Monasticon Palatinum Chartis et Diplomatibus instructum NotitIIS Authenticis Illustratum - Tomus I., Nr. CLVI. , S. 494
CLVI.
Das Schoffen gericht zu Erlenbach Reichenbach und Gersweiler foil dem Closter Otterburg geschutzt w er den.
Ich Hans von Flersheim amtman zu Lantern und ich Hanfs Odemwalt Landschreiber daselbst, bekennen uns
offent
offentlichen in diesem brief, das wir von unsers gnadigsten herrn des pfaltzgraf- fen schirm und amts wegen aurch meh- rung Gottes lob und heyl der seelen una um gemeines nutzens willen from- mer leiithe den andachtigen geistlichen herrn Jghann Abt zu Otterburg, und dem Convent daselbst rathen und hel- fen das sie anstellen und schaffen, also, das ihre drey hubgericht, genant £r- lenbach, Reichenbach und Gersweyler zu einem schofen gericht versammet und gemacht werden, us das manchem einfaltigen armen menfchen durch viele
§erichte nit ihrer arbeit versaumefwer- en, und das doch zu hoffen niemands seiner rechten gefahrlich verkiirztwer- de, zu fdrchten vorzeiten beschehen, und hernachmals etwann mehr gesche- hen mocht sein und werden gepresten halb , solcher unser fromtner leuthe zu besorgen an den gemanten gerichten allen und jeglichen in besonderung, nach gottlicher gebiihrlichkeit iibei gnug geschehen seyn mogte, durch schwachheit und abgang der menschen, je langer, je mehr, hinwiderum und auch durch des besten wiUen so mo- gent , und sollent die vorgemelte herrn
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von Otterburg nun fiirbas mehr eigent- lichen dieselben obgenanten ihr gerichte bestellen, besetzen. uffrechts halten und handthaben, als landliche und recht ist, mit folchen frommen Leuthen schulthei- sen schofen und bitteln wie sie die ihres glaubens zu dem sichersten m^gent ha- ben, also landliche und recht ist, es seyen huber, dingmanner oder andere Leuthe doch als ferre, das dieselben in diesem gericht begiit seyn, uiF das ei- nem jeglichen frommen menschen sei- nes recnten geholffen werde; und des ungefahrlichen geniesen moge, anwel- chem ende und wann die obgenante herrn des begehrend und bespheident und das den ungerechten widerstandt um ihre bosheit unrechts furnehmen moge beschehen, hierum so heissenund gebiethen wir obgenante amtleuth al ien den, iiber die mir des obgemelten unsers gnadigen herrn amts undschirms wegen^u gebieten han, sie seyndt der vorgenanten herrn hubner, dingman- ,n"er und ander, die hinter denselben von Otterburg wonhafftig oder begiitet seyn, die sie darzu in den besten dug- lich beduncket , das sie dieselben alle und jeder darzu willigen und/gehor-
sam
sam sein, one allen widerstand verzog undirrung; und obsich jemand solcher
futen meinung wiederte, oder unge- orsamkeit beweiset? oder sehofe dar- zu, das die vorgenante herrn ihren vorgenanten gerichten zu halten, wan und wo sie wolten geirret, oder ge- hindert wiirden, und das uns obge- nanten amtleuthen dauon klage be- schahe durch die von Otterburg, oder fund von gerichts wegen, miisen wir, oder geburt uns von amts und schirms wegen, darzu nicht gedencken, der straff mogten wir iibel vermeiden, und bei solcher anstellung und gemachts dieses schofen gerichts sollen wir und ein Jeder nachkommender amtmann undLandtschreiber zu Kaiserflautern ob ihnen deshalber einiger unmdglicher In- trag beschehe, sie handhaben lcheuwern und schirmen, und des zu vesten glan- ben und guter gezeugnisse, so hat un ser jeglicher amtleuthe vorgenant, sein eigen Insigel heran gehangen.
h h 5 CLVH.
Stephanus, Alexander: Monasticon Palatinum, 1793 (Google data) CLVI. , in: Monasterium.net, URL </mom/MonPalatinum/f364f85a-9a86-444c-95e8-336b11254b35/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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