Ich vlrich von wolfgerstorf vnd ich albreht der Stvchse von Travtmannestorf ze den zeiten lantrihter in O^esterreich wir veriehen vnd tvn chvnt allen den, die disen prief lesent oder horent lesen, die nv lebent vnd hernach chvnftich sint, Daz fvr vns chom der erber man her Otte von walde in die Sehrannen ze wienne, do wir an dem Lantgerihte sazzen, vnd bat vragen ainer gemainen vrtail, ob er sein gvt, daz er reht vnd redlichen ze fvrziht mit seinen erben getailt hette vnd avch sein vater, ob er daz wol geben mohte, swem er wolde. da wart vmb gevragt, do wart im ertailt mit rehter vrtail vnd mit vrage vor vnsern Lantherren in der Schrannen, daz er iz wol geben mo^ehte vreilichen, swem er wolde. vnd wand dise sache vor vns vnd vnsern Lantherren in der Schrannen geschehen ist, da von so haben wir dem vorgenanten hern Otten von walde geben disen prief ze ainem sihtigen vrchvnde vnd ze ainem offen gezivge vnd ze ainer ewigen vestnvnge diser sache versigilten mit vnsern Insigiln vud sint des gezivg her Chvnrat von Ossenbvrch, her wlfing von walde, Otte sein prvder, her Dietrich von dem Hevslein, wernhart vnd wlfing sein prvdere, her Rapot von wildecke, her Otte sein prvder, Chadolt von der altenbvrch, wolfer, Otte vnd Dietmar die prv^edere von dem Ro^er vnd ander frvme levte genvch. diser prief ist geben ze wienne des nahisten Mittichens nach sand veitz tage, do von Christes gebvrt varen ergangen Tavsent zwai Hvndert iar, In dem Nevn vnd Nivnzigistem iare.

Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867), S. 310-311, Nr. 334