Monumenta Boica, Nr. 159, S. 450
Monumenta Boica, Nr. 159, S. 450













IcH Dietz Iflarfchalk Lanndtrichter vnd Pfleger zu Awrbach Bekenne vnd thü kundt offenbar an dem brieue gen allerrue- nigklich, Das für mich kome in gericht auf dem landtgeriebt su Awrbach das do was auf an Mittwoch nach vnnfer lieben frawen tag liechtraess Im Funffvndachtzigißen Jär, der Erber hanns. zudenrewter der elltter zu zudenrewth vnd clagte durch angedingten feinen füVfprechen, zu vnd auf Jorgen krbrer, auch die Swindlin vnd die ganntzen gemeinde zu alUen Circkendorjf Darumb vnd fprach, Wie das heb diefelbigeun vber vil gutt-
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lieh
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lirh fein bitte rnd erfuchen eins waflerflu9 In demfelbigen dorff Circkendorf entfpringende DelTelbigen wajfers fich fein alltuor- deren, auch er ye~Ynd ye gehallten vnd zu feiner Erbmtil one alle Irrung rnd hindernufs, gebraucht hetten, vnnderilunden Yertemppfftenn rnd entpfiirtten Ime daifelbe walTer aufs dem Rechten Erbfluss, mit fräuel rnd gewallt yezuzeiten auf Ir Vell- dung rnd wifen nach irem geuaflen, rnd verlüften Ime feiner Mül zu mergklicher geuerdc, abbrüch vnd fchaden. Alfo das er vnd fein arralcwte, durch folich der von Circkendorf, en- pfrembdung ein gnuge wäflers, nicht haben Ire getraide In annder Mülen füren vnd das malen laflen müften, auifer foli- chem Irem gewalltfam vnd newhaite, fein erbmtil In ödung ge- ftellt, des er aber one gerichtshillff, domit fie folich Ir vnbil- liches furneraen abftelltenn von In nicht behomenn Inuer- trawenn Nach dem auf begern Fridrichen des Traiittenber- gers, an ftat des Erwirdigen herrn Wernnhem Abbtes, zu Mt- cheluéllt, in Recht erkant were, denfelbigen armenlewtenn Im rechtenn beyftanndt zutün rnd zutíertretten genanter herr Frid- rich Sambt den armenlewten, wurden mit vnd durch recht dar an gewifen, denfelbigen mein gewaltfam abzuftellen vnd Helfen Ime feinen waflerfluss, zu feiner Mül, als dann fein alltuordcrn feiigen vnd auch er den In lanng Järiger gewere, one alle rechtlich einfprüch herbracht Inngehabt genutzt rnd gebraucht hetten vngelrret vollgen, mit vorbehalldung beflerung feins fpruchs, auch mit widerkcrung erlitten koften, vnd fchaden, In anntwurt kommen Fritz Artzgraber, Herman Rüpel rnd Hanns Ritter, als volmachtige anwallde, von iren vnd der ganntzen gemain wegen, zu Circkendorff mitfambt dem vorgenanten, herrn Friderichen trauttenbergern Conuentherrn zu Micheluelt, vnd letzten die fchaden hindann, durch iren zu recht angedingten rednner furbringende, Als hanns zudenrewter ein lannge clag, anrurnde einen waflerfluss, aus vnd von irem brönnen zu Cir- kenndorf entfpringend, vnd flieifennde, das derfelbe Im zu fei ner Mül bey zudenrewth zuftenndig vnd fie oder fünft nye- roandts daran gerechtigkaile als er vermaint haben, noch lieh des gebrauchen follten, Dann fein vorforderen rnd er, des In gewere herkomen werenn, Mit mer lautt erhörtter feiner clag Mea. Bok. Vol. XXV. 50 fur-
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furbrächt, Wenne fie folicher anziehung, nicht wenig befremb- denn, fie dermaflen zu beclagen, Ängefehen das der Vrfprung, des Prunens dofclbfie zu Circkendorf bey Ine fich hiellt, vnd vormals Ir vorfordern, auch Sy von vnd aufs demfclbigenn fluss Ir wifen gewaflert hetten, als dann von aliter herkomen Vf er, Werren auch des In geruigUlichen gebraüch one eintrag, des benanten zudenrewters vatter ye vnd ye, vnangefprochen belieben Dann one zweyuel woe derfclbc, daran ainicherlay gerechtigkaite gehabt hett, Vnd Ine folich Ir wafferunge zu irer notturft, widertreiben hett mugen Were von Im vnuerfpart ge- haliden, Dicweil nu zudenrewtcn annders nit fcheins Sunder bloffe wort furbrächt So wer dobey abzunemenn, das fem clag, vngegründigt ftunde, Vnd fie als die vorrcftenn von fei ner Mül fitzennd fürnem Vnd doch fünft zway dörffere, Nem- lichen Tamenßörff vnd Goderßorff dazwifchon legen, die fich folicher waflerung, auch zu Irer nottürfft brauchten, vnd der- halben vnangetzogen bliben, das fie In feinem werde bernes ließen Aber fie mochten folich waflerung, vnd darane Ir ge rechtigkaite, die fie In ftiller nutz vnd gewere Inngehabt, rnd fich der fünft ane allermaniglichs gebraucht, vnd ane eintreg genoflen hetten wie recht wer, behallden, "Vnd auch des mit , des clofters Stiiftbrieue anzaigen thün Dadurch zudenrewters clag für vnbillich geacht folt werden, Vnd were wol gut Woe yemandt[, zudenrewter oder annder Mül bawen oder aufrich ten wollten', das der vnd diefelben vorhin fich mit vleis er- kundten, vnd betrachtten, dartzu waffer one annder lewt fcha- den ein genug haben möchtenn, Das топ denfelben des zuden rewters, vorfordern, vergeflen , vnd nu die maynung fürzufla- hen, Ine Ir gerechtigkaite, an dem iwaflerfluss, zu vermellter Mül zuziehen, des vertrawens die vnd annder vrfachen zu he- denncken, der Clager, werde mit Recht vnnderricht, fein clag abftelle, Bringe er aber ainicherlay fcheins, oder fünft gerech- tigkait einem clager zu folichem geburnde .für, dadurch fein clag zurecht gnug bewifen werd, So wollen,- fie folichs hörn Vnd fich auch dagegen, in Recht mit irer Nottürfft geburli- chenn hällten Alfbald hanns Rafch der zeite Richter zu Tum- pach, an flat vnd von wegen des Hochgeborenen furflen meins
f.' » .4 ~. goû-
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gnadigen herrn Hertzoge otien etc. éttlicher feiner gnaden arra- leute, auch dofelbs zu Circkendorff gefeffen In folicher clag auch begriffen, rnd tctto von iren wegen, vnd fie Sambt mit lin, obuermelltermaffen, Durch aqgcdingten Iren, Furfprecben,^ reden, Das fie folicher Weiterung^ auch Ir vorfordern, In ilii- ler nutz, vnd gewer herbracht, vnd zu irer Notturfft gebraucht hettenn vnd folích Ir gewer Gethorften vnd mochtenn fie be- ballten, wie In c'rtaillt wurd vnd lanndtgerichts Recht wer, Dowider Hanns zudenfewter wiëuor Vnd des mer reden lies, flás die armenlewte von Circkendoff des enndts durch Ir ge- uarlicn vertempffenn Vnd Swellun» annders, dann von allter- herkomenn, newung mächten Dadurch fein Mül, die vor vil, ïanngen Jaren ein Erbmül gewefen, darzu ein gnug waiTers ge habt , vnd fein vorfordernn, der In fiiller nutz vnd ge wer gerugklich one alle hinderung Inngehabt fich der ge braucht, Darumb nit not getan hett, Das fein vatter feii ger,, yemandt mit Recht oder. fünft, defhalben fürgenomemi öder beclagt, Aber vmb folicher vribillichen newung der von Circkendorff y Ine domit aufler feinem gebrauch » nutz vnd gër Wer one Recht zufetzen, fein Mute dadurch In wueftung zu Hellenn Alfdann zu vielmaln, der pach darob vnd darunder, gantz Trucken, darlnn die fifch verderbt, vnd geodigt würden Solich furnemen,, der gemellten von Circkendorff one Recht lich Vbung, Dagegen fein notturft éraifcht denfelben íren ïrâ- •ùel vnd gewalltfam zu reehtferrttigen, ДЬ Im aueh zugemeíTen, das fein clag vngegrundigt, vnd fur blofie wort geacht weren, Daran Im aber gewallt bei'chee vber das er doch clerlich zu- ërkennenn geben, das feinen vorlorderen auch feinem Vatter leligen vnd Irae als dem, der die ftffil als feiiii angefallen vat- terlich erb vnd gut ob den viertzigk Jaren In eerugldichem gebrauch nützlicher gewer Inngehabt vnd der mallen newerung rnd mutwilligkait nye' bewifen, Inuèrtrawen in Recht erkant rnd die antwurtter daran gewiffen werden folltenn zu gebur- lichen zeiten, als dann dergléîch Walferung Recht wer feiner Mül onfehaden waflern füllten, Mit erpietung bittende Ich als laondtrichter foll'e nach Ordnung des Lanndtgerichts darüber febicken, die Scheinftät zubefiehUen,' So wurde lieh als er
S6 * xurecht
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zurecht verhofft erfunden, das die antwurtter vnbillich md geüarlich banndlung gegen Ira übten Satzt das darrf zurecht, Hinwidder die antwurtter, als yorgemellt Reden lieflen, die fiir- bringung zudenrewters, das Sie mit demfelbigen Priinnfluss, Stellung vert'empffung md Ir wifen zu vnrechter vngebilrlicher zeit Im zufchaden wäfferettenn Geßünden lie Im ganntz nicht, Dann derfelbe Prünnfluss, bey Ine In irem dorff auf des hoch- gebornnen fürßcn, meins benantenn gnadigen herrn Hertzoge OU ten etc. auch des Clofters grundt rnd boden, entfprung rnd fie die ármenle wte, wintterzeite, fo das gcfrüil anrile, rnd fleh das waffer hin md wider taillte тог Iren hewfern Müe rnd ar- bait haben, Domit fchadens erweren, dobey nicht In abred weren zu zeiten Ir wifmat, dauon lie rnd ire kind narung Tu chen rnd haben muñen, waffertten In yertrawen, folich als dann manigklich abnemen mocht, nit ynbillich tetten, Dann Ir wifen ytid velldung darumb vnd daran gelegen fie auch des zu thun Hecht vnd alio zuwäffern Ingebrauch one alle rechtlich änfprach herbracht genutzt vnd genoffen, lieh alfo des In Irer antwurt, einer Irer gewer4 diefelbigen wie recht wer zube« weifen erbotten hetten, So raellte auch genanter herr Fridrich, funderlich von des vorgenanten von Michelfelts vnd feines Con- uents wegen, mit der proteftation, das vorberürten Cloilen, vnd die armenlewte darsu vnd darein gehörig mit Stifftung lob lich verfehen des fie dann, einen vnuermayligten, Stifftbrieue, bey Iren hannden dem erberen lanndtgericht muerborgen, offt- mals erhört Auch Circkendorff das dorff, darlnn ein tail dem Clofter zuitendig begriffen, vnd mit fonndern wortten, aufsge- drugkt wer, die maynung das nyemandt an fie, noch Ire güt- tere vnrechtlich entziehung fräuel noch gewallt legen follte So- licher Stifftbrieue ' mit feiner Innhallt von dem bemellten lanndt gericht äwrbach beltättigt, demfelbigen vnd darauff der be- Ftetigung nach woe an der Innhalldung Irer gewere fich Mann gel erfunde, des fie doch nicht vertrawten, So getoril md macht er als geiitlich perfon an Hat feins herrn des von Mi- cheluelts diefelben Ir gewere an den ennden fich das zu thun geburt In gemeltem hanndel wié dann formlich vnd recht wer, beiletten vnd behallden, der zuuerficht, auf fein md des Clo*
fters
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ßers armlewte, ein vnd furbringen gegen vilgenants Glasen an regen, nit not tcttc ainicherlay befichtung zu hallden, Satzten das damit auch zurecht, Alto auf bedertail Rechtfetz ward durch die erbern vrtailer des lanndtgerichts zu recht erkannt, Das ich als Lanndtrichter, vier Erber des landtgerichts, ver» ordnnen, des einen tag benennen, diefelbigen Tollten die Schein- fiat, vnd gelegenhait daran auch iglichs tails anzeigen Irer Ir rung notturftigklich bciichtigen, vnd befchawen, Diefelbigen Ir befchaw furttcr fur das lanntgericht bringen vnd geftallt der- felben, vnnderricht geben, follte nachmals darauf befchehen das Recht wer Auf gefpröchen vrtail ich vorgenanter lanndt richter Vier Erber des lanndtgerichts, dartzu einen Nemlichen tag, benennet, den partheyen dartzu verkündet, die Irrungen zu befchawen, das alles befchehen ift Vnd auf an Mittwoch nach kunigundis clager vnd antwurtter, wider vor lanntgericht erfchinen find, auf Ir anregen, diefelbigen des lanndtgerichts' Albrechten, von Plaßenberg zu Slamerßorff Erhartten von To benneck zu Forben, Jorgen Schreiber vnd conrattenn Pißel zu awrbach auf mein fragen vnd erman verhört, rnd gefagt, Das fie gelegenhaite des vrfprungs zu allten Circkenndorjf dauon feinen flus dartzu iglichs tails notturft vnd gebrechen gehört aigentlich befchawt, vnd gefehen hettenn, Das ettlich kleine gräblin, von den armenlewten dofelbs verfangen vnd gemacht •weren, das fich von dem fluss, des brunnens, das wafler dar ein taillte, Mit der bcfchaiden, Das ye einer von den armen lewten , daJTelbe wafler mit gemachtem feinem gräblin von fei ner behawfung, vnd fürtter, von feiner velldung weifte, vnd der annder oder mer, mit feinem gräblin" folich waffer In fein wifroat, daflelbe zu waflern richte, daflelbe Wafler luffe füraus von Irem wifsmat, hinab In einen graben wider zufamen, do- mit allererft vnd nicht anfangs, ein pechlein daraus vollgte, vnd gefehen wurd, folich pechlin, alfdann für annder obuer- mellte zway dorffere, feinen ganngk hette vnd gewinne, Das fie aber des enndts, vom pruniluss, einen wefenlichen form oder geftallt, zu einem Erbfluss dienende erkennen, mochten fie In Irem gewiflen nicht erfunden, Nach getaner fag iglicher tail, clager vnd antwurtter, geirawte, das nach feiner ein vnd
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furbrîngung, Ime folicher befchaw vnd fag zu bcfferm rechten beftannden, wer dann annders yemandts, Darauf nach Glag antwurtt befchaw der Scheinftat vnd verhörung derselben, auch fünft reden tnd Widerreden, vnd auf b?der rechtfetz, vnd auf mein Frag, ift durch die Erbern des lanndtgerichts, den Me tern tail zu Recht erkant, das gehörte fag dem beñanten mei nem gnädigen herrn, etc. als Ianndfsf¡irilen, feiner gnadenn Armluten zu Circkehdorf, auch des genanten von Michellfellts, vnd feines Conuents Armenléwten dofeJbfte zu beiTern Rech» ten beftannden fej dann dem zudenrentewter, Gefallner vrtail ytzgenanter zudenrewter, bedacht genomcnn doneben auch be- nanter herr Fridrich trautenberger, vnd gemanigklich die ar- menleute, abfchidbricue, vnd gerichtshanndlung begerten ift Igli- chem tail mit vrtail zu geben erkant, vnd mit meinem obge- nanten lanndrichters aygen anhanngendem Ihniigel zu vrkund befigellt, vnd geben, auf an Mittwoch Nach fanndt kungunded tag Als man callt Nach Criftj geburt Tawfendt, vierhundert ind darnach In dem Sechs vnd achtzigsten Jarenn,
(Cum Sigillo.)
Num. CLXXXVII. Concessio feudi, ao. 1487.
Wir Fridrich von gottei genaden Lanndgraue zum Luch tenberg etc. Bekennen An dem brief vnd tun kunt Vor- allermeniglich, das. Wir dem. veflten, Vnnferm liben getrewen Cafparn zerer Richter, zu Muhellfellt. alls einem trager. des loblichen ftiffts. dofélbs, den weyr bey ßegentumpack, gele gen, mit feiner, zugehorung der dann eins teills. von dem itifft Bamberg zu lehen Rurt fambt dem deinen Weyrlein da- bej vnd dreyen grüben darunder. Auch mit Trer zugehorung, Mer ein (eliden die forg genant vnd ein Hnjfiat zum Alperßh hof, mitfambt der Velldung, darzu gehörig. Innmafte, diefe ßuek, alle vnd ieds befunder, von dem, veflten vnnferm liben getruen Alexandern, vom willdenßein etc. an bemellts IHfft komen, der lie hymit. vfgeben, verlihen, Haben vnd leihen
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hymit, dem brif was wir Ime billich daran leiben Tollen vnd mögen, docbrnns der lanndgrnffchaft zum Luchtenberg etc. vnd menig- clicb ап тппГегп vnd Iren Rechten vnentgollten, Inmafie lehens Recht vnd gewonheit ift Ongcuärd Zu Vrkunt mit vnnferm An hangendem Sigill geben zu pilltzpach fambftags Nach Valen- tinj Nach chriAj Vnnfers liben herrn geburt virtzehenhundert vnd darnach Im Sibcnvndachtzigiften Jare.
(Cum Sigillo.)
Num. CLXXXVIII. Collado feudi, ao. 1487.
Wir Heinrich von gotet gnaden Bifchque zu Bamberg Be.
kennen rnd Tun kunt offenlich mit diefem brieff das wir auff vleiffig demutige bete des wirdigen vnnfers prelaten lieben andechtigen rnd getrewen Wernhem Abbts vnnfers Clofters zu Mieheluelt vnnferm lieben getrewen Cafpam czerrer aufs be« Tündern genaden dem itzgemelten vnnferem prelaten rnd CIo- fter zu getrewfs handen ror zu tragen die hernachgeTchriben lehen zu rechtem manlehen gelihen haben Nemlich ein wifen der bej newn tagwerck find, die hallerin genant bej Michel uelt an der Begnitz gelegen mitfampt der weflerung vnd aller ander zugehorung In mallen die ettwann durch mnTernn ror- Tarn DiTchoue Georgen feiiger gedechtnus Micheln oberndorf- fer Als tregern des bemelten Clofters gelihen worden find mere das velt genant die heidc bej weidengefess mitfampt zweyen höuen dabej gelegen darauff hans wilfsfewer rnd der Burg- hart gcfeûen find mit Iren nutzungen rnd zugehorungen, das alles der bemelt Abbt mit feinem Conuent In rergangen Jaren von hänfen haller Jorgen hallers Sone zu Nurmberg erkaufft vnd weilent der hochwirdig furft rnnfer rorfaren Bifchoue phi- lipps löblicher gedechtnüs mit willigung feines Capitels Här tungen Trawtemberger demfelben rnnferem Clofier zu getrews- handen rorzutragen geliehen hat, mit der rntterfcheit das fo- lich lehen hinfure als offt das zu Tchulden rnd zu fall kompt,
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yezuzeiten durch einen treger des obgenanten Cloßers empfan gen rnd dauern getan werden fol, als manlehens recht iit on» geuerde, inhalt feiner lehenbrieff vntter feinem vnd feins Capi- tels anhangenden Infigeln, darumb aufsgangen. Item mere ei nen dritte il des zehenden zu Begnitz in dem marckt rod zu Yelde toten vnd lebendigen nichts aufsgenomen, den der ge nant vnnfer prelat mit feinem Conuent bej des egefchriben vnnfere vörfaren Bifchoue Philipps feiigen zeiten vmb petern von der Grün hamerraaifter zu lewfss erkaufft, vnd der itzge- nant vnnfer vorfaren auch mit willigung des Gapitels vnnfers Tumftiffts, laut feiner brieff dem obgefchriben zeerrer als Tre«
Seren gedachtem Clofter vorzutragen geliehen hat, mit geding en nach verfcheynung zwentzíg Jare der nechiten nach Joli cher lenfehafft vfl' vnnfer oder vnnfer nachkomen begera einem anderen der folchen zehenden von vus vnd vnnferem Stifft era- pfahen vnd wie lieh gepurt verdienen follt, zuuerkauffen, Item mere drey tagwerck wifsmats, ob den armenmofs bei zelten reut gelegen daran Jorg Schreiber zu awrbach auch etlich wifsmat ligend, die der gedacht Abbt, in vergangen Jaren rnd Veiten von Schawmberg erkaufft hat, leihen dem genanten zeerrer oberurter maffen, nach aufsweifung vnnfer vorfaren le-« henbrieff, gegenwertigliqh in craft ditzs briefs, was wir Ime an egemelten lehenftucken von gnaden wegen, leihen folien rnd mögen, doch vns vnnferm Stifft vnd nachkomen, an vnnferen lehenfcbafften, herlickeiten, gerechtigkeiten vnd fünftmeniglich an feinen rechten vnfehedlich, Zu vrkund ift vnnfer Infigel an die len brieff gehangen , Geben zum Feldenfiein am donerftag nach fant Johans tag deCollationis Nach Crifti vnnfers lieben h erra gepurt vierzehenhundert vnd darnach im Sibenrndachtzigißen Jaren.
(Cum Sigillo Iacso.)
Michelfeld.
Nam. CLXXXIX. Соп�?атЫат. ao. 1487.
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CH Johanns popp die zeitt 'Pfarrer zw Felden vnnd Ich Cuntz Mulner rnnd Hanns Fifcher Gotzhaufspfleger de» Got eh aufs vnnfer lieben frawen dofelbß Bekennen vnnd thun kuivdt ine- nigklich mit diefem offen brieffe Fur ms alle vnnfer nachko- men, Da» wir mit gutten wüTen vnd verwilligung eynes geraey? nen Rate zw velden dem gedachten gotzhawfs zw glitt Eynen Redlichen vnd auffrechten wechfel vnd tawfche troffen vnd ge macht haben, Mit Dem Erwirdigen In got Vater herrén We- renher �?ЪЫе Des Gloílcrs zw Miehelfelt rnnd feynen Contient увпГегеп gnedigenn rnnd gunßigenn herreii vmb vpnferen teyll des Zehentz zw Weydengefefs, Der vnnfer lieben frawen zw velden geweft rnnd frey lautter aygen ift Den felben wir den* gedachten vnnferem gnedigen herrén feynem Conuent rnnd al len Iren nachkoraen топ des Gotzhaufs wegen vbergeben vnd vnnttertcnig gemacht haben mit aller vnnd Iglicher feyner zw Tnd eingehomng Als der bifshere ynnfer frawen zw gute hin-ч gelalTen genoffen rnd gebraucht worden, welcher hinfure des Cloßers zw Miehelfelt Eygen fein vnd pleiben, Vnnd der ob» genant ynnfer gnediger Herr fein Conuent Oder Ire nachko- men fich des gebrauchen folien ynnd mögen, Nach aller Irer nottdurfft gleicher weyf» Als mit anderen Irenn Eygen zehen- ten habe rnnd guttcren vngehindert топ yns vnnferen Nachko- men ynd menigklichs ron vnnferen wegen yngeuerde Dogegenn fie folchen obberurtten teyl des Zehentz vnnier liebe* frawen yergleicht haben mit zweyen zehentten der ain zw Entzendorff Der Ander zw Meynfelt gelegen Mit allen vnd beliehen Iren zw vnd eingehorungenn Cleynen vnd groffen zehend ToWen vnd lebendigen die Auch frey lautter aygen find; Innhalt eines brieffs vns von Ine vberannttwort Der wir vns hinfuré auch noch notdurfft gleicherweyfe Ale mit anderen vnnfer liebei>frawen gotzhawfe Eygen zehenden habe vnd gutteren gebrauchen fol» Jen vnd mogenn vngeengt vnd vngelrrt von Menigkliehen Ver« Zeichen vns darauff von des offtgedachten gotzhawfs wegen für тле vnd alle vnnfer nachkomen des obberartten zehentzs hl Krafft vnd dits brieffs kein anfprach Noch anvordrung. nicht Woa.Boic. Vol. XXV. 57 mere
450 Monasterîum
mere darnach zw haben zwthun' hoch fur awnemmeh wedef mit noch on rechte Geiíllichcr noch werltlicher noch fünft In kein treyfô trewlich Tnd vrigeuerlich Alié geuerde rnd arglifte hir- Inn gantz aufsgefchloflen, rnd hindan gefetzt vnnd Das folicher «reçhfel durch ms obgenantte Gotzhaufspfleger mit wiflen md verwilligung Ernes gemeynen Ratzs zw veldenn zwgangen rnd gefchehenn Ш des zw warer rrkundt dem obgenantten rnnfe- rem gnedigenn herrén feynem Conuent rnd allen Iren nach kö rnen diefer brieffe mit der Stat zw Pelden anhanngenden Inn« ligel beiigelt geben Auff rnd an dem Negften Montag Nach der heyligen drey kunig tag Als man zeit nach Crifti rnnfers lie* ben herrén gepurt Tauuent Vierhundert rnd darnach In dem SybenrndAchtzigilten Jare.
(Cum Sigillo laeso.)
34um. CXG. Venditio perpetui annui census.
ao. 1487.
Ich Virich Swindel auff der mittein Mule zu Tumpach rnd Ich Elfsbeth fein Eeliche hawffrawè Bekennen offennlich mit diefsem briefe gein allermeniglichen fur ros alle rnnfer erben erbnemen rnd nachkomen das wir mit guter rorbetrachtung Recht rnd redlich rerkawfft rnd zu kauffen geben haben rnd geben zu kawffen zu eynem fleten toten rnd ewigen kawff in -Crafft rnd macht dits briefs Dem Erwirdigen In got rater rnd herrén - herrén fVernher abte feinem Conuent rnd allen Iren nachkomen des Clofiers zu Michelfeld rnnfern gnedigen rnd guníiigen herrén, anderhalben guidein reynifcher lanndfswt' "rung Jerlichs rnd ewige zinfs auff obgemeltter rnnfer Mule dor- auff wir itzund wonen rnd fitzen zu Thumbach mit allen md iglichen Iren nutzungen zu rnd eingehorungen nichts dauan awf- gefloiTe» noch hindan gefatzt die .rnnfer frey lawter eygen md rnuogtbare iß; als wir die bifshere Inngehabt genutzt genolTsen Tnd gebraucht haben, vmb dreyffig guidein Reynifch landf- Mjerung der wir ron dem obgenanttenn vnnferm gnedigen her« V * f à ш - .4 »■ .-.-i ren
rMichelfeld. *51
rcn gants vnd gare an barem gelde awfgerlcht vnd betzalt wor den find rnd die furtter An vnnferm nutze rnd frumen gelegt ¿aben Dorumb Го Sagen wir obgenantten verkawffere den ob- gemeltteni vnnfern herrén von Michelfeld fein Conuendt vnd alle Ire nachkomen fur vns alle vnnfer erben vnd nachkomen vmb folich obberurtte Summa dreyfl'ig guidein gantz vnd gar Quittt ledig vnd lofse in Crafft vnd macht dits briefs ongeuerdb Gereden vnd verfprechen dorauff bey vnnfern guten Eren vnd waren trewen fur vns alle vnnfer erben vnd nachkomenn die obbe- rurtten anderhalben guidein Jerlichs zinfs alle Jare Jerlich vnd je des Jars befonnder dem obgenanntten vnnferm gnedigen herrén von Michelfelt feinem Conuent oder nachkomen awfszurichten rnd zu betzalen halben teyle zu Sand walpurgen, vnd den anndern halben teyle au Sand Michels tag vnd mit erfter betzalung halben teyls su Sand walpurgen tag fchirft komend nach datum dits briefs on alles vertzihen vnd on allen Iren fchaden anzuheben wo aber wir "dder vnnfer erben mit Reichung der zinfs wëlichs Jars rnd zu welcher frieft das gefchее fewmig wurden vnd der nicht betzalten hat Der obgcmelt vnnfer herre tùn michelféld fein Conuent oder Ire nach« komen macht vnd gut Recht auff der gemeinen vnnfer müle on alie Reçht zu pfenden 'vnd die' furtzufchutzén' folang vnd viel bis wir oder vnnfer erben feinen gnaden feinem Conuent vnd Clofter alle zinfe on allen Iren fchaden aufgericht rnd be sagt haben Solche wir Ime feinem Conuent vnd allen fren nach komen in Crafft dits briefs on alle Widerrede vnd were dés Rechten geiíllichs vnd weltliche zu thuri erlauben ongeuerde Wir oder vnnfer erben folien vnd wollen auch die obgeraefien vnnfer mille bey obgefchriebener. pflicht on Iren willen vnd 'verwilligung mit' keinen anndern oder merer zînfsen befweren noch dorauff verkeimern noch verkaufFen, Wir haben dann vor mals1 die obgemeltten zinfs von vnnferm gnedigen herrén fei- 'üßm Conuent oder Iren nachkomen widerumb geledigt abkaufft vnd gel eil Alle geuerde hirlnñ gahtz aufgefloffen Des alles zu ■waren vrkunde haben wir obgenantten vcrhawffcr Dem vielge dachten vnnferm gnedigen herrén von Michelfeld feinem Con uent vnd allen Iren Nachkomenn diefsen briefe rntter der Ëdeln Erbern vnd veiten Vietzen Marfchalks die seitt landt Richter
57 * vnd
451 M<toiàstërium
тп<1 pfleger en Awrbach vnd Friderichen Bappenpergers n Franckenoe anhanngenden Innfigeln bcfigelt geben Dorunder wir rríe vnd alle vnnfer erben verbinden alles ftetç zu balden vnd zu uolfuren das топ tos In die fera briefe gefchriben dette 'Wann aber wir Torgenant ten Marfcha ¡k vnd Bappenperger Sol cher Sigillung ттЬ des obgenantten Swindels vnd feiner hawf- irawen vleyil'igen bete wegen alio gefcheen Bekennen doch тш vnd vnfern erben onfehaden Geben auff Montag Nach Sand Bartholomcus tag Nach Crifti geburt Virtzehenhundert vnd dor- -nach Im Sibenvndachtzigiílen Jare, t-ï-»!! i.ti
1'': >,J" (Cum duobus Sigîllis. uno laeso.V
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•I- it > '• ''■■ 'I Л - y -liíil .
Monumenta Boica XXV, ed. Academia scientiarum boica, 1823 (Google data) 159, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/MonBoicorumII/6eb79e45-e197-4c7f-a4bf-8f09ef11188a/charter>, accessed 2025-04-09+02:00
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