Ich frauwe Virdemxkt, etwan eliche frauwe waz Frideriches von Selbult vnd Heinrich von Selbult, II ir eon bekennen vns vffinlichin an diesem brife vur vns vnde vm alle vnser erbin, daz || wir virkeufin vnde han virkauft recht vnd redelichen solicli gut, als wir gehabt han zu Echarteshusin, mit namen den fronhoff vnd waz wir dar zu gehabt han irsucht vnde vnireucht, déme edeln vnserm gnedigen herrén, hern Heinrich von Ysenburg, hern zu Büdingen, vnde seinen erbin vmme ses vnde virzîg marg guder franckfurter werunge, der sie vns gutlichen han bezalt vnde wir dazselbe gelt an vnsern nocz gewant han. Auch hau wir vff da? selbe vorgenante gut vir- zigen vnde vff gegebin vor déme gerichte zu Echarteshusin, als dazselbe gerichte wisete, daz recht were vnd nach des landes gewonheít.

Auch sprechen ich Virdemüt vorgenant, fur Herman mynen »on vnd ich Heinrich von Selbult vorgenant sprechen auch vor denselbin Herman, mynen bruder eynen rechtlichen virc- zfig zu dunen vff die vorgenante gut, wanne he zû lande kumet, vnde bie diesem kaufe saint gewest diese erbern lude: Eber hart von der. Feldin vnd Lutter Horwede vnd anders vil erber lude, vnde des zu orkûnde vnde zû feste»» gezuckeniß so han ich Heinrich von Selbult vorgenant min eygen ingesigel vur mich vnd fraûwin Demude, myne müder vnd vur vnser erbin an diesen briff gehangen, vnd ich frauwe Demut bekennen mich vnder yngesigel Heynriches, mynes sones, wann ich yn- gesigels nit en han.

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Datum anno domini M'. CCC . LXXij, feria quinta pró xima ante Letare.

2>ав ©icget ifl abgefallen.

Subbern Originale im Strdjioe ju Bübingen.

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1372, 24. SRoöember. — 3>ie Mtgermeifler, ©djöffen mib bcr SRatt) gemein- lidj ju ©einkaufen Dergleichen fid) mit bem Êbeln феггп §einridj Don Sfenbiirg unb feinem ©ob,ne 3oIjann unb beten ©emaiinnen roegen r>erfct)icbener 3rrungen.

Wir die burgermeistere, die Scheffen vnd der rat gemeyne tzu Geylenhusen bekennen offinlichen an diesem brieffe vnd tun kunt allen den, die yne sehen oder hören lesen, das wir gutlich geeyniget vnd vberkomen sin mit dem Edeln herrén, hern Heinrich von Isenburg, herrén zu Büdingen, frauwen Al- heyde, einer elichen frauwen, herrén Johann, yrme sone vnd frauwen Fyen, einer elichen frauwen, fur sich vnd alle yre erben, als hernach geschriben steit.

Zum ersten sin wir mit yne vberkomen v»wb alle die gude, es sin Eckere, wiesen, wingarten, ader wie sie genant sin, die vnser bürgere von Geylnhusen bisher gehabet han ligende in Selbulder gerichte, das die vorgenanten herrén und frauwen von Isinburg, noch die yrn ader nyman von yrn wegen keyn bede oder geboit daroff setzen sollen, adir in keynen leger nit gelden sollen, vnd auch dauon nit heischin oder nemen sollen ane alle geuerde, diwile das vnser Miteburgere die gude selber erbeyden mit yrn knechten vnd perden; es were dann, ob sye die gude verluhen oder verlantsidelten, so solden die lantsie- deln vcfn yrme libe, von wasser vnd von weyde dun, das tzyt- lich were nach yrre antzal, v3genumen die bedehaften gude, die hernach geschriben sten, mit namen: die gude, die Heyn- tzen Langen warn vnd die gude, die Peder Kotzer hait, was gude aber Nebentzal vnd Pupprecht off dem platze vnd Peder Houeman han, die Heyntzen Langen gewest sin, die sollen bliben als andere gude, die vnser bürgere da han, wann syes vmb die vorgenanten herrén vnd frauwen abegekaufft han. Was auch unser bürgere von Geylnhusen bis off dysen hutigen dag bracht han in Selbulder gerichte von wingarten oder von garten, das mögen sie verlonen tzu erbeyden ane geuerd, vnd sollen dauon oben genanten herrén nit geben, es were dann, obe sy sye verluhen ader verlantsydelten, so solden die land- siedel dauon thun das tzytlich were nach martzall. Weres aber, das keyn vnser burger furbaz me gude kauffte in der vorgenanten herrén von Isinburg gerichte, die vor bedehaft weren gewest, da solden sy von beden glicherwise als vor.

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Auch ist geret, weres sache, das keyn arme man, der in der egenanten herrén herschafft gesessen were, zu vns geyn G-eylnhusen farn wolde vnd vnser hurger werden wolde, den mochten wir entpahen, ab er was gudes hette, vnder den herrén ligende, das vor gedienet hett, das solde ynen vnd yren erben aber dienen, als vor, glicher wise, als ob he da v3e sesse vnd sol den yne nit hoer drangen, dan als andere sine nachgebure.

Wo auch der herrén eygen lude tzu vns füren in die stadt, wan sie die bebusemten, als recht were in der iares frist die solden wir yne lassen folgen.

Auch ist geredt vmb Etingesesse, das die vorgenanten herrén, yre erben ader nyman von yrn wegen da keyn gud beden, uerburgen ader legem sullen vnd ensollen keynen dinst von yne heyschen ader niemen, vSgenumen yr bu3e, kumere vnd geboit von gerichts wegen.

Auch ist geredt, wer es sache, ob vns oder vnser bürgere keynerleye rede ader tedinge darvmb anlengte von vnserm herrén von Mentze, oder von den, die syn teyl des gerichtes zu Selbult inne hetten, vnd wir ader vnsere bürgere dauon scha den nemen, des schaden solden vns die vorgenanten herrén vnd ire erben abehelfen, der kuntlich und mugelich were ane alle geuerde vnd argeliste. Wo sye des nit enteden, so moch ten wir yre armen lude ader yr gut darvmb bekomern vnd offhalden mit gerichte, oder ane gerichte, ane alles hindersall yre vnd yrre erben als lange, bi(3 das sye vns das abgehelfen.

Des tzu vrkunde etc.

Datum anno domini Millesimo Tricentésimo septuagésimo secundo in Vigilia béate Katherine virginis.

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