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Charter: Merkwuerdige Urkunden deutscher Geschichte III, ed. Sudendorf, 1854 (Google data)  No. XCIV.
Signature:  No. XCIV.

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Die kaiserliche Gesandlschaft berichtet dem Kaiser Ferdinand I. über ihren Empfang am Hofe des Königs Franz II. von Frankreich und über den vor dem Könige wegen der Restitution der Stifte und Städte Metz, Tout und Verdun gehaltenen Vortrag. 27. Januar 15ti0*).
Source Regest: Registrum oder merkwürdige Urkunden für die deutsche Geschichte Teil II, Nr. No. XCIV. , S. 631
 

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Registrum oder merkwürdige Urkunden für die deutsche Geschichte Teil II, Nr. No. XCIV. , S. 631

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    Römischer Kay: Auch zw Hunngern vnd Reham Kö. Ml. etc, Vnsernn Allergcnedigisten Herrn. Citissime.**)

    Allerdurchleuchtigister, Grosmechtigister Römischer Kayser, Allergennedigisler Herr!

    Eur Kay. Mt. sein Vnnser Vnnderthenigiste, Gehorsamiste, schul dige, willige Diennst zuuor berayt, Vnd fuegen E. Kay: Mt: hiemit aller Vnnderthenigist zuuernemen: Alls wir in Franckhreich in die Statt Meos,

    2) Diese Documente fehlen.

    3) Diese beiden Schreiben sind dieselben, welche dem Schreiben der Legation an den Kaiser vom 27. Januar 1560 anliegen.

    *) cfr. F. B. von Bucholtz Geschichte der Regierung Ferdinand des Ersten. Siebenter Band. Wien 1836 pag. 460—468.

    **) Diese Aufschrift steht auf der Aussenseite des Original-Schreibens, aus welchem vorliegender Abdruck entnommen ist. Die Siegel sind an dem Schreiben noch vorhanden.

    248 No. XCIV. 15 00.

    so Aindliff meil wegs weyt von Paris gelegen, khomen, sein wier Ver- stenndigt worden, das die Kö: W: zw Frannckhreich zw Blesz, Ainond- funfftzig frannczesischer meil wegs weyt auch von ernennten Paris ge legen, sein Vnd das dieselb in wenig tagen von dannen in ain ander«: Statt verrugckhen sollte. Daruber haben wir (dem geprauch nach) Irer Kö: W: Vnnser, Alls E. Kay: Mt:, Vnnsers Allergennedigistn Herrm, Aach der Chur vnd Furssten sambt annderer Stennde des hayligen Ro mischen Reichs, Ynnserer Genedigisln vnd Genedigen Herrn, Legalen, ankhonfft zuegeschriben khunt gethan, Ort vnd der Audienncz begert Auf solliches haben Vns Ir Kö: W: vnd der Cardinal von Lottringec gancz Gennedigist vnd freundtlich schrifftlichen widerumben beannt- wort, Wie dann E. Kay: Mt: aus Inligenden Copeyen allergenedigist abnemen werden etc. Deren Vrsach vnd sonnderlichen von wegen kurze*' der tag, pessen angefallen wetters vnd wegs halben sein wier der- massen verhindert worden, das wir erst den XXIIII tag dicz Monnata Januarj in emente Statt Blesz, Alda wir Ir Kö: W: angetroffen, mit der hilff Gottes glackhlichen ankhomen sein. Das zaigen wier E. Kay: Mt: etc allain deschalben hiemit Aller Vnnderthenigist vnd darumben an, damit dieselb nit vermueten, das wir vergebenlich vnd one Vrsach so lanng auf dem Lanndt gelegen sein.

    Alls wier nun vngeuarlichen auf ain Wallische meil wegs weytt in mer ernenter Statt Blesz genachnet, Sein Vns der Gran Prior in Frannckh reich, so des Cardinaln von Lottringen Brueder ist, Monnsignor Bor- dillon, auch sonst bey Vier Herrn, so Irer Kö: W: Orden fuern, sambt anndern von Adl, deren bey funnfflzig Pherlten gewest, ennlgegen ge ritten, Vnns gancz freundllichen emphangen, eingeritten vnd in Vunsere Losament beglaitet.

    Vnnd alls wir die Losament eingenomen, Ist Irer Kö: W: Hausz- meister zu Yns khomen mit anczaigung, das Ime Ir Kö: W: genedigist auferlegt helle, Vnns mit aller notlwendiger Vnnderhaltung, speys, trannckh vnd anndern, was wir bedorfften, zu versechen. Wörde auch darauf von stund an alle Ordnung gegeben Vnnd alles, was wir bedorff ten, zuegetragen.

    Nach disem ist der Bischoff von Vienna sambt etlichen andern Herrn aus Beuelch Irer Kö: W: zu Vns khomen vnd gar freundllichen haimb- gesuecht, gesechen, ob ainicher mangl an der Vnnderhaltung erschin, mit anczaigung, Irer Kö: W: Genedigists begern sey, Ob vns was manglet, solliches anczuzaigen Vnd umb alle notturfft geen Hoff zu schickhen etc., mit dem anhang, Wann es vns fuegsam, sollen wir der Audiencz halben bey Irer Kö: W: ansuechung thuen, sollte vns dieselb forderlich, doch zu Irer Kö: W: gelegenhait, benent werden.

    No. XCIV. 1500. 249

    Auf solliches haben wir den XXV. tag Monnals Januarj Ynsern Marschalckh, Secretar) vnd anndere Ynnsere getrewe liebe, deren Sechs gewest, zu dem Cardinal von Lottringen gesannt, densselben ansprechen lassen, sich bey Irer Kö: W: zu erkhundigen, Auf was tag vnd stundt Vns dieselb die Zeytt der Audienncz Genedigist bennenen wollten. Hieruber haben Vns Ir Kö: W: die Audienncz auf Freyttag nach Con- uersionis Paulj, was der XXVI. tag ernents Monnats Januarj, nach mittag fur Ir Kö: W: zu erscheinen genedigist benent. Als sich die stunndt herzue genachnet, Ist abermals der Vorgedacht Prior von Franckhreich eambt etlichen andern Ordens Herrn in Vnser Losament khomen Vnnd Vns mit grosser Eererpietlung geen Hof vnnd fur Ir Kö: W: beglaitet.

    Darauf haben Vns Ir Kö: W: gancz genedigist emphangen. Alls solliches beschechen, haben wir Irer Kö: W: Eur Kay: Mt., Vnsers Allergenedigistn Herrn, Auch der Chur vnd Fursstn sambt Anderer Stennde des hayligen Romischen Reichs, Vnserer Genedigistn vnd Ge nedigen Herrn, Credenncz Briefe mit aller gepurenden Reuerencz vnd Eererpieltung vberanlworl, Welliche Irer Kö: W: durch derselben Cannczlern vorgelesen. Als solliches auch verricht, hab Ich, Ludwig Erwelller vnd Bestatter zw Bischoffen zw Triennt, den furtrag vermug vnnserer vonEwrKay: Mt: etc. auch Chur vnd Furstn auch Stenden des hayligen Römischen Reichs habennden Instruction (souil sich das auf das formlichist auf Latein Rey men mugen) Oration weise furgebracht, Welliche Oralion wir E. Kay: Mt: hieneben schriftlichen aller Vnnder- thenigist zuesennden.

    Nach beschechner Oration haben sich Ir Kö: W: sambt dem Car dinal von Lottringen vnnd dem Cardinal Chastillon vnd andern derselben Rathe auf ain Ort gewendet vnd sich auf die gethane Oralion bereiten, Vnns volgennts durch derselben Cannczlern Auf nachvolgennde may- nung Anntworten lassen:

    Hochwurdiger vnnd Wolgebornner, der Kay: Mt: auch Churfursln, Furstn vnd Stennd des hayligen Reichs gesannle! Die Kö: W: zw Frannckhreich Ist Eurer ankhonfft zum hochstn erfreut. Dieweil Ir die freunndt von Freunden zu seiner Kö: W:, Irem grossen freunndl, abge fertigt seindl, So sind Ir Kö: W: Eurer ankhonfft noch vmb souil mer erfreudt, Das durch dieselb die Alite vnd lang hergebrachte freundtschailten zwischen dem Reich vnd der Cron Frannckhreich in Vebung vnd gebrauch erhallten wurdet. Dann es ist Niemants verporgen, Das die Frannczosen Vrspringklich von den teutschen herkhomen Vnd von den Franckhen Iren Anfang haben vnd aus Iren Vatterlanndt ge- czogen vnnd den Thayl Gallia?, den man yeczs Franckhreich nennet, bekhomen vnd in besiez pracht haben. Vnnd Als sy sich hernach mit

    No. XC1V. 1560.

    den Gallis Verheyrat vnd vermischt, Sindt dieselben zway Völckher leczlich zu ainera Volckh vnd zu ainem sollichen Khonnigreich worden, wie yeczunder vor äugen ist. Es ist auch teutsch Lanndt vnd Frannckh- reich vor Zeylten, Alls bey Carolo Mangno vnd seinen khindern, vnn- der ainer Regierung gewesen. Vnnd alls hernach das Reich von dem khonigreich abgesonndert, haben die Teutschen Kayser nicht dester- weniger mit den Konigen Aus Frannckhreich Verwandtschaften vnd Freundlschafft zu haben nit vnnderlassen, Wie dann auch Kayser Carl der Funnfft, desgleichen die yeczige Kay: Ml: dem Cristenlichen König mit Bluet Verwandtnus zuegethan ist. Dann es ist Ir anfraw Herczog Carls von Burgunt tochter gewesen. So ist aber Herczog Carl von ko nig Johannsen zu Frannckhreich Brueder herkhomen. Von denselbigen khonig Johannsen khombt auch diser Konig her, der Rechten vnd Sta- menlinien nach zu rechnen. Zu dem so haben die könig aus Frannckh reich khain Puntnus nie gemacht, darinen das Reich teutscher Nation mit austruckhenlichen wortten nit ausgenomen wäre. Sy haben auch nie khainen krieg gefuert, darinen nit ain grosse anezal des leutschea fuesz Volckhs gewesen wäre, Welliches aber mer aus der Vrsach ge- schechen, das von wegen langhergeprachter freundlschafft die konig aas Frannckhreich zu den teutschen so wol, wie zu den Iren selbst, gleich« Vertrauen geseezt, nit darumben das sy für sich selbst mit kriegs Volckh nit gefast waren. Dann es ist vnuonnotten weilleuffig antzuzaigen, wie die Cron Frannckhreich mit guettem Volckh zw Rosz vnd fuesr geschaf fen, Dieweil allain die Legion, so vor ainer Zeytt aofgericht, in die Funnffczig tausent starckh seindt. Das aber dieselben auch dapffere vnd guete Kriegsleuth sein, zaigen die werckh vnd thatten selbst an, die sy nun vast in die zwainezig Jar In Piemont gethan vnd verricht haben. Vod es ist ye vnd albeg breuchlich gewest, Das alle Völckher die Jhenigen, von denen sy vrspringkhlich herkhomen, in sondern Ver trauen gehabt vnd denselben alte freundlschafft vnd guellen willen be- wisen haben. Auch die betrachtung derselben Völckher, die sonst von einander weyt gelegen vnd entsessen, Auch durch das Meer geschaiden gewesen, in freundtschafft erhallten hat, wie die Römer gegen den Iliensern, die Gallj gegen den Gallaitern vor Zeytten auch gelhan. Vber das so ist auch die Nachparschafft von den allten als für ain Vrsach u erhalltung der freundtschafft geachtet worden. Nun ist aber ain grosser thaill des Orts Galliae, so man Belgium nent, von den Jhenigen bewont, Welliche, ob sy schon zum thayl Vnserer sprach, so seind sy doch eurm Reich vnderworffen vnnd zuegethan. Vnnd es khonnle hieuon weitler angeezaigt werden. Es ist aber von euch gesannten etlicher massen erczellet, Auch sonnst der Handl dermassen geschaffen, das

    No. XCIV. 15 00. 251

    vil vnd weytleufig dauon zu Reden dise Zeytt vnd Orlt nit wol lei- den will.

    Was dann der Kay: Ml:, Churfurstn, Furstn vnd Slende freundt- lich zueembietten vnd gluckhwuntschung anlangt, Des thuet sich der Konig freundllich bedannckhen Vnnd ist Inen hinwider freundtlichen vnd guetten willn zu beweisen genaigt.

    Belanngent Eure Werbung vnd Begem, etliche des Reichs Bistumb vnd Stett widerumben einzuantworten, Dieweil dises ain wichtige sach, die guets Rats vnd Bedennckhens bedarff, So begert der Konig, das Ir Eure Instruction seiner kö: W: welleth mitthailen. Will Ir Kö: W: zn gelegner Zeytt sich mit geburlicher schriffllicher Anntwort darauf vernemen lassen.

    Auf sollich Antwort vnd Begern, das wirlrerKö: W: Vnser habende Instruction mit thailn sollten, haben wir derselben ain glaubwürdige vnderzaichende Abschrifft Vnserer gethanen Lateinischen Oration vber- geben.

    Alls solliches auch beschechen, haben sich Ir. Kö: W: zu Vns genachnet vnd ganncz Genedigist zuegesprochen, Auch volgents Ynsern von Adl die Hanndt gepotten vnd Vns widerumb durch vorgedachte Herrn in Vnnsere Losament beglaitten lassen.

    Disen verloffnen Handl haben wirE. Kay: Mt: Aller Vnderthenigist zuezuschreiben nit vnnderlassen welln. Was Vns nun weytter von Irer Kö: W: in die Haubtsachen oder in anderweg beantwort wirdet, Das wellen wir E. Kay: Mt: mit dem aller eyssten gancz gehorsamist be richten, ThuenVns hiemitE. Kay: Mt: VnnsermAllergenedigisten Herrn Aller Vnnderlhenigist beuelchen. Datum Blesz in Frannckhreich den XXVII. tag Januarj Anno, etc Im LXten. E. Kay:Mt:

    Vnderthenigiste vnd gehorsamiste Dienner

    Ludouicus Madrutius Electus Tridentinus. Ludwig G. zu Stolberg konigstein.

    Messieurs! Jay recen la lettre, que mauez escripte du Vme de ce moys, par la quelle jay este bien ayse dentendre des nouuelles de vostre arriuee et auancement en mon royaume et du désir, que vous auez de scauoir le lieu, ou vous me pourrez venir trouuer pour mexposer le faict de vostre charge et legation. Et pource que jay considere, que ce vous sera grande commodité de nailer plus loing que ce lieu, je me suis ré solu de vous y receuoir et donner audience et ay ja commande, que

    252 No. XCIV. 1560.

    vous ') logis vous y soient préparez et dressez, bien délibère de vom faire tout le bon et honeste recueil, quil me sera possible et que mérite la dignité et grandeur de ceulx, qui vous ont depeschez et que vous re présentez, et dauantage l'amitye, que je vous porte particulièrement. Et en attendant que a vostre arriuee je vous en puisse faire la démon stration, je prieray dieu, messieurs, quil vous ayt en sa saincte et digne garde. Escript a Bloys ce XII jour de januier 1559.

    Françoys.

    Bourdin ssp.

    Messieurs les ambassadeurs de lempereur et des princes et estalz du sainct empire.

    Messieurs! Le roy, ayant entendu vostre arriuee et auancement en son royaume et que ce soyt de la part de si grans princes et auec telle charge, que vous auez faict scauoir a sa maieste, a résolu de vous at tendre en ce lieu pour vous y receuoir et donner audience, ainsi que vous verrez par ce, que sa dicte maieste vous en escript présentement Enquoy je vous prye croire, que ie feray tous offices dignes de la singu lière et perfaicte amitié, que je scay, que sa dicte maieste porte au sainct empire et que je doy comme celluy, qui a cest honneur den estre lun des membres et qui auec cela désire vous faire en particulier tout le playsir, que luy sera possible, ainsy que jespere a vostre arriuee le vous faire congnoistre plus particulièrement. Et en attendant ceste commodité, qui sera bien tost, comme je masseure, je prieray dieu, messieurs, quil vous ayt en sa tressaincte et digne garde. Escript a Bloys le XII jour de januier 1559.

    Vostre bien affectionne frère, cousin et amy a vous obéir C. cardinal de Loraine.

    Messieurs,

    messieurs les ambassadeurs de lempereur et des princes et etatz du sainct empire.

    Cum sacrse cœsaree maiestatj Romanique imperij electoribus, prin- cipibus ac reliquis ordinibus certis de causis uisum fuerit huius ad te, rex christianissime, legacionis prouinciam nobis imponere, illud inter cçtera in mandalis habuimus, ut tibi propensam et beneuolam caesarea

    1) voz statt vous.

    No. XCIV. 1560. 253

    maiestatis uoluntatem nec non imperij electorum, principum otnniumque ordinum officia deffcrreraus *), deinde ut tibj, maxime rex, ad huius florentissimj regni gubernacula ccelestj benignilate euecto, diulurnam rerum foelicitatem non sine raaximo reipublice Christiane incremento ad haec auspicala regnandi initia pie prsecaremur, tum uero ut eiusdem caesaree maiestatis, electorum, principum atque ordinum nomine tibi, rex christianissime, gratularemur, quod diuturnum atrox bellum, ut grauis- sima et prope totalis») uulnera, christiano orbj inflicta, aliquando coa- lescerent, miserantis dej manus suramo omnium fere mortalium plausa *) et lseticia salutarem in pacem conuertit. Et certo, quemadmodum miser. ijs *) perditisque temporibus ea pax, in qua iam inclinatj') ac paene mentis ') Christiane reipublice bonorumque omnium fortunas) sunt con- stitute, summopere erat necessaria, ita a ccelesti numine pio et christiano affectu caesarea maiestas, electores, principes atque ordines exoptant, ut, omnibus ofFensionibus et dissidcdj») sludijs sublatis ac penitus eradicatis inter potentissimos Galliae etHispanie reges, firmissimo nunc nexu colli— gatos, perpetuo floreat fructusque producat, Christian» reipublice inpri- mis utiles et salutares. Ceeterum nunc praecipuas legacionis nostrae causas explicabimus. Tu, Francisce, rex christianissime, dum sequa caesarea maiestatis ac imperij Germanicj postulata aperiemus, pro sin- gularj tua bonitate et communj omnium gentium iure beneuolas nobis aures et liberam praebe dicendj potestatem. Sacrum Germanica; nationis imperium Gallorumque regnum eadam habuisse incunabula, ijsdem de- riuatum esse fontibus ac paribus fere ad summee potentiae et gloriae fasti- gium creuisse auspicijs, notius est, quam ut hic recenserj sit necesse. Tum uero ipsa utriusque gentis uicinitas tarn firmis amicitiae legibus Semper exculta fuit, ut nulla plane contraria studia, nulla discordiae semina, quae hanc amicitiam penitus dirimerent, passa sit unquam susci- tarj, quin potius, quae ipsam amicitiam peperere, idem ortus, eadera gentium uicinitas, ita eam auxerunt, ut nedum hostile quicquam inuicem timendum sed mutuo magis praesidio semper fidendum esse duxerint. Hoc ipsiusmet sanctissimum naturae foedus longissima annorum serie usque ad nostra haec tempora inuiolatum perdurasse, Henricus rex felicis me- morie et literis et legatorum orationibus non semel nec obscure signifi- cauit et, in eadem hac amicitia, quae ex ipsa sanguinis necessitudine tanquam e fönte profluxerat, constanter permansurum se, lucidente10) saepe testimonio declarauit et, cum le, rex christianissime, ipsius Henricj

    2) deferremus. 3) letaüa. 4) plausu. 5) niiserrimis statt miser. ijs. 6) inclinate. 7) ruentis statt mentis. 8) fortunae. 9) dissidondj. 10) luciscente.

    254 No. XCIV. 1500.

    regis anirao teque ac regno caeterisque fortunis successisse non dubite- mus, enndera quoque amicitie et necessitudinis cultum non tarn in patre extinctum quam in te reuixisse, caesarea maiestas, electores, principes atque ordines iraperij sibi persuadent. Verum") superioribus annis, sane nescio quo, Christiane, reipublice fato bellum exarsisset adeo atrox et luctuosum, ut pulcherrimis christiani orbi1J) regionibus vastitatem ac certam perniciem minitarj uiderelur, factum est, ut uastifice1*) illins fatis14) incendium sacri quoque imperij fines attigerit. Eius nunquam 1J) billj licentia latius euagarte ") Henricus rex episcopatus, principatus et ciuitates Metim, Tullum et Virdunum occupat"). Qua cum iuris essent imperij, nunquam profecto aut caesarea maiestas aut electores, principes et ordines imperij nunquam profecto18) audicj,e) potuerunt, ut uide- rent20), hoc ideo aut eo factum fuisse animo, ut diu inutuis ulrinqae officijs aucta amicitia priscaque gentis necessitudo ullo modo infringe- retur, praesertim paulo post subsequutis ipsius Henricj regis ad electores, principes et imperij ordines literis anno MDLIIII conscriptis, quibus permansurura se in ueterj amicitia aperte demonstrabat. Cui quiden tunc electores, principes et ordines imperij scripto responderunt, pre humane 21) aequitale ueterique amicitia postulantes, ut imperij res in integrum restituerentur. Sed eo tempore orbe christiano longe maximis bellorum motibus fluctuante, nec Henricus rex animj sui sensum demida- uit **) nec caesarea maiestas, electorum **), principes ac imperij ordines in tanta rerum omnium perturbacione quicquam amplius tentandum esse duxerunt, totum hoc negotium in haec proxime habita comitia, quo regios legatos cum ampla huius tractande rei potestate aduenturos certo crede- bant, reijcientes. Cum uero a legatis intelligeretur, nil quicquam ipsos de eo in mandatis habere, caesarea maiestas, electores, principes et imperij ordines, pro re sacra") imperij publica rati diutius non esse differendum, nos (Henrico rege omnium cum merore erepto) ad tuam, rex chrislianissime, celsitudinem delegandos censuerunt, ut communj ipsorum nomine eam admoneremus, dictos episcopatus, principatus ac ciuitates ab omni memoria inter sacrj imperij Status et membra fuisse et nunc quoque esse anumerata"). Et cum sacrum Germanice nalionis imperium a longa annorum serie nil unquam, quod Gallici iuris esset, distraxerit, quin potius amicitiam a maioribus traditam ita sancle exco- luerit, ut honorificentissimis officijs quam ulla ltjsione aut occupatione

    11) hier fehlt »cum«. 12) orbis. 13) uastificum. 14) fati. 15) nam- que statt nunquam. 16) euagante. 17) occupauit. 18) nunquam pro fecto muss ausfallen. 19) adduej. 20) crederent statt uiderent. 21) hu- mana. 22) denudauit. 23) electores. 24) sacri. 25) annumeratas.

    No. XC1V. 1560. 255

    contendere maluerit, iamque singularj quedara diuinj numinis clemencia christiano orbi, tanta bellorum attrocitate fesso et fere attrito, ea demum pax affulserit, quae, subsequuta praesertim christianissima illa bellice utrimque calamitalis refectione et reslitucione, tranquillitatem et publi- cam quietem polliceatur, caesarea maiestas, electores, principes а�? im- perij ordines amice el studiose petunt, ut tu, rex christianissime, dictos episcopatus, principals et ciuitates ac si quid praeterea sit, quod ad dicta loca lanquara sacrj imperij membra pertineat, caesarea; maiestati ipsique sacro imperio cederé eorumque possessionem, iura antique а�? liberlatem in integrum reslituere el huius belli iniuria expulsis ad auitas sedes et possessiones reditum libere permittere non graueris. Sic enim non tantura ctesaree maieslatis, electorum, principum caelerorumque ordi- num indubilate expectacionjIe) sed et patris etiam tuj, qui se non dimi- nuendj sed multo magis augendi Germanici imperij studiosum professus est, literas, legatorum eius oraciones а�? promisse non ambigua sepeque demonslratum *') uoluntatem ita preciare hoc facto comprobaba, ut uere constantis et ab omni fuco aliene amicitiae certissimum indicium а�? testi monium dédisse censaris M) et caesarea1 maieslatis, electorum, principum ordinumque imperij parera amiciliam et beneuolenciam, quam e contra prestisturi ") sunt, tibi, rex christianissime, possis pollicerj. Cuius quidem uel dirimende uel uiolande cum ñeque caesares ipsj Gerroanicj neque sacrum imperium atque ordines ullam unquam dederint occasio- nem, promiltittitso) sibi caesar inuiclissimus, electores, principes atque imperij ordines, te, rex christianissime, pro nature tue, bonitate animo- que plane regio, preclara maiorum tuorum emulacione gentis u tri usque necessiludinem pulcherrima officiorum potius certacione auctam quam benemerendi causam interim esse aliqua ex parte uelle diminutam aut labefactatam. Quare sacra caesarea maiestas, electores, principes et ordines imperij persuasum sibi penitus habent, te, rex christianissime, haec summa aquilate et justicia subnixa postulate alie31) animo iudicio- que perpensurum, ut tum uetustissime necessitudinis communisque san guinis tum christianj quoque nominis relionem habuisse videere. Diximus.

    26) hier fehlt respondebis oder satisfacies. 27) demonstratam. 28) censearis. 29) prestituri. 30) promittunt. 31) tali statt alia.

    No. XCV. 15 60.

     
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