CXC1V.

Anno 1295. 20. Februarii. Walrstain.

Heinrich von Richen schenkt seine Güter zu Hufern und zu Richen dem Kloster Wihenberg mit der Bedingung, dass er dieselben lebenslänglich innehaben, den Ertrag jedoch zu gottesdienstlichen Werken verwenden solle.

Jch heinrich von Richen vergihe vnd tven chvnt allen den die nv fint oder hernach koment die difen brief lefent. fehent. oder horent lefen. daz ich mit bedachtem mvete. min hoef ze hvfcrn vnd ein gvet ze Richen daz Cvnrat von dvrhain buwet. hangeben ze Wihenbere vf vnferre vrowen fante Marien alter vnd vf den alter fante Johannes Eweingeliften. in ir ere, ewecliche ze habenne vnd ze niezzenne vmmer vnd vmmer ane alle an- fprache. min vnd miner erbenn. vnd aber alfo vnd mit folhem ge- dingede daz ich die vorgenanten gvet fol inne haben vnd nizen dicwil ich lebe. Ich fol aber die nvetze von denfelbeh gveten elliv iar durch goet geben fwo ich waiz daz es allerbeft beftat ift oder da mich min wille allermaift hin trait. doch fol iz ie dvxch goet geben. wer aber daz ich die nvetze neme vnd anlait in minen nvetz alz vil alz vmb ein Schilling haller fo follen die vorgefchriebenne gvet vnferre vrowen fante Marien vnd fante Johannefen ledic fin vnd anvallen ez fi mir lieb oder lait. daz in diz ftete blibe vnd vnzerbrochen fo han in difen brief ge- ve ftent mit mins edeln herren Infigel graven Lvdewiges von Oe- tingen. vnd mit minz Ochaimez Infigel hern Frideriches von Maingen. dirre brief wart geben ze Walrftain. da von Criftes gebvrte warn zwelfhvndert iar. in den voften vnd nivntzigeften iare an dem wizen fvnnentage.

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