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Charter: Illuminierte Urkunden - Wappenbriefe 1545-06-12_Linz
Signature: 1545-06-12_Linz

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1545-06-12_Linz

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1545-06-12, Ingolstadt
Wappenbrief: Petrus Apianus, Mathematiker, kaiserlicher und päpstlicher Hofpfalzgraf, verleiht Wolfgang Hannauer und seinen ehelichen Erben ein Wappen.
Darüber inseriert: Hofpfalzgrafendiplom Karls V. für den Aussteller, Speyer, 20. Mai 1544.
Blasonierung:
Goldener Schild mit blauem Dreiberg, darauf schwarzer nach rechts gerichteter Hahn mit goldenen Krallen und Schnabel und rotem Kamm und Lappen. Stechhelm mit gold-schwarzem Pausch, Büffelhörner, rechts gold-schwarz gespalten, links schwarz-gold, dazwischen der blaue Dreiberg mit dem Hahn aus Schildfigur. (Scheiber, Verzeichnis, Nr. 7).
Source Regest: Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS), Projekt IllUrk-Ö (2023/24)
Bearbeitungsstand: HOCH
 

Original
Current repository
Linz, Oberösterreichisches Landesarchiv (OOeLA), Diplome und Wappenbriefe, Urkunde 7

Notarius Description: Handschriftlich unter dem gedruckten Text: Ego igitur Ioannes Vehinger es diocesi Bryxinensi (mit seinem Signet)Material: Pergament

Condition: Links oben ein Streifen des unbeschriebenen Pergaments abgeschnitten.
    Graphics: 






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      • Materielle Beschreibung: 
      • Einblattdruck mit Zierschrift (Capitalis im lateinischen Text des ersten Abschnitts) bzw. vergrösserte "deutsche" Schrift im deutschsprachigen Teil. Im Ersten Abschnitt Holzschnittinitiale C(arolus) mit einem sitzenden Astronom mit Weltkugel (koloriert; der Buchstabenkörper in Goldfarbe). Der eigentliche Wappenbrief beginnt mit einer reich verknoteten Cadellen-artig aufgebauten Initiale I(ch).
      • Im eigentlichen Wappenbrief ist mittig ein hochrechteckiges Feld aus dem Druck ausgespart. Dieses ist mit einer gerahmten Deckfarbenminiatur gefüllt. Der Rahmen ist Teil der Architekturrahmung des zentralen Vollwappens.
      • Unter dem gedruckten Text der Urkunde ein handschriftlicher Notarsvermerk mit dem Signat des Notars Johannes Wähinger (Vehinger).
      • Stil und Einordnung: 
        Urkunden, die von Pfalzgrafen ausgestellt wurden, spielen im Gesamtbestand, der im Heiligen römischen Reich deutscher Nation ausgestellten Wappenbriefe nur eine vergleichsweise untergeordnete Rolle. Die gedruckten Beispiele, die Peter Apian (1495-1552) in Ingolstadt ausstellte und seber in seiner Offizin druckte, sind eine bemerkenswerte Untergruppe. Diese beginnen immer mit dem abdruck seiner eigenen Ernennung zum Pfalzgrafen durch Kaiser Karl V. (Speyer, 1544 Mai 20), die in Antiqua gesetzt ist und mit Capitalis als Auszeichnungsschrift. Der Wechsel zu deutschen Typen und die grosse Initiale, die sich links des Schriftspiegels hinzieht, zeigt auch optisch klar an, wo der eigentliche, von Apian selbst ausgestellte Wappenbrief beginnt.
      • Die Wappenbriefe Apians sind Mixed-Media-Produkte. Druck mit einen je unterschiedlich gestalteten Initialen, das von einem Buchmaler in Deckfarbenmalerei eingesetzte Wappen, die heute fehlende Besiegelung und der handschriftliche Notarsvermerk unter der Plica sind jeweils ganz bewusst kombinierte Medien.
      • Das für den jeweiligen Wappenbrief spezifische Element ist die durch einen Buchmaler eingesetzte Wappenminiatur. Im vorliegenden Fall ist die Architekturrahmung vergleichsweise schmal, bemerkenswert ist jedoch deren Tiefe, denn eine Bogenstellung reicht in den Bildraum hinein und schafft einen Raum für das Wappen, den das Vollwappen jedoch nicht füllt, denn es steht ganz an der Vorderkante. Die hier vorliegende Miniatur ist im Vergleich zu den anderen von Apian ausgestelltern Wappenbriefen die qualitativ hochstehendste. Es ist jedoch anzunehmen, dass die Ausführung der Miniatur eher vom Empfänger veranlasst wurde, wie die identische Qualität der unten erwähnten Wappenminiaturen für die Geschwister Mayerhauser nahelegt.
        Dieser Hypothese steht freilich entgegen, dass die Miniatur auf dem Wppenbrief für Christoph Spar (siehe unten) wohl von demselben Maler stammt (Link), wie die hier vorliegende. Das Raumgefüge, die dynamische Konzeption des Akanthus, der oben an den Ecken eingedrehte Wappenschild und die geschupften Säulen sind dafür zu nennen.
      • Auf monasterium.net, auf online zugänglichen Archivseiten und im Auktionshandel sind weitere Wappenbriefe Apians verzeichnet:
        1545 August 26 für Conrad Freyman
        1546 Juni 6 für Christoff Spar (Link)
        1547 Juli 17 für Johannes Schmidt
        1547 Oktober für Joachim Poschinger
        1548 Juli 4 für Bernhard Wall
        für Martin Mayrhauser 1549 September 2 für Martin Mayerhauser
        1549 September 2 für Christoph Mayrhauser.
      • Martin Roland
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      Comment

      Gedruckte Urkunde mit Wappendarstellung
      Signet und handschriftlicher Beglaubigungsvermerk des Notars Johannes Wehinger/Wähinger (Ioannes Vehinger) aus der Diözese Brixen (wie Apian-Urkunde 1545-08-26)
      Places
      • Ingolstadt
        Persons
        • Johannes Wehinger/Wähinger
          • Petrus Apianus
            • Wolfgang Hannauer
              Keywords
              • Illuminated Charters: Niveaus:
                • N1: Coat of arms
                • N1: painted
                • N1: historiated
                • N1: Initials
                • N1: Panels
                • N1: with Additional Colours
                • N2: Initials
                • N2: Display script (with decorative character)
                • N3: Signum notarile
              • IllUrk-Urkundenart:
                • Wappenbrief
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