Urkundenbuch des Klosters Otterberg in der Rheinpfalz, Nr. 451, S. 436
Ich Helfrich Walth von Bechtheim veriehcn vffenliche an dysem brieve, daz ich han verkauft recht vnd redeliche den geistlichen luden deme . . abte vnd dem convente zu Otter burg druzehen malder ewiges korngeltes, gudes vnde gebes korns, Wormeiszer maze vmme vonf vnd seszig pond Heller, die ich von ien entphangen han an guder muntzen, vnd in minen nutz gekeret. Daz korngelt globen ich ien zu antwor tende in iren hof zu Oppenheim alleiar chussen den zwein vnser frauwen dagen nach der erne, alse gewonlich ist, bit miner furen, kost vnde schaden. Des sal ich ien vnderpant setzen, do ien wol bide begnuge chussen hie vnde sancte Georigen dage, der nu nehest kummet vber ein iar. Des han ich zu burgen gesetzet hern Iohann von Wiszen, einen ritter, Hennechin sinen son, Wernhern Walt von Bechtheim vnd Peter Weller den scholtheizzen von Bechtheim : die hant glo- bet bit truwen den vorgenanten hern von Otterburg, ob ich die vnderpant nit ensetzete zu dem zile, alse da vorgeschri- ben ist, vnd sie gemanet werdent von der selben hern boden von Otterburg, daz sie sullent in varen zu leisten her Iohann von Wiszen vnd Henchin sin son zu Altzey, vnd Wernher Walt, vnde Peter Weller zu Bechtheim in eine offene her- berge alse gewonlich ist, ritter alse ritter, vnde knecht alse knecht, alse lange, biz ien ir volle geschiet. Wer iz auch, daz der selben burgen einre oder me abegiengen, daz Got verbiede, so sal ich ien in einem mande einen andern, oder wie vil abegent, setzen; en dede ich des nit, so sollent aber die selben burgen in varen vnd leisten alse lange, biz ich einen andern, oder wie vil abe ist gangen, gesetzen. Die selbe hern von Otterburg hant mir die gnade auch gedan, daz wanne ich oder mine erben komment vor sancte Georien dage, vnde biden sie dorch Got, so sollent sie vns die selbe korngulte wider zu kaufe geben vmme vonf vnd seszig pond Heller an guder muntze. Wan ich nu nit eigens ingesigels enhan, noch der vorgenant . . burgen keiner, dan her Io- han von Wiszen , so bide ich in, daz er dysen brief wolle besigeln bit sime ingesigele. Und ich Iohan von Wiszen ein ritter, der vorgenant durch bede willen Helfrich Waldes vnde siner . . burgen, minre gesellen, so henken ich min ingesi
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gel an dysen brief zu eime rechten vrkunde aller dirre vor geschoben dinge. Der wart gegeben, do man zalte von Gots geburte druzehenhundert iar vnd vir vnd virzig iar, an sante Lucien dage, der heiligen megede.
Urkundenbuch des Klosters Otterberg, ed. Frey, 1845 (Google data) 451, in: Monasterium.net, URL </mom/KlosterOtterberg/09f6d463-df60-4901-a4eb-6d171ba34d8f/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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