XXXIV.

1315. 4. Mai. Munchen.

K. Ludwig freyet den Markt zu München zu einem gemeinen Markt und Platz.

Wir Lndewich von gotes gnaden Roemischer Chuenich^ze allen zeiten ein merer dez Reiches, veriehen vnd tuon^chunt allen den die disen brief ansehetit oder hoerent lesen Daz wir nach vnserr lieben vnd getrewen Burgaer gemainer bete ze Muenchen den Margt gevreyet haben, vnd vreyen ze einem ge- mainem Margt vnd Placz daz man darauf chauffen, vnd ver- chauffen sol, vnd filrhas darauf nieman niht Pauwen sol, weder Mauren, noch zimmern, noch dheinerslaht Pawe, weder vns, noch vnseru erben, noch vnsern Nachchomën, noch anders nieman, davon der margt geengert werde oder geminnaert, darvmb daz si di flaeschpenche hinab legen, vnd machen sulln bei dem Tal- puergtoer auf diu Hofstat diu weilent Heinreiches dez Sanders gewesen ist, vnd daz der margt dest Lustsamer vnd dest Schoe- ner vnd dest gemachsamer sey, Herren, Burgaern, Gesten, vnd

Hon. Boic. Vol. XXXV. P. II. вor. coli. VIII. Part II. Q

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aHen Laenlen die darauf ze schaffen haben, Vnd haben in auch erlaubt vnd gevreyet diu Stat, do die Proetpench ligent, vod daz Diuchhaus, ob ei die Proetpench, vnd daz Dinchhaus andert- halben legen well eut oder legent, daz si dez vollen gewalt ha- bent, vnd daz die selben stet auch vreyer margt sein daz mau nimmermer darauf uiht panwen sol voa ein vreier Placz, vnd margt sein sol, eiu allem dem reht, vnd mit allem dem reht als vorgeschriben ist. Darveber ze einem urchund der vreyung geben wir in disen brief, mit vnserm Chuenkleichen Insigel versigelten vnd genestent. Der geben ist ze Muenichen do man zalt von Christes geburt Drenzehen Hundert Jar darnach in dem fvmf- czehenten Jar dez naebsten Sontags nach vnsers herren Aufuert- tag in dem ersten Jar vnsers Reiches. (c. 8.)

Ex archivo nrbie monac.

Impressum in: Sergmann Nro. LIV.