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Charter: Merkwuerdige Urkunden deutscher Geschichte III, ed. Sudendorf, 1854 (Google data)  No. XCVII.
Signature:  No. XCVII.

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Kaiser Ferdinand 1. bringt ein von den Franzosen hinsichtlich der Stifte und Städte Metz, Toul und Verdiin verbreitetes falsches Gerücht zur Kunde der Churfürslcn. 29. März 1560*).
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Registrum oder merkwürdige Urkunden für die deutsche Geschichte Teil II, Nr. No. XCVII. , S. 648
 

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Registrum oder merkwürdige Urkunden für die deutsche Geschichte Teil II, Nr. No. XCVII. , S. 648

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    Ferdinand etc.

    Erwirdiger lieber Neue vnd Churfurst! Was vnsere vnd gemainer Stende des hailigen Reichs abgefertigte Gesandten In Franckreich da selbst auszgericht, das wirdet D. L. ab Irer, der Gesandten, vnsz ge- thanen schriffllichen Relation, dauon wir D. L. vor wenig tagen Ab schrift zugeschickt, vnsers verhoffens nunmer vernuraen haben. Nun gelangt Vns glaublich an, das sich ellliche Franlzosen hin vnd wider an mer orlen, doch one Zweiflet ausserhalb Ires herrn des Königs beuelch, verneinen lassen, Nachdem wir vnd gemaine Stende des hailigen Reichs durch ain stattliche Legalion von dem Kenig ausz Franckreich die Stint vnd Stett Metz, Tull vnd Verdun dem Reich zu restituiren begert, helle Er, der Konig von Franckreich, bald darauff ain polschafft zu vnsz desz- halben abgefertigt, welcher potschafft wir solten zu antwort gegeben haben, Das wir für vnser person so hart auff die erforderte Stifft vnd Stett nit tiungen noch darumb mit dem Konig von Franckreich ainichen Krieg anzufahen gedechten, Dann bemelte Stifft vnd Stelt weren weder vnser patrimonium noch bey vnserer Regierung verloren worden. Das aber die Legation In Franckreich abgefertigt, were auff embsig anhalten der Reichs Stende beschehen, vnder welchen eltliche gewesen, wa die von Vnsz nit abgeholten worden weren, die lieber Krieg dann friden gesehen. Aber wie dem, so dorfft sich der Konig von Franckreich zn Vnsz nichts dann aller freunlschaffl versehen. Ab welcher antwort dann der Konig ain guels benuegen hetle '). Wiewol wir nun bey Vnsz die fursorg tragen, das villeicht eltwas solchs auch an D. L. vergeblich gelangen mocht, So halten wir doch darfur, D. L. werde nunmer Vnser gemuet vnd aigenschafft genugsamlich vnd ganlz wol vnd entlieh dahin erkant haben, Das wir mit solchen gedoppelten handlung vmbzugeen gar nit Im geprauch haben. Derhalben, ob wir wol In kainen Zweifl

    *) Vorliegender Abdruck ist aus dem Concepte entnommen. Cfr. Uber diese Angelegenheit F. B. von Bucholtz Geschichte der Regierung Ferdinand des Ersten. Siebenter Band. Wien 1836. pag. 460—468. .

    1) Dies Gerücht war von G. von Helfenstain beim Kaiser zur Anzeige gebracht. Die betreffende Notiz des G. von Helfenstain stimmt fast wört lich mit Obigem uberein, nur sind darin die Worte: »doch one Zweiffei ausserhalb Ires herrn des Königs beuelch,« von einer anderen Hand am Rande hinzugesetzt.

    No. XCVII. XCVIII. 1560- 1561. 265

    stellen, wir werden In disem fall bey D. L. wol entschuldigt sein, So haben wir doch nichtdesloweniger nit vnderlassen wollen, D. L. ainsz solchen freunllich vnd gnediglich zuerjndern, gantz gnediglich begerend, wa D. L. der wegen was furkeme, D. L. wolle demselben kainen glau ben zu stellen sondern dessen wol vergwist sein, Das wir In diser sachen nichts gehandlel, dann was der gemainReichsbeschlusz vermögt. Weichs wir D. L. freuntlicher gnediger Meinung vnangezaigt nit lassen wollen. Geben In vnser Statt Wien den 29 Marlij Anno etc. Im 60.

    An den Erczbischof zu Colin \

    An den Erczbischof zu Trier I

    An Herczog August zu Sachsen \ Churfurstn !).

    An Pfalczgraue Fridrich 1

    An Marg. Joach. zu Brandenburg ] Jedem In sonderhait.

     
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