniet der Aussteller der Urkunde, Kaspar von Roggendorf, neben ihm seine Wappen, eines an einem Rankenast befestigt, und seine Helmzier. Oberhalb der Initiale sitzt ein roter Papagei auf einem als Ast ausgebildeten Fortsatz.
    • Stil und Einordnung: 
      Zur gleichzeitigen Buchmalerei in Österreich, etwa zum Meister des Wolfgang-Missales von 1492/93, gibt es nur zeittypische Parallelen, auch der Vergleich mit den Werken Berthold Furtmeyrs in Regensburg zeigt ein vergleichbares Bild.
    • Gerhard Schmidt hat mündlich auf den Altar der nahen Pfarrkirche Maria Laach am Jauerling hingewiesen. Tatsächlich lässt sich der Figurenstil, der einerseits knittrige Falten und andererseits grosse Schwünge aufweist, besonders gut mit der Darbringungstafel dieses Altars vergleichen.
    • Dem stilistischen Umfeld des Meisters des Wolfgang-Missales hat der Autor der einschlägigen Monographie, Hinrich Sieveking, Wolfgang-Missale, 1986 (Volltitel auf Zotero), eine Urkunde für das Kollegiatstift Ardagger zugewiesen, die im Dezember 1983 bei Hugo Ruef in München versteigert wurde (S. 189 und Anm. 766). Diese Urkunde mit der Darstellung der hl. Margaretha, der Stiftspatronin, zu finden, wäre ein Desiderat. Sieveking ordnet die Urkunde aus Ardagger dem Meister der Ranken der Sunthaym-Tafeln (Klosterneuburg, Stiftsbibliothek, CCl 130) zu, der auch das Stainzer Antiphonar (Graz, Universitätsbibliothek, Cod. 2; siehe Beier, Handschriften Graz 1, 2010, S. 395–398 [Kat.-Nr. 122] und 2, Abb. 808–812) ausgestattet hat.
    • Seit einer Restaurierung der Tafeln kann diese Zuschreibung mit hoher Wahrscheinlichkeit auch auf die Roggendorf-Urkunde ausgeweitet werden.
    • Martin Roland
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    Bibliography
    Places
    • HRR
      • Type: Region
    • Niederösterreich
      • Type: Region
    • Pöggstall
      • Type: Empfängerort
    • Wien
      • Type: Ausstellungsort
    • Österreich
      • Type: Region
    Persons
    • Kaspar von Roggendorf
      Keywords
      • Illuminated Charters: Niveaus:
        • N1: Initials
        • N1: with Additional Colours
        • N1: Borders
        • N2: Display script (with decorative character)
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