Num. LXVIII. Transactio super bonis in Hettingen.

Anno 1267.

Wiir Chunrad von Gottes Erbarmung Abbt dess Gotshaus ta Wilteim , Ich Hanns von Starhenberg , Ich Sighard der Kolb , Ich Ulrich der Hollblincker von Strassfrid , Ich Marckard der Prauss zulnfpruk, Ich Ulrich derVtillser Richter zu Inspruk, und Ich Mathias Statschreiber von Inspruk , tun kund mit disem Brief alien den, die in ansehent oder horent lesen , dass- wir von dels Itriegs-wegen den die erwurdige geiltlich Frau Frau Sophey

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Abtiffin zu Chiemsee, Werole von Hatting, Ulrieh defsChame-' rers Sun gegen einander hatten, und suchten , Von dem Edlen Vogt von Miitz dem iungen Haubtman unfer lieben Herschaft von Tyrol, Herrn Heinrich von Rottenbuch Hofmeister, Herrn Petes von Scheman purgrav zu Tyrol zu Gagenpurt, Herrn Dipolts dess Herrn Eckharts von Troiperch, Herrn Friderich von Greiffenst'ain, Herrn Pertolts aus Pailau, und Herrn Pertoks von Seben unsers lieben Herrn Rath, geben, geschikt undgeschaft wurde, dasswir das Recht aus dem Ayd als redlich ficher leit Rechtsprecher zwi- fchen der vorgenanten Soplieyen der Abbtiflin und dess vorgenan ten Wernleins aussprechen sollen : wann der Wernlein vor den vorgenanten edlen Vogt Ulrich, und dem anderen erbaren edlen Herrn, als fy obengenant find , nur des Rechten begert , und sprach dass hat er Gewalt fur sich,'und fiir seine Geschwisterget, und da wir dariiber gesessen den ersten Rath, da ward die vor- genant Frau Sophey Abbtiflin, und der Werndl entgegen , und da wart etwan vill furgelegt, und doch ward es verschoben aus Jem anderen Tag , darumb das der vorgenant Herr Peter von Scheman kiinftig was gen Tnspruk durch einer freindliohen Ve*- manung Willen, dabey war der erbar Edlman Herr Heinrich der Schnelman Psieger zu Hall. Dess anderen Tags suecht die erwiir- dig Frau Sophey Abbtiilin Iren Tag oder Rechtes; da wurden aus uns drey gesandt zu dem obgenanten Wernlein von Hening, ob er nun Recht nemen woll V der sprach er hiet das nichi ge- welt, er traut der von Chiemsee eins gueten, und wolt zu dem Spruch nit: da rueft und mant die von Chiemsee uns ar >, dass wir das Recht aussprechen, als von Hof mit uns geschaft war. Nachdem seind wir des Rechten ausgangen, war das er vor dem edlen Vogt Ulrichen, und vor dem Rat verheiilen, und verspro- chen hat ; damach haben wir erfunden , und urthaik aus dem /.yd dase die von Chiemsee und ir Gotshaus geruebt,- ledig uudf

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5sOO MONUM. PARTHEN. CHIEMSEEIfSIS

loos, und an Ansprach Furbass seia sollent von dem Wernlei* umb alles das er hinz ir und hinz irem Gotshaus zu sprechen hat gehabt, das er mit Briefen oder mit Fiirgab forbrahct hat, uud des foil fy zu Fiirbau fein getan, und soil derselben Gut pey un» iii gcwer beieiben, dels foil fy auch die Herrschaft schirmen , unverzigen was si uns hinz im Zusprechen hat von Schadens oder versessner Dienst-wegen oder von welicher Sachen dass ill, da- rumb soil noch g#chheen, was Recht ist. Umb das ist ir unfer Brief urthailt den wir ir darumb geben verfigelten mit unserem Insigel uns an Schaden , das ist gelbhehen nach Christi Gepurt Millelimo tercentefimo sexagelimo septimo dess nagst Freiitags nach Sandt Andreas-Tag.