CCVI.

* 1410. 31. October. Muenehen.

Burggraf Friedrich setzt einen Rechttag fest zur Bei legung der Irrungen zwischen den Herzogen.

Wir Fridrich von gotes gnaden Burggraue zu Nuremberg Bekennen offennlichen mit dem brief, Vmb su Ich Spruche Als dann die hochgebornen fursten Herczog Lndwig von sein vnd der seinen wegen zu dem hochgebornen fursten Herczog Ernste vnd herczog Wilhalm vnd den Iren haben nach lawte eines An lasses der darumb geben ist. Derselben Spruche einteil zum rechten fur vns kummen sind, Darinnen wir Anclage vnd wi derrede verhoret vnd beschriben genomen haben, Vnd wann wir des czu disemmal nicht awszgesprechen mugen Haben wir vns

civitatis monacensis. 273

vmb alle sache einen berate genomen vnd seczen In zu beiden teilen einen andern Rechttage gen Nuremberg In die Stat auf den nechsten Su и tage vor vnser frawen tage Lieht messe schirst komenden daselbst wir dann in aller dermasze zum rechten siezen wollen, als wir dann yeczo davon gescheiden sein vnd alle vrtail offen die dann yeezunden in clage vnd antwort fur vns kummen sind Darczu wollen wir die andern Spruche die dann yeczo mit clage vnd antwort nicht fur vns knmmen sind verhoren vnd den awsztrage geben mit mynne oder mit dem rechten nach dem als sie des auf vns kummen sind vnd nach Innehalt des Anlaszs, Vnd des zu vrkunde geben wir In den brief mit vnserm aufgedrucktem Insigel besigelt zu Eystett an aller haiigen abent Anno domini Millèsimo Quadringentesimo Decimo.

(�? S.)

Ex archivo urbis monac.