Das Stiftungsbuch des Klosters St. Bernhard, Nr. 82, S. 261
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Das Stiftungsbuch des Klosters St. Bernhard, Nr. 82, S. 261




Ich Hainrieb, auz der Awe, hern Engelprechtes dez Grveber dacz sant Bernhart swester svn, vnd ich Agnes sein hovsvrowe vnd ich Engelprecht Hainreichs prv- der vnd ich Margret irr swester, vnd hern Perch- toldes von dem Meinpolczperig witib, vnd wir Jans vnd Stephan der selben Margreten svn, vnd ich Toman hernGotschalchssvn vonAinod.Heinreiczvnd Enge l- b rechts auz der Aw sw ester svn, vnd ichOttderGraven- b er der Tomans swager von Ainod, vnd ich Anna dez sel- b e n G r a v e n b e r d e r h a u s v r o w e Wier verriehen vnd tvn chvnt allen di disen prief lesent ader horent lesen, di nv lebent vnd her nach chvnftig sint, daz wir mit gemainem rat vnd mit wol verdachtem mvet vnser selber vnd mit gvetem willen vnd ganezer verhengnuezz aller vnser erben vnd vrevnt verchauflet haben der ersamen Vrowen vron Annen der Aptessinn dacz sant Bernhart vnd der Samp- nvng alle dez selben chlosters vnsers rechten aygens, daz vns von hern Engelprechten dem grveber vnserm Oheim mit dem tod recht vnd redlich vnd eribleich an erstarben ist vnd daz vnser vorvodern vnd if geben an den vor genanten Engelprechten den Grveber vnd der selb unez an vns vnd wir vncz an disev zeit in rechter aygens gewer vnd vnversprochenlich. haben gehabt, den hof der da leit dacz sant Bern hart in dem dorf vnd heizzet des Engelprechtz hof vnd ainen pavmgarten vnd ein wis vnd ein praiten, daz allez an den selben hof stozzet, vnd ain holcz daz da leit an dem Hort vnd haizzet Eysenreichs hof, wir haben in auch verchavffet siben vnd fvmfczig jewehart akchers vnd der selben ligent drevezehen in dem veld gegen Newenchirchen vnd gegen den weingarten, vnd ain akcher dez sint anderthalb jevch, der stozzet an
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den tegel vnd haizzet des Wolfes akcher vnd ein halb jewchart leit auzzen an unser chloster mawer vnd acht iewchart ligent zwischen dem wazzer daz da haizzet di tefen vnd zwischen Egenprvnne vnd da selb leit ein akcher, der haizzet der Silberakcher dez ist ein iewchart, vnd zwo iewchart ligent vnder dem Chetenperig, di emaln dez Rawschar gewesen sint vnd da selb ligent sechs ievchart pei dem roten graben vnd pei den pavmen, vnd an dem selben veld ligent fvmf iewchart in der Dach grveb pei der Viehtrift, vnd in dem selben veld ligent drei iewchart auf dem zellerpvhel, dar nach in dem veld gegen Vronhoven ligent drei iewchart vnd ein halbev leit auf dem weg gegen vronhoven auf merteins akcher vnd zwo ievchart ligent gegen Stregen an dem steinpvhel vnd awer an dem stein- pvhel in der wiegen ligent sechs iewchart, vnd in dem Lindgraben ein iewchart vnd hinder dem dorf dacz sant Bern h art ligent anderthalb iewchart, vnd neben Vronhoven weg ligent anderthalb iewchart. Wir haben in auch verchauffet zwelf schilling phenning gelts an zwelif phenning, di man alle iar dient in den vorgenanten hof dacz sant Bernhart auf sant Michels tag vnd der selben ligent zehen vnd fvmf schilling auf einem lehen in dem di weil Jans von Pevgen gesezzenwaz, vnd fvmf vnd svbenczig auf einem halben lehen da di zeit der Gerweiginn waz, vnd fvmf vnd subenczig auf einer hofstat in der di weil seidel der mavrer gesezzen waz vnd sechczehen auf einem weingarten auf dem Sparber ekke vnd acht auf einem akcher in dem Z о p h e vnd vier auf einem akcher in dem roten graben vnd zwen auf einem akcher in dem steinpvhel vnd vier auf einem akcher, der da leit Welt- prvnne vnd vier auf einem werdlin pei der tefen. Daz vor genant gvt allez vnd waz vnser oft genanter Ohem her Engelprecht der Grveber nach im dacz sant Bernhart lazzen hat, ez sei ze dorff, ze veld, uersuechtz oder vnversuchtz gestiftz oder vngestiftz, daz hab wir verchauffet der ее genanten sampnvng dacz sant Bern hart vnverschaidenlich mit allem rechten vnd nuczen alz es uns an erstarben ist, vnd alz iz der oftgenant her Engelprecht der Grveber unser Oehem vnd dez selben vorvodern vnd ir gerben vncz an vns vnd wir vncz an disev zeit in rechter aygens gewer vnd vnver- sprochenlich haben pracht, vmb zwai hvndert phvnt vnd vmb sech- czikch phvnt wienner phenning, der wir gancz vnd zv verhaizzen taegen vnd an allen vnsern schaden gewert sein. Wir seczzen vns auch
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vnd mit vns alle unser erben gegenwnrtig vnd chvmftig vnverschai- denlich ze rechten gewern vnd schermen allez dez gvtes, daz hie vor geschriben ist, vnd daz her Engelprecht lazzen hat dacz sant Bernhart vnd loben daz dem oft genanten chloster schermen vnd avzrichten fvr alle anschprach als aygens recht vnd dez landez ge- wonheit ist in Oesterrich. Tet wir oder vnser erben nach vns dez nicht waz dan fvrbaz di vrowen dacz sant Bernhart an dem oft genanten gvt schaden nemen, dez wir in nicht mochten nach wolten auz richten mit einem rechten, dez selben schadens schullen si be- chomen mit vnserem gvtlichem willen von alle dev, daz wir vnd vnser eriben nach vns haben vnd gewinnen in dem lant ze Osterrich, vnd dar vvber zv einem warn vrchvnde vnd ewiger steticheit diser sache geb wier, ich Hainreich vnd Engelprecht sein prvder auz der Awe, Jans vnd Stephan vron Margreten von Me i n- polczperig svne, Thoman hern Gotschalchs svn von Ainôd vnd Ott der Gravenwerder der oft genanten vron Annen Aptessinn dacz sant Bernhart vnd sampnvng alle disen gegenwürtigen prief versigelten mit vnsern insigeln. Vnd wand vro Margret dev Meinpolczpergerinn nicht aygens insigels hat, vnd dar zv irswesteriunchvroweCristein vnd ir sechs tochternoch zv den iarn nicht chomen sint, daz sev in- sigel haben schullen, so verhaizz wir fvr sev besvnderlich vnd fvr alle ir erben mit vnsern insigeln vnd waz dem chloster an irem scherm abgienge, daz schul iz haben auf vns vnd auf vnsern erben vn- verschaidenlich vnd auf alle dev daz wir haben vnd gewinnen in dem lande ze Osterrich vnd dar zv mit vrchund der selben insigel verhaizz wir den offt genanten vrowen dacz sant Bernhart, daz di selb Meinpolczpergerinn vnd alle ir erben vnd cristein if swester ein anschprach mit sampt vns auf daz vorgeschriben gvt dacz sant Bernhart nimmermer schullen nach wellen gehaben. Diser sach sint geczevg di edeln herren her Stephan von Meyssaw, obrister Marschalch in Osterrich her Hainrich, her Ott, her Wernhart sein brvder von Meyssaw di alle mit ieren insigeln, di si an disen prief legent, bezevgent daz diser chavf recht vnd redlich gewandelt ist. Der prief ist geben vnd dise sach ist geschehen da von Christes gepvrt ergangen warn drewczehen hvn- dert iar, dar nach in dem sechs vnd vierczigistem iar an dem hei ligem auffarttag vnsers herren.
DAS STIFTUNGSBUCH
Kloster St. Bernhard, ed. Zeibig, 1853 (Google data) 82, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/KlosterStBernhard/baeda328-4357-4430-a253-c61850e630ca/charter>, accessed 2025-04-20+02:00
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