Diplomatische Beiträge zur Geschichte der Mark Brandenburg und ihr angrenzenden Länder, Nr. 57, S. 117
Diplomatische Beiträge zur Geschichte der Mark Brandenburg und ihr angrenzenden Länder, Nr. 57, S. 117
22. September ,1405.
(Cop.II, fot.S.)
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BrttOtfl) Bekennen openbar in dessem jegenwerdi- gheri breue, Dat wi hebben gekoft teyn houe landes
Dipiomat. Beiträge Th. I. 7
98 Kloster Hillerslebcn.
myd höuen, wischen vnde aller tobehore vppe dcme felde to lutken drakenstede van dem Erwerdigen he- rcn Jacoppe Abbete, otten prior vnde deme conuente Des klosters to hildessleue, ghelegen in deme stich- the to halucrstadt, Na lude ores breues, den se us «p den kop, myt oren Ingesegelen vorsegelt, gedan vnde antwerdet hebben, den we en van worde to worde wedder bescreuen antworden myt vses Capit- "tejls Ingezegele vorzegelt, dat wi witlyk hebben ghe. hanget laten an dessen breff, vnde heuet syk alzo an:
zmit iacofc %Mbtt, otto prior bnöc Xit gantje conucnt J3cö (Elo&tctö to Ijtlncöelntc,
Des orden sancti ßenedicti, ghelegen in deme stichte to haluerstat, Bekenne vnde betugen jn dussem apene breue Vor alle den, de on Horen, Lezen edder Seen, Dat wie hebben vor kofft vnde vor kopen den vor sichtigen heren Deken vnde Capittel Des Godeshufs to sunte Nicolawese up dem nyen markede to Magde- burgh teyn houe landes beleghen up der veltmarke to lutken drakenstede, Dre haue an Deme suluen dorpe vnde wische myt aller rechticheyt, mit vruchte vnde tobehore, alse wi, vnse Closter vnde Godes hufs dat gehad vnde rowelken besetten hebben" bouen hundert Jare, Unde noch egentlyken jn rowclker were hebben vnd besitten, vor twintich fine marck suluers Magdeborghes wichte, de de suluen vorbeno- meden heren vns gantz vul vnde al wol betalet heb ben myt redeme gelde, dat wi in nut vnde vromen vnses Goddeshuses ghekart hebben, do wy koften dat dorp to meseberghe. Vnde we seiten de suluen Heren deken %rnde Capittel erbenomed met krafft dis- ses breues in de rowelken besittende were der vor- Nscreuen teyn houen, höue vnde wische myt alleme rechte, vruchte vnde tobehore alze we vnde vnse
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Urkunde vom Jahre 1405. 99
Goddeshufs de gehad vnde beseten hebben, vnde willen de vorscreuenen deken vnde caplttel to sunte Nicolawese erbenomet des vorscreuen gudes myt al ler tobehore rechte weren wesen jn gherichte vnde buten gherichte, wur vnde wan on des not ys vnde sy dat van vns esschen, an allerleyge hniperede vnde weddersprake. Vortmer so hebben de ergnänten he- ren deken vnde capittel des vorscreuen Goddeshufs to sunte Nicolawese vs vnde vsen Nakomelinghen den willen vnde frunlscap gedan, dat wi mogen de teyn houe vorscreuen myt höuen, wischen vnde aller tobehore wedder kopen, welkes Jars dar wi willen, vor twinlich fine marck suluers der suluen Magde- burghes wichtc, so we den suluen heren Dat vor kundigen vnde wiltlyk doen cn ferndel iars to foren vor sunte mertens daghe, Vnde denne en geuen vp den negesten tokomende sunte mertens dach de twintich fine marck suluers der erbenomeden Mag- deburgescher wichte in der stad Magdeburch ane -jengerleye hindernisse, weddersprake edder hulpere. de, also dat one ghenoghe. Ok so schullen de er benomeden heren deken vnde capittel de vruchte, de de en denne vp den suluen sunte mertens dach be- daget js, vpnemen vnde bruken also se vordan heb ben ane hinder. Dat alle desse vorscreuenen stucken vnde en iewelk besunderen stede vnde vast ghehal- den werde, vnde to merer sekericheyt, so hebbe wi vorscreuen Jacop abbet, otto prior vnde de gantze conuent Des vorscreuenen klosters vnde goddeshuses to hildessleue endrechtichlyken dessen breff vorze* gelt myt vnsen angehangeden ingezegelen des abbc- tes unde conuentes to hildessleue erbenomd, de Ghe- geuen is Na godes bort dusent iare, vyr hundert Jare, in deme veften iare, des negesten dages na
7V
100 Kloster. Hillersleben.
sunte mauricius daghe vndc siner sclscop der hilgen mertelere.
lxxh.
10 März 1413.
(Cop.tI, fol.40.)
2Ultic öS unter, ban goöötögnaöen fSrtjc fctöcop öf0 Jnlgen goöeöljuöca tu magBrtmrgTj,
Bekennen vor vns vnde vnse nakomelinghe vnde go- deshufs apenbar myt desseme breue, dat de duchtige ffrederick van vreylstede, vnse leue ghetruwe, met vnsem vnde vnges Capittels gemeyne tu magdeburgh i wifsen, willen vnde gantzer fulbort, vmme siner nod wille, vorkoft had den erbaren geistliken beren, Ern jacop apte vnde deme gantzen conuente ghemeyne vnses Closters to bildessleue, sunte Benedict! ordens, eynen sedilhoff in deme dorpe, gheheiten amessleue, vnde twelff houen landis met eyner wisschen grasis, in deme velde darsulues ghelegen, met dren anderen hoeuen, der eyn itzunt besittet de Backesche, vnde twene wuste liggen in deme suluen dorpe, unde ock de lene ouer dre ferndel landes, de itzunt vnder oren phlüghen hebben pomme vnde mordere, met allen frygheyden, gherechtycheyden vnde tobehoryn- ghe, alze em de erschreuen gudere van vns vnde vnserem godeshuse to lene ghehath hait, vor achten tich marck fines suluers magdeburges teykenes vnde ghewichtes, vnde hait de obgnänten gudere dorch des kopes willen willichliken unde ledelicken vor vns met hande vnde met munde den obgnänten Apte vnde Conuente vorlaten, vnde wie hebben sie des kopes unde der gudere in eyn rechte volkomen ghe- ruwelike were setten laten, vnde setten sie in de sulue were met kraft dusses breues, de tu bruken
,:
Urkunde vom Jahre 1413. 101
vnde gencten met alleme rechte, also dat wie vns vnde vnsem godeshusse dar nicht an beholden, sun der den wedderkop alse hyr na ghescreuen steit, vnde scholen vnde •willen ore rechte were sin der gudere vnde kopes, wanne vnde wo dicke ome des nod vnde behuff is, an geuerde met solkem vnder- scheide, dat wie, vnse nakomelinge vnde godeshufs de obgnänte gudere van deme dicke gnänten apte vnde conuente wedder kopen mogen, welke tyd jares wie willen, vor achtentich m3rck fines suluers mag- deburges teyken vnde (vnde) gewichtes, vnde wenne (wie, vnse*) nakomelinghe vnde Godeshufs den wed derkop duen willen, dat schole wie den vorgnänten apte vnde conuente vor sunte mertens dach vorkun digen vnde to weten duen, vnde one darna vp vn- scr leuen frouwen dach licht missen negest to ko mende ore obgnänle gelt gentzliken betalen jn vnser sfad tu magdeburch. an alle gheuerde: vnde wanne sie ores geldes also betalet sint; So schullen sie vns, vnseme nakomelingen vnde Godeshufs tu Magdeburg der obscreuen gudere met allen oren frieheiden, ge-- rechticheyden vnde tubehoringhe gent'zlik aue treden, Vnde nemelick met der winteresat wol beseyget vnde ghewerket weddere antwerden, alze sie de itzunt von den (obgnänten — entpfangen**) vnde anghegre- pCn hebben, an allerleyge wedderrede vnde argelist. Des to orkunde hebbe wie Gunter, Ertzebiscop tu Magdeburgh obgnänte, vnse Ingezegel witliken an dussen breff laten hengen, vnde wie Siferd van ho- yme, Dumprowest, Johan van Redekin, deken, vnde dat gantze Capittel gemeyne tu Magdeburch Beken-
*) Zusatz. **) Zusata.
102 Kloster Hillersleben.
nen apenbare, dat dusse voreghescreüen stucken met vnsen weten vnde willen vnde fulbort gheschen sin vnde hchben des tu bekentnissc vnses Capittels jn- getzegel witliken laten bengen an dussen sulluen bref, De gegeuen is Na godes gebort virteynhundert Jare, dar na in deme dritteynden iare, up den ersten • fridach in der bilghen vasten.
Anmerkung. Diese Urkunde ist in dem Kopiatbuche, ohne
weitere Angabe des Beweggrundes hiezu, durchstrichen
worden. Dals der Kauf rückgängig gemacht sey, ist
. daraus jedoch wahrscheintich nicht zu schiicfsen, da eine
in der Fotge mitzutheitende Urkunde des Abtes Nikoias - zu Hittersteben, vom Jahre 1501, dessetben ats geschehen ' • gedenkt. Vgt. Nro. LXXXIX. ' -
LXXIIL.
Mark Brandenburg, ed. Riedel, 1833 (Google data) 57, in: Monasterium.net, URL </mom/MarkBrandenburg/89de1f82-21d5-4b8e-b388-072dcbefb71e/charter>, accessed at 2024-12-26+01:00
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