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Charter: Illuminierte Urkunden - Wappenbriefe 1411-10-14_Budapest
Signature: 1411-10-14_Budapest

This charter is an interpretation of :
1411-10-14_Budapest

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Abstract
1411-10-14, Pressburg (Bratislava, Pozsony)
Wappenbrief: König Sigismund von Ungarn adelt Jakob Hideghéti alias Hettendorfi und verleiht ihm ein Wappen.
König Sigismund adelt (nobilitare decrevimus […] eximimus libertamus ac in cetum aliorum regni nostri nobilium virorum agregamus et conplantamus) seinen wohlgefälligen Getreuen Jakob (fidelis noster [Jacobus] […] nobis grate dilectus), Sohn des Nikolaus Hideghéti alias Hettendorfi (Nicolai de Hidegheth alias de Hettendorf), auf dessen Bitte hin für seine seit langer Zeit geleisteten Verdienste im Zuge von seinen treuen Diensten in königlichen Angelegenheiten, und verleiht ihm die gleichen Rechte und Privilegien, wie sie die anderen Adeligen genießen (nobilium […] iuribus et privilegiis, quibus ceteri [veri] nobiles uterentur et gauderent). Weiters gibt und schenkt (damus […] et donamus) er ihm und seinen jetzigen und zukünftigen Erben und Nachfahren (heredes et posteritates universe nate et nasciture) für seine in den Kämpfen gegen Bosnien und an der Seite von Kanzler Eberhard [von Alben], Bischof von Zagreb (Eberhardus episcopus Zagrabiensis aule nostre cancellarius sumpmus [!]), sowie Stibor [von Stiborice und Beckov], Woiwode von Siebenbürgen ([magnificus dominus Sti]borius vayvoda Transsilvanus), gegen österreichische Adelige (nobiles australes notorios emulos nostros) errungenen Verdienste ein in der Urkunde gemaltes Wappen (arma seu nobilitatis sue insignia […] in principio littere presentis depicta liquet manifeste): in Schwarz unter goldenem Schildhaupt ein goldener Mond; geschlossener Helm mit gezaddelter schwarz-goldener Decke; goldener Mond mit schwarzem Federbusch darüber (clipeum videlicet [colore] nigro, cuius pars superior seu superficies per transversum colore croceo erat depicta et campus inferior similiter per transversum forma medie lune in simili colore croceo fuit exornata, galea vero clipeo super[imposita] tecta nigro, croceo colore subducta, impetiata undique et czottata erat cooperta, in cuius galee sum mitate similiter media luna crocea stipitem [?] etiam croceum erectum et transfossum habebatur, in cuius stipitis [...]). Sie dürfen das Wappen fortan überall und jederzeit, bei Kämpfen, Turnieren, Lanzenstechen und allen ritterlichen Übungen (ubique locorum et bellorum et pacis tempore […] in preliis, torneamentis, hastiludiis et generaliter in omni exercitio militari) führen.
Sonja Lessacher
Source Regest: 
Lessacher, Wappenbriefe, 2019, S. 92f., Nr. 6.4.
Bearbeitungsstand: MITTEL
 
Text witnesses

Fotos des 1945 zerstörten Originals
Current repository: 
Budapest, Magyar Országos Levéltár (MOL), Családi levéltárak (állagtalan fondokból), Hideghéthy család, DL 95026 (Digitalisat)
  • Charter on the archive's website

    • Sigillum pendens
    Material: Pergament [?]

    Condition: Verlust
    • notes extra sigillum: 
      • Rechts oben: Commissio propria domini regis.
    Graphics: 







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      Art historical description
      • Materielle Beschreibung: 
        Die sehr querformatige Urkunde beginnt mit einem Bildfeld, das oben über den Schriftblock hinausragt und fast bis zum oberen Ende der Initiale zu Textbeginn hinaufeicht und das trotzdem etwas die halbe Höhe des Textblocks einnimmt.
        Die Initiale S(igismundus) ist nicht in den Textblock eingerückt, sondern ragt weit über diesen hinaus bis fast an den oberen Rand des Pergaments. Der Buchstabenkörper weist Aussparungen mit Motiven eines Eichenblattes auf. In den Binnenfeldern Knospenmedaillons, eine Perlenreihe als Besatz. Rechts oben ein Fadenfortsatz der sich eindreht und mit floralen Silhouette-Motiven besetzt ist. Unter dem Fortsatz schmiegt sich eine recht detailliert chrarakterisierte Profilmaske, die nach rechts blickt, an den Buchstabenkörper an.
      • Das hochrechteckige Bildfeld ist von einem mit Blattgold belegten Rahmen umgeben, der Bildgrund ist ausgemalt.
        Da das Original nicht erhalten ist, kann die Malerei nicht beurteilt werden, da die vorhandenen schwarz/weiss Abbildungen eine schlechte Qualität aufweisen. Dass ein Vollwappen das Bildfeld füllt, ist jedoch zu erkennen. Zur Blasonierung siehe das Regest.
      • Stil und Einordnung: 
        Zsombor Jékely konnte wahrscheinlich machen, dass ein bloss kopial überlieferter Wappenbrief aus dem Jahre 1409 für die Familien Garázda und Szilágyi erstmals das dann für ungarische Wappenbriefe charakteristische Layout zeigte, das auch in dem hier behandelten, ebenfalls nicht erhaltenen Stück, vorkommt.
      • Bemerkenswert an diesem Stück ist auch die Fleuronnée-Initiale, die hier erstmals (?) in einem Wappenbrief Sigismunds und wohl auch ganz am Beginn in Bezug auf alle Urkunden aus den Kanzleien Sigismunds auftritt. Ein früheres Beispiel ist auf einer Urkunde für Peter Perenyi nachweisbar (1405 November 23).
      • Martin Roland
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      Full text
      Diplomatic Analysis
      Bibliography: 

      Comment

      Das Original wurde 1945 zerstört. Die Vorderseite liegt heute nur in schwarz-weißen Fotos vor, von der Rückseite fehlt jedoch eine Abbildung.

      Original dating clause: Datum Posonii in die festi beati Calixti pape, anno Domini millesimo quadringentesimo undecimo, regnorum nostrorum anno Hungarie etc. vicesimo quarto, Romanorum vero secundo.

      Rechts oben: Commissio propria domini regis.

      Language: Latein
      Index
      Places
      • Pressburg (Bratislava, Pozsony)
        • Siebenbürgen
          • Type: Region
        • Ungarn
          • Type: Region
        • Zagreb
          geographical name
          • Bosnien
            • Type: Region
          Persons
          • Eberhard [von Alben], Bischof von Zagreb
            • Jakob Hideghéti alias Hettendorfi
              • König Sigismund von Ungarn
                • Nikolaus Hideghéti alias Hettendorfi
                  • Stibor [von Stiborice und Beckov], Woiwode von Siebenbürgen
                    Keywords
                    • Illuminated Charters: Niveaus:
                      • N2: Initials
                      • N2: Penwork(Fleuronnée)
                      • N1: Coat of arms
                      • N1: painted
                      • N1: historiated
                      • N1: Panels
                      • N1: with Additional Colours
                    • IllUrk-Urkunden:
                      • Wappenbrief
                    x
                    How to cite
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