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Charter: Illuminierte Urkunden - Papsturkunden 1399-06-02_Wien
Signature: 1399-06-02_Wien

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1399-06-02_Wien

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1399-06-02, Rom
Papst Bonifaz IX. gewährt allen Teilnehmern der Sakramentsprozession, die zur Fronleichnamsoktav von der Stephanskirche in Wien ausgehen soll, Abässe.
Source Regest: 
FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: HOCH
 


Current repository
Wien, Diözesanarchiv, sub dato





    Graphics: 
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    • Materielle Beschreibung: 
      Die B(onifatius)-Initiale mit einfachen floralen Aussparungen, der Papstname und die U(niversis)-Initiale als vergrösserte Lombarden mit für die päpstliche Kanzlei chararakteristischem gezeichneten Dekor, der sich durch lokere Anlage aber sehr sichere Linienführung und durch bestimmte florale Motive auszeichnet. Auch die Oberlängen des s(ervus) s(ervorum Dei) mit graphischem Dekor.
    • Stil und Einordnung: 
      Der Skriptor A. de Righa (sein Vorname ist nicht bekannt) ist in der hier vorliegenden Sammlung von 1391 bis 1399 vertreten, Frenz kann ihn bis 1404 nachweisen. Die Aussparungen aus der B-Initiale und die Linien des Dekors weisen kanzleitypische Formen auf; ein individuelles Stilwollen konnte bisher noch nicht definiert werden.
      Zum Dekor der von A. de Righa mundierten Urkunden siehe bei 1397 Juli 9.
    • Martin Roland
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    Comment

    Scriptor: A. de Righa; Gratis de mandato domini nostri pape.
    Zu diesem Skriptor (auch "de Rigba" und "de Rugha") vergleiche http://www.phil.uni-passau.de/fileadmin/dokumente/lehrstuehle/frenz/RORC/littera_A.pdf; Frenz kann ihn bis 1404 nachweisen. Für weitere Stücke in der Sammlung "Illuminierte Urkunden" siehe bei 1396 Dezember 8.
    Lukas Wolfinger verweist auf eine am selben Tag auf Bitten des österreichischen Herzogs Willhelm vom Papst ausgestellte Urkunde, die nahelegt, dass beide gemeinsam erworben wurden; somit sei auch für die hier vorliegende Urkunde ein Interesse des Herzogs anzunehmen (S. 53f.). Dies ist zwar durchaus plausibel, freilich handelt es sich bei der hier vorliegenden Urkunde um eine littera cum filo serico (also auch mit etwas Dekor) während die ausdrücklich auf Bitte des Herzog Wilhelm ausgestellte Urkunde als littera cum filo canapis (also ganz schmucklos) ausgefertigt wurde.
    Wolfinger vermutet, dass die hier mit demselben Ablass begabte Prozession, wie er auch zur eigentlichen Fronleichnamsprozession gewährt wurde, deshalb eingeführt wurde, weil so viele Teilnehmer zur Prozession gekommen wären, dass nun eben zwei Termine zur Verfügung stehen sollten (S. 57f.). Ob dies stichhaltig ist, muss noch durch Studien zu den Fronleichnamsprozessionen im 14. Jahrhundert im Süddeutsch-österreichischen Raum hinterfüttert werden.
    Martin Roland
    Places
    • Italien (Kurie)
      • Type: Region
    • Rom
      • Type: Ausstellungsort
    • Wien
      • Type: Empfängerort
    • Österreich
      • Type: Region
    Persons
    • Papst Bonifaz IX.
      Keywords
      • Illuminated Charters: Niveaus:
        • N2: Penwork(Fleuronnée)
        • N2: Display script (with decorative character)
        • N2: Initials
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