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Charter: Monumenta Boica XXXV, ed. Academia scientiarum boica, 1765 (Google data)  CCCVI.
Signature:  CCCVI.

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Source Regest: Monumentorum Boicorum Collectio Nova, Nr. CCCVI. , S. 468
 

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Monumentorum Boicorum Collectio Nova, Nr. CCCVI. , S. 468

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    CCCVI.

    1506. 3. Juni. Mucnchen.

    Herzog Albrecht verkauft Hansen Garttner eine ewige Gült aus seinem Zollamt zu München auf Wiederlosung;.

    Von gottes genaden Wir Albrecht Pfalltzgraue bey Rein Hertzog in Obern vnnd Nidern Bayrn etc. Bekennen Alls Re- girnnder furst fur vnns vnd all vnuser erben Oflennlich mit dem brief, Das wir vnnsrem Mundtkoch vnd Lieben getrewen» Mai- ster Hannsen Garttner Felitzen seiner Eelichen Hawsfrawen, vnd Irn erben, mit rechtem wissen vnd wolbedechtlich kenflich verkaufft vnd zu kauffen geben haben vnd geben mit dem brief, alls ewigs kauffs recht ist, nemlich funf vnd zwaintzigk guldeiu Reinisch guter Laundeswerung, Jerlicher vnnd Ewiger gullt, aus vnnserm zolambt, so wir haben, vnnder dem Iserthor in vnnser Stat Munchen, vmb funfhundert guldein Reinisch, der wir von Ine mit parm gellt vnd rechter zal guter Laundes werung on schaden entricht vnd bezallt sind, Darauf wir fur vnns vnd vnnser erben, bey vnusern furstlichen wortten, gereden vnd versprechen, in crafft disz briefs, Das wir vnd vnnser er ben, dem genannten Garttner seiner hausfrawen, vnd Ir n erben, sollich Funfvndzwaintzigk gulden Reinisch ewigs vnd Jerlichs gellts aus vorgenanntem vnnserm zolambt zu den vier quotembern, Im Jar nemlich zu yeder quotember, Sex gulden vnd ain ort ains gulden Reinisch oder sonil Muns guter Laundeswerung, vnd zu schirster quatember Michaelis mit erster bezalung anze- fahen, zu yeder zeit vngeverlich achtag vor oder nach in vnnser Stat zu Munchen, on allen 1rn schaden, zu Irn selbs sichern hannden vnd gewaltsam, ausrichten vnd bezalln lassen sullen vnd wollen, das wir auch ainem yeden vnnserm Renutmaister, zu Munchen, vnd zollner vnnsers vergemelhen zolls am Iser thor jgegenwurrtigen vnd kunfftigen, zu thun hiemit Ernnslich be

    civitatis uionacensis. 461

    aelhen vnd schaffen, Allso das Sy zu yeder quatember, so man die puchsen des gefallen zollgellts gewondlich offent, vnd aus- zellt, alls denen die genannten Garttner sein hawsfraw oder Ir erben, solhs 1rs ewigen gellts wie uorsteet, dauon entrichten sullen, Wölhs Jars oder zeit wir oder vnnser erben, oder von vunsern wegen, ain yeder vnnser Renntmaister oder zollner am yserthor das nit fatten, wes Sy dann des schaden namen, kai- nen ausgenomen, Ir n worten on ayds stat darumb zu gelauben, denselben schaden, allen mit sambt dem verfallen ewigen gellt, sollen vnd wollen, wir Ine genedigclich abthun, vnd widerkern, Wo aber solhs von vnns vnd viuisern erben, oder vnnserm Renntmaister vnd zollner verzogen wurd, vnd nit beschalte, So hat genanntner Gartner sein hawsfraw vnd erben, gut recht vnd volkomen macht vnd g wallt, sollicher aussteennder gullt, zu- sambt deszhalben erlittner schaden, zu bekomen vnd habhafft ze werden, von vnns vnd vnnsern erben, Auch auf vorgenann tem vnnserm zolambt, am yserthor, oder wo Sy daran abganng betten auf anndern vnnsern Lannden, Lenten, Hab, gullten vnd gutern, der Sy sich darumb, sambt oder soniiderlich, wie Sy verlusst, wol vnnderziehen, die Innhaben vnd damit hanndlen thun vnd lassen mugen, alls mit annderm Irm aigen gut, bis zu volliger bezalung Irer aussteennden, Jerlichen gullt haubtguts vnd aller schaden, Darinn oder dawider wir oder vnnser erben, Ime seiner hawsfrawen vnd seinen erben kain vngenad oder widerstanndt thun gestatten noch schaffen wollen, gethan wer den in einich weyse. Wer auch den brief, mit Irm guten willen Innhatt der vnd dieselben haben alle die recht, alls Sy selbst, wir vnnd vnnser erben seien Inen auch alles des schuldig, pflichtig vnd gepunden, alls In selbs zu hallten, vnd genug zu thun, das hienor geschriben stet, Doch so hat genannter Hauns Garttner vnnd sein hawsfrau vnns zu vnnderthenigem genallen zu geben vnd bewilligt, das wir vnd vnnser erben, die vorge- schriben funfvndzwaintzigk gullden Reinisch Jarlichs vnd ewigs gellts, ains yeden Jars wol wider ahkauffen mugen, vmb funff- hundert guldeiu Reinisch guter Lanndeswerung, auf ainen yeden,

    462 Monumenta

    Pfnigstag acht tag vor oder nach vngenarlich, des er vnns sein hawsfraw vnnd Ir erben, oder wer den brief mit Irm gateo willen Innhat, stat thun vnd nit wider noch vor sein, zu dem wir lue auch allsdann ausrichten vnd bezallu lassen sullen, den ewigen gellt der sich dann auf denselben losungtag wie obsteet verfallen hat, Wo Inen der noch vnbezallt ausstuennd, on ab- ganng, mit sambt der haubtsumma Doch allso, wellichs Jars wir v mise r erben vnd nachkomeir solieben widerkauff thun wol len das »ollen wir Inen albegen vnuerlich drew monat nechst vor demselben pfingstag verkunden lassen, vnd darnach solhen widerkauff, auf den selben pfingstag. Auch acht tag vor oder nach vngenarlich mit bezalung der haubtsumma vnd verfallen gellt« on alle widerred, auch on allen Irn schaden zu Munchen in der Stat thun vnd on menigelichs Irrung zu Irn selbs sichern hannden vnd gewalltsam amitwortten, Auch on alles verpot, verhelften entwern. vnd Niderlegen, Pan vnd Acht, geistlicher vnnd weiblicher gericht, die Ine daran zu schaden komme» mochten, Wo wir aber das alles oder ains taills auch nit tatten, So mugen Sy des alles vnd yedes, wes vnd wienil Sy des abganngs vnd gepreeben betten, auch bekommen, zu vnns vnn- sern erben, Lannden vnd lenten, haben, gullten vnd gutern, die Sy darumb on alle rechtuerttigung wol einziehen vnd on abslag eingenommner nutzung Innnaben nyessen vnd gebrauchen mugen, solanng bis Sy obberurtz haubtguts vnd deszhalb empfanngner schaden, genntzlich vnd gar entricht vnd bezallt sind, vnd ob wir oder vnnser erben dawider ainicherlay Irrung eintrag oder vngnad gegen Ine hieinn furnamen, das wir doch in kainen weg thun sollen noch wollen, So geben wir vnns des on allen ennden vnd vor allen geriebten geistlichen vnd welltlichen vn- recht vnd verloren, vnd Ine ganntz recht behabt vnd gewonnen, vns vnd vnnser erben sol auch wider dise vnnser verschreibung nichts furtragen, befriden, noch beschirmen, kainerlay gesetz Freyhayt recht gewonhait pan noch acht geistlich noch welltlich in einich weise, wie das Immer erdacht werden mocht, Es sey bier Inn benennt oder nit, Sonnder wir gereden vnd versprechen

    civitatis monacensis. 463

    iu crafft disz briefs, das von vnns vnnsern erben, vnd nachko- meD, allem dem nachganngen gehalhen vnd genug gethau wer den sol, das hienor geschriben steit, alles trewlich ou genarde, Des zu warm vrkunt, haben wir Ine, disen brief, mit vnnserm anhanngendem Innsigl besigelt Geben zu Munchen an minchen nach dem heyligen pfingstag Nach Cristi geburde Funfzehenn- hundert, vnd Im Sechsten Jar.

    CCCVH.

    1607. 18. Mai.

    Das Kloster Beyharting verkauft sein Haus zu München

    an Conrad Zeller.

    Von Gottes verhenugunss, Wir Georgius Brobst, Alexius Dechaut vnd gemeinclich der gautz Conuent des wirdigen Gotz- haws sand Johans zw Beyhardting, Bekennen fur vns vnd all vnser nachkommen, Offenlich mit dem brief, Das wir mit ver- aintem wolbedachten muet, vnd mit guetem willen, von pessers vnuser vnd vnsers Gotzhaws nuez vnd notdurft wegen, recht vnd redlich durchschlechtz, zw einem ewigen «taten vnwider- rueflichen kauff verkauft! vnd zw kauffen geben haben, vnd geben auch wissentlich in kraft diss briefs, als kaufs Recht ist Dem Erberen vnd weysen Chonraden zellerr, des durchluch- tigen fursten vnsers genedigen herren herzog Albrechts in Bay- ren etc. Renntschrciber zw Munchen, Brigitta seiner Eelichen hausfrawen allen Iren Erben vnd nachkomen vnnser vnd vnsers Gotzhaws vormelten, eigne behawsunng hofstat stallung vnd garten darhinder gelegen hie zw Munchen In vnser lieben frawen pfarr, an der vorderen Swebinger gassen zwischen Jorgen Pa- ningerr des Meczgers vnd Sigmunden Schwarczpergers hewser, stosst binden mit dem garten an Parfuesser mawr, mit grundt

    464 Monumenta

    -vnd boden, auch mit allen înewrn zimeren dachereii, liechte» tropfstallen vnd wasserfallen, vnd sonnst mit aller ander seiner gerechtigkait vnd zwgehorung, voren binden vnd daneben, be sucht vnd vnbesucht, in aller mass Eren vnd Rechten, wie das von Barbara Halbembergerin an vns kommen vud bisher Inn- gehebt vnd genossen haben nichts dauon ansgenomen das freis ledigs eigen ist, vmb ein Summa guldin gueter landes werung der vncz yec vnd hinfur, in Ewig zeit darumb gar wol benugt vnd benagen Sol, vnd der wir mit gaunczer zal von In bereit an schaden ausgericht vnd bezalt seien, Wir haben In auch das obgenannt haws vnd hofstat mit seinem zwgehoren, zw Munchen vor Offem stat Rechten, zwischen der vier wenndt mit lawter Stymm, vnd mit gerichtzhanndt auf vnd vber geben vertigen vnd ein antwurtten Tassen, als der Stat Munchen Recht ist, vnd in Gerichtzbuech geschähen worden ist, Darauf wir vnns der vorgenannten behawsung hofstatt stallung vnd garden grunndt vnd boden vnd allem seinem zuegehoren, gar vnd genncz- lich, verzigen haben vnd verzeihen vns auch, des alles, hiemit wissennlich in kraft dess briefs, aws vnser vnd des benannten vnseres gotzhaus vnd aller vnser Nachomen gwalt Nuez vnd gewer, In des gedachten Conraden Zellers Brigitta seiner haus- f ra wen vnd in aller Irer Erben vnd Nachomen gwaldt, vnd rechte stille nuez vnd gewer Also das wir vnd vnser Nachom- men noch gar niemandt anden- von vnseren wegen, darzw dar Ein, daraws, darnach, noch darumb, zw lue, weder durch ell ter brief, vrkunde vnd gerechtigkeit, nuez vnd gewer, noch von kaineriay ander sachen wegen Nw hinfuro Ewigclich niebtz mer ze uordern noch zue sprechen sullen wellen noch mugen, wenig noch vi!. mit noch on Recht, In kein weise, Sunder der obgenannt Conrad Zeller, Brigitta sein hawsfraw vnd all Ir Erben vnd nachkommen, Sollen vnd mogen Nw hinfuro die be nannt hawsung mit grunndt vnd boden vnd allem Irem zwge horen, Innhaben, Prawchen Nuczen Niessen, verkummern ver- kauífen verseezen hinlassen vnd allzeit damit hanndlen thun vnd lassen, wie vnd wes sy verlusst als mit anderem Irem eigen

    civitatis monacensis. 465

    guet, an Irrung vnd widersprechen vnnser vnd vnser Nachomen vnd manigclich von vnsern wegen, Wir haben Ine auch alle die brief vnd vrkunde, so wir daruber vnd darumb gehebt ha ben, mit allen Iren gerechtigkeiten vnd Innhaltung, zw Iren hannden vnd gewaltsam, geantwortt vnd vbergeben, die Sy also also mit vnserem guetem willen Innhaben, vnnd ob furhas ynn- dert ellter brief vnd vrkundt vber kurcz oder lanng zeit fur- ckamen die in vnser oder ander lewt gwalt, generlich oder vn- uarlich verhalten vnnd beliben waren, die Ine an disem brief, wenig oder vil schaden bringen mochten, die sullen allzeit vnd an allerstat vernichtet ganncz abtodt vnd Craftlos sein, vnd wi der den brief gar dhaiu krafft noch macht haben in kain weise, Wir sullen vnd wellen auch des kanfs in obuerschribner mass, Nw furhas gein menigclich so lanng Ir getrewerr Gewer, Ver sprechen vnd Furstannde sein, an allen Iren schaden, alls vmb grundt vnd Boden freyes aigen, vnnd der Stat Munchen Recht ist, alles getrewlich vnd angenerlich Dez zw warem vrkundt geben wir Ine disen brief, mit vnuseren angehengkten Brobsts vnd Conuents Insigln Innsigeln Besigelten Der geben ist an Erichtag vor Urhani des heyligen Babst nach Christi geburde Im funffzehenhunderttistn Sibentem Jare.

    (�? 2 S.)

     
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