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Charter: Meklenburgisches Urkundenbuch, 1863 (Google data) 620
Signature: 620

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  Gunzdin, Graf von Schwerin, schenkt dem neu gestifteten Cistercienser-Nonnen- Idoster (Zarrentin) das Dorf „Sconenlo" und vier Hufen in „Holthusen".
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Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 620, S. 651
 

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Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 620, S. 651

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      In nomine sancte trinitatis et indiuidue unitalis. Guncelinus dei gratia comes Zwerinensis omnibus presentem paginam intuentibus salutem in Christo Jhesu. Jn plerisque gestis oritur obliuio nociua, que non recolit litteralis de- scriptio intentiua. Unde ad memoriam omnium duximus reuocandum, quod, cum nos simul cum matre nostra conuentum sanctimonialium ordinis Cisterciensis ad nostrum districlum uocaremus, eidem eo, quod proprie facultates deessent, LX marcas denariorum in deftectus sui promisimus supplementum. Nos uero iam prefato conuentui pro raodulo nostre possibilitatis prodesse volentes, quandam uillam Sconenlo appellalam, necnon quatuor mansos in uilla Holthusen nostris denariis comparatos cum omni iure et obsequio, quo habere dinoscebamur, turn in recompensationem summe quam supra taxauimus pollicite, turn pro ampliori gratia, pro nostre salutis merito impendenda assignauimus, resignanles perpetuo sine ofiensione qualibet possidere. Ut autem successorum versucia temere non destruat, quod modernorum discretio prouide ordinat, in donationis testimonium rei memorale nostrum sigillum cum nominibus testium infra dicendis duximus appendendum: Euerhardus, Johannes de Molendino, fratres, Theodericus Scac- ii);in 11 iis. Fredericus Hasencob, Eggelbertus de Tribowe, milites, aliique quam plures. Datum apud Nouam Ciuitatem, anno gratie M°CC°XLV1IF, quinto kalendas Octobris, indictione sexta, concurrente tercio.

      Nach dem Originale im Haupt-Archive zu Schwerin. An weissen leinenen Fäden hängt die untere Hälfte des hieneben abgebildeten schildförmigen Siegels des Grafen Gunzelin HT. von Schwerin, mit zwei Lindwürmern am Baume, und mit der Umschrift: * S' GVHZCILINI • FILII • OONITIS • hölNRISI DC<

      SVBRIN

      von welcher auf dem an dieser Urkunde hangenden Siegel noch FILII ÖON — — erhalten ist.

      Dies ist das zweite Siegel des Grafen Gunzelin HI. von Schwerin, welches sich von dem zu Nr. 505 abgebildeten ersten wesentlich unterscheidet. Dieses zweite Siegel, welches vom J. 1248 bis 1254 vorkommt, ist nämlich viel grösser und in den Ecken spitzer, und der Untersatz des Baumes ist rein herzförmig gebildet. Die sonderbaren Schriftzüge H statt N in GVHZaLlNI, N statt M in ÖONITIS und S statt O in KflINRISI sind klar und bestimmt. Dieses Siegel, eine Nachahmung des ersten, ist noch dadurch merkwürdig, dass die im J. 1248 wohl nicht mehr passende Umschrift, in welcher sich der damals gewiss schon volljährige Graf Gunzelin einen Sohn Heinrichs nennt, beibehalten ist. — Ein drittes Siegel Gunzelins erscheint nur ein Mal, an der Urk. vom 15. Jul. 1252.

      582 1248. 613

      Das in der vorstehenden Urkunde genannte Nonnenkloster in der Grafschaft Schwerin kann iiur das seit 1251 urkundlich zu Zarrentin bestehende sein. Vgl. zu Nr. 586. — Das Dorf Sconenlo besteht nicht mehr. Johannes de Sconelo verkaufte nach Nr. 507 im J. 1240 Besitz zu Lübesse an das Kloster Rein feld, und kommt in Nr. 536 auch als Zeuge bei dem Grafen von Schwerin vor. Man möchte Sconelo deshalb südlich von Schwerin suchen, wenn das hier genannte Holthusen sicher das bei Schwerin belegene Dorf dieses Namens wäre. Wahrscheinlich ist aber in unserer Urkunde von demjenigen Holthusen die Rede, welches im Ratzeburger Zehntenregister (oben S. 369) in dem Kirchspiel Camin aufgeführt wird, und welches wahrscheinlich bei Schildfcld oder Schaalhof belegen war. Am 9. April 1280 verkauften die Grafen von Schwerin dem Kloster Zarrentin das Eigenthum des Dorfes Holthusen, und ein Priester „Johann genannt von Uolthusen" schenkte demselben Kloster die Einkünfte von 2 Hufen zu Carain auf 8 Jahre. Sconenlo kommt noch 1350 und 1355 vor. In Stölnitz (im Kirchspiel Döbbersen) kann man Sconenlo nicht suchen, da dieses Dorf neben jenem als Besitzung des Klosters Zarrentin genannt wird, eher noch in Stoltenau bei Vcllahn.

       
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