CLXXXV.

1403. 26. Mai. Muenchen.

Die Herzoge Ernst und Wilhelm übertragen dem Burg grafen Friedrich zu Nürnberg die Richtigung ihrer Streitigkeiten mit den Bürgern zu München.

Wir Erntst vnd Wilhalm gebrnder von gotes genaden Pfalcz- grauen bey Rein vnd Herczogen in Beyren etc. Bechenuen vnd veriehen oflenlichen mit disem briefe Vmb solich zwilracht krieg vnd vngenad die wir mit den erberu vnd weysen den Burgern zu Munchen vnsern lieben getrewen gehabt haben, das wir des auf ein gancze berichtigung zu dem hochgeborn fursten hern Fridrichen Burggrauen zu Nuremberg, vnserm lieben Swager,

civitatis monacensis.

gegangen vnd bey Im beliben sein auf ein gancz ende vnd sol auch, auf seinen auzspruch, ein gancze berichtigung vnd sun sein getrewleichen vnd an all genarde. Vnd er sol vns auch rersorgen, nach vnsern wonten, briefen vnd furlegung, vnd das sol beschehen mit wissen oder mit einer guilichen uiynue- Mocht er des aber nicht weg vitiden, was er dann fur ein Recht auf den avd sprichet, dabey sol es beleiben, vnd wenn wir die ob- génanten von Munichen nach seinem auzspruch mit шуnn oder mit Recht als oben geschriben stet, also versarget haben So sullen sy vns, dann sweren vnd huldigen als iren Rechten erb- herren, vnd sullen darauf yczo zestund ir vnd aller irer heißer

§enadig herren sein trewlich vnd an all genarde. Vnd das wir as alles stat vnd vnuerrukchet halten sullen vnd wollen, haben wir dem vorgenanten vnserm Swager mit guten trewen ver sprochen vnd gelobt mit vrrhund diez briefes, den wir ym dar- umb geben mit vnserm anhangenden Insigel versigelten au Samcz- tag nach dem heyligen Aufferttag Anno domini Millesimo Qua- driugentesimo tercio.

(�?. 2 S.)

Ex Archivo urbis monac.