Ich Marigret herrn Dietmars witib in dem Lonstorfhof ze Linz vergich — — daz ich die Mezz, die mein Wirt seligen herr Dietmar gewarifen (geworben) hat von mein herrn apt Chunrat vnd von der selbigen Sammung ze paewern, da si sechs vnd dreizzig phunt phenning anhabent; zu denselben phenning will ich geben das gut, daz da leit enhalben (jenseits) Tunaw (Donau) im holz, daz in mein Wirt seligen vor hat beraichet dem selbigen Gotzhaus, Ob si ez ausporgen von dem Bischolf von Pazaw, da ez von im lehen ist. Wenn si ez ausporgent, das ez in richtig wirt, So scholl der vorgenant apt vnd die Sammung die Mezz bestaetigen vnd auch das vorgenant guet im Holz mir verschreiben, daz ez mein Leibgeding sey von dem Gotshaws von Paewern mit all den nutz, die auf dem guet liegent vnzd auf mein tot. aftendez so scholl ez dez Gotzhaws ewikleichen sein. Datz die Red stet vnd unzeprachen beleib, darvber gib ich disen brief — — der ist geben nach Christes gepurt Tausent drey hundert jar, darnach in dem vier vnd vierzigisten Jar an dez heiligen Bischolf Tag sand Generi.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1972), S. 479f., Nr. 474