Charter: Illuminierte Urkunden - Wappenbriefe 1537-10-26_Innsbruck
Signature: 1537-10-26_Innsbruck
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1537-10-26_Innsbruck
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1537-10-26, Wien
Adels- und Wappenbrief:
Source Regest: Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport
(BMKÖS), Projekt IllUrk-Ö
(2023/24)
Bearbeitungsstand: HOCH
Bearbeitungsstand: HOCH
Current repository:
Innsbruck, Tiroler Landesarchiv, BBÄ MIB, Adelssachen 1626
Innsbruck, Tiroler Landesarchiv, BBÄ MIB, Adelssachen 1626
Material: Pergament
Dimensions: 70 x 57 cm
- Materielle Beschreibung:
Der Wappenbrief ist mit einer Deckfarbenminiatur ausgestattet, die das gebesserte Vollwappen zeigt und in den mittig aus dem Textblock ausgesparten Bereich eingefügt wurde.
Eine cadellenartige, stark vergrösserte Initiale W(ir) und eine kleinere, ähnlich gestaltete Initiale F(erdinand) leiten den Text ein. Die ersten beiden kalligraphisch gestalteten Wörter sind vergrössert.
Eine breite, mit Goldfiligran verzierte Rahmenleiste fasst die Miniatur ein. Das Wappen liegt vor einem blauen, monochromen Grund: Gelber (gold) Schild (Tartsche) geteilt durch einen schwarzen Balken, belegt mit zwei einander zugewandten Spangenhelmen in natürlicher Farbe. Im Oberwappen ein Spangenhelm mit Helmdecke in Form von gelben (goldenen) und schwarzen Akanthusranken, darauf eine Krone, darauf ein Frauenoberkörper (schwarz gekleidet, Halsschmuck, am Kopf: Krone mit Kreuz) in natürlichen Farben. Anstatt der Arme ein offener Flug, gelb (gold)-schwarz geteilt, schwarzer Balken belegt mit Helm wie im Schild (Ain Junckhfrau brusstbild in schwartzer klaidung on fuesz unnd an der arm stat habenndt zu yedweder seiten ain aufgethone flug von farben in drey thaill [...] das Junckhfraubild Ires halls bloss beziert oben darumb mit ainem schwartzen Schnurle unnd angehenngter goldener ketten habbendt ein goldtfarbein gepunden haar an Irem haubt unnd darauf ain guldene Cron mitten darauf mit ainem erhechten creutzl). - Stil und Einordnung:
Das gerahmte Bildfeld mit dem bildfüllenden Wappen vor einem monochromen, einfarbigen Grund entspricht der weitverbreiteten Gestaltungsform von Wappenminiaturen. Der Dekor fällt verhältnismässig bescheiden aus. Gesteigert wird das Ausstattungsniveau mit unterschiedlich aufwendig ausgeführten Architekturrahmen, die parallel zu der einfachen Form ebenfalls häufig zum Einsatz kamen (vgl. zeitgenössische Beispiele: 1533 November 11, 1537 Juni 07, 1544 Juli 22, alle von Ferdinand I. ausgestellt), oder mit in Kartuschen eingeschriebene Wappen (vgl. 1535 September 04). - Der Träger des Wappens Hans Seisenhofer / Seusenhofer (1470 - 1555) entstammt einer Plattnerfamilie. Nach dem Tod seines Bruders Konrad (gest. 1517) folgte er ihm in seinem Amt als Hofplattner in Innsbruck nach. Er arbeitete zuerst unter Maximilian I. und dann unter Ferdinand I. (s. zum Beispiel Beck, 1895, S. 375).
- Sophie Dieberger
Places
- HRR
- Type: Region
- Wien
Persons
- Hans Seisenhofer
- König Ferdinand I.
Keywords
- Illuminated Charters: Niveaus:
- N1: Coat of arms
- N1: painted
- N1: historiated
- N1: Panels
- N1: with Additional Colours
- N2: Display script (with decorative character)
- IllUrk-Urkundenart:
- Wappenbrief
Illuminierte Urkunden - Wappenbriefe 1537-10-26_Innsbruck, in: Monasterium.net, URL </mom/IlluminierteUrkundenWappenbriefe/1537-10-26_Innsbruck/charter>, accessed at 2024-11-28+01:00
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