(AuS- ,Bon dem Kloster zu >VsI»r«6e und deßen Udrsprimg »nd Bkrendkrung,^)

Urk. 406 s.

»Von dem Kloster zu Walsrode und deßen Uhrsprung und Verenderung ')."

i) Da« Kloster Walsrode wird vom Fürsten Walo von Anhalt »8» gestiftet. De« Stifters Bild befindet sich auf dem Thor der Klosterkirche. DaS Kloster gehört zur Diöcese Mindrn. Alte StiftungSlegende. De» Stifter« Tochter Mechtilde erste »kbtisstnn de« Klosters. Spende an die Armen zu Beider Seclenheile, 24 »edle« Kiosteriungfrauev (.und nicht vom Adell") sollen aiS esnonic« kiegulsres darin vorerst aufgenommen werden. Uebcrselzung der (angeblichen) StiftnngSurkunde. — Anna geb. SrSsinn von Nassau, Herzoginn von Brann schweig und Lüneburg, schafft bei der Reformation deS Kloster« um Ostern 1482 die osnoniese rezulsrss ab und führt den Benediktiner Orden ein. Um Pfingsten desselben Jahr« wird da« Kloster mit der Kirche, mit

zu Walsrode. Urk. 405 — 4 l 0, 1623—1 629. 283

allen Meublen, Briesschaften und Privilegien durch eine Feuersbrunst gönzlich in Asche gelegt, Herzog Heinrich von Braunschweig und Lüneburg, Otto'S Sohn, nimmt sich nicht nur des Alosterbones an (i486 Montag« nack coovers. ?suli). sondern bewegt auch den Churfürsten Johann von Brandenburg, eine Collectensammlung in seinen Landen zu bewilligen. Dessen Erlaubnißschreiben 6s 149» am Dienstag nach l.«tsre. Sonstige Collectensammlung unter Begünstigung des Bisthums Minden durch Heinrich Rodenburg im Jahre I49S. 1528 ist unter den Auspicien des Herzogs Ernst von Braunschweig die «Evangelische Religion« eingeführt. Heinrich Kelb aus Lamspringe erster evangelischer Prediger bis 1575; im Jahre I62K aber werden die Kloster güter von der Regierung eingezogen und den Klosterjungfrauen ein »Deputat« ausgesetzt.