CLXXIX.

1402. 25. Marz. Munchen.

Herzog Stelfan verschreibt den Bürgern 1000 unger. Ducaten auf der Stadtsteuer.

Wir Stephan von gots genaden Pfallenczgraue bey Rein vnd herezoge In Beyern etc- Bechennen oflenlichen mit dem brief, daz vns vnser lieb getrew der Rat vnd vnser burger ge- mainlichen zu Munchen, durch vnsrer gar fleissigen bet willen, zu vnsern uotdurften yeczo gelihen vnd mit beraitem gelt, be- zalt vnd auzgericht habend, Tawsent guldein guter vnger vnd Ducaten, dieselben Summ guidein haben wir In verschafft, vnd gezaigt auf vnsrer gewondlichen Stat stewr, hie zu München, in kraft dez briefs, vnd in solcher beschaiden, daz si nu, hin für alle Jar, zu yeglichem künftigem Liechtmesstag von den

29*

228 Monumenta

egenanten tawsent guldein, von derselben vnsrer gewondlichen Stat stewr, ein nemen vnd aufbeben suellen hundert guldein der egenanten werung, an allen abslag vnd vor allen andern, vnd vor mäniklichen, als lang, biz wir si mit den egenanten tawsent guidein ermanen, vnd si der gnädiklichen bezalen vnd auzrichten au abganck vnd an allen irn geprechen, Vnd an all ir schaden, Vnd ob wir fürhaz yemant anders, auf die egenanten vnser Stat stewr, verschüffen, mit brifen, mit worten, von ver- gessens wegen, oder wie sich daz fueget, vnd daz in abganck oder schaden Dringen möcht, an den egenanten irn tawsent gul dein, vnd an den hundert guldein irm egenanten iärlichen zins, daz sol allz wider den vnsern gagenwürtigem brief dhain kraft noch macht nicht haben in dhainerlay weiz wenig noch vil, vnd si sullen si auch von dez obgeschriben geltz wegen an dhain vnser geschaöfft noch brief anders nicht ehern daz ist gänrz- lichen vnser will vnd haissen, Vrchund dez briefs Geben zu JVInenchen an dem heiligen österabent Nach Kristi gepurd vier- czehen hundert vnd in dem andern Jar.

(�?. S.)

Ex archivo urbis monao.