Num. LIV. Testamentmn. Anno 1342.

Icli Elspeth die Alharttingerin von Chiemsee, veriech und tun kund offentlich an disen Brief alien den die in fehent oder I16- rent leson, das ich gescliasst ban bey meinem lebendigen Leib, do iehs wol gethun niocht, ink gueten Willen und verdachtea Muth, da mein Pfarrer, und mein Beichtiger.. - was, alles das, •das icli han aus dem Hof zu Chiemsee Haus und Hos, und zwen Giirtten aus der Au besucbt , und unbesucht dem Convent zu Chiemsee, und den FkrUrrm gænzlieh. und gar mit der Beschaiden- heit das ich ir Bruderschafft soil haben, und das maniærlich raeiuea Iartag begeeu foil, mit einer gemainen Mes, und auch ob das fie, dass mein Schwester Iezingerin in dem Haus well fein unz an iren Tod, da foil fy niemant an engen, fy foil es auch bewah- len und befehen, das es dem Convent, und dem Herrn unsched- lich'sey, und wenn fy nimer ist, das es dem Convent, und den Herrn dan ledig ist, gar und gænzlich an alien Krieg: ist aber das ich genies, so soil mich niemand an meinen vorgenanten Gut €ngen3 ich soil es auch iwessen, unz anmeinem Tod, als ich ehs

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Monum. Parthen. Chiemseensis

getan han, an Geværd und an Schaden dem Convent und den Vier- herrn: und wenn ich darnach njmmer bin, so soil das Geschæffc staet beleiben, das ich gethan han. Und class dis mit nicht bekrenckt werde, von keinem meinem Freund oder von iemand, han ich obengenante Elspeth gepeten zuschreiben disen Brief zu einem Urkund der Warheit, und han gepeten Herrn Ch. den Heger dass er sein Insigel an disem Brief leg zu merer Bedæchtnus, das er durch meiner pet willen getan hat, im doch ohn Schæden, das find auch Gezeugen, die dabey waren Syman der Schalchner und sein Hausfrau, Empl der Rkhter und sein Haussrau, Herr der Ranch, und sein IVierttin Englsrid, und ander erlar Leut genug, das ist ge- schehen, und ist der Brief gegeben zu Chiemsee, Anno Domini MCCCXVII. in die Innocent.