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Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1354 X 21
Signature: 1354 X 21
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21. Oktober 1354, Tannberg (Tannberch)
Letztwillige Anordnung Chunrats von Tannberg.
Source Regest: 
OÖUB 7 (Wien 1876), S. 380ff., Nr. 369
 
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Ich Chunrat von Tannberch vergih offenleich an disem brief allen den, di in sehent lesen oder hoernt lesen, di nu sind oder hernach chunftich werdent, daz ich mit wolbedachtem muet vnd mit guter beschaidenheit vnd gewizzen ze den zeiten do ich daz wol getun mocht, recht vnd redleich mein letzzs geschäftt von meiner hab durch hail meiner sel willen getan geschaffet vnd gemacht han mit den ersamen beschaiden hern Ekcharten dem Staynpekchen vnd Rathern von Altenvelden meinem burggrafen ze Tannberch vnd in daz empfolhen han hintz iren trewn vnd hintz irr sel ze volfüren vnd ze volpringen, als ez hie an disem brief geschriben stet. Des ersten schaff ich zu meiner chappeln ze Aerlaspach meinen hof in dem Ranah ze einer widern vnd paw derselben chappeln, vnd ze wegscheid zwaintzk pfunt gelts pazzawer pfenning. Darnah schaff ich hern Albern von Streitwesen meinem oehaym mein haus ze Wienn, daz gelegen ist gen des von Phannberg hof vber, daz ich mit meiner hab gepawen han, vnd funftzk phunt pazzawer. Darnach schaff ich meinem vetern Pilgrim dem Tannberger zwai hundert pfunt pazzawer pfenning, vnd seinen chinden mit sampt im. So schaff ich Gundakchern dem Tannberger meinem vettern dreuhundert pfunt pazzawer pfenning. Ich schaff auch meinen vorgenanten vettern paiden Pilgreim vnd Gundakchern all die güter, di wir mit einander leihen, daz si di selben fürbas ain leihen sullen vnd den leuten auf denselben gütern gutleich tun sullen, durch meiner sel willen, waz ich dann güter ain han ze leihen, di schaff ich ze dem gotzhaus dez heiligen herren sand Stephans ze Pazzaw vnd bischof Gotfrid seinem pfleger vnd allen seinen nah chomen. So schaff ich meinem geschäfft herren Ekharten dem Stainpekchen durch seiner dienst willen di er mir getan hat vnd allen seinen eriben ein ewiges burchsäzz auf meiner vesst ze Tannberch alzo, daz sev ewig burggrauen darauf sullen sein, vnd sol in ein bischof ze Pazzow zu der selben burchut all iar geben vnd raichen auf sand Michels tag zwei und dreizk phunt pazzawer pfenning oder in geben dofür zwaihundert phunt pfenning der vorgenanten münzz, ob sey di da für nemen wellent, daz datz in sol sten vnd an irem willen, alz sein brief sagt, den er von mir darvber hat; gewunne aber er nicht erben, so ist di burchut dem gotzhaus ze Pazzow ledich alz vor. So schaff ich Pilgerim dem Polhaymer meinem ohaim funfzck phunt pazzawer pfenning vmb ein roz. Dann so schaff ich meinen dienern hundert pfunt pazzawer phenning, di der Stainpekch und Räther nach iren trewn geben vnd tailen sullen iedem mann nach seinem dienst vnd staten. So schaff ich Alhaiden der Schreibärinn meiner maitzoginn vnd irr tochter viertzk pfunt pazzawer pfenning. So schaff ich der Behayminn vnd irr swester sechtzk pfunt pazzawer pfenning. Ich schaff auch, daz man mir chauffen sol zwai strazroz umb sechtzk pfunt pazzawer pfenning, der man aines mit meinem vehtzeug gen Pazzow geben sol zu dem werch, vnd daz ander mit meinem turnayszeug zu meiner pfarr dem zehmaister, vnd mein zeltentzpfärd mit meinen stechzeug sol man geben zu meiner chappeln ze Aerlaspach. So schaff ich mein vestt ze Tannberch, leut vnd gut wiltpan vigswaid wäld allev herschaft mit allen eren rechten vnd nutzzen di darzu gehörent, die mich von meinem enn vnd vater an erbent vnd di ich in nutzze vnd in gwer her han pracht vntz auf disen tag vnd allz daz ich dar zu gechauft han, dem heiligen herren, sand Stephan vnd seinem pfleger bischof Gotfrid meinem herren vnd allen seinen nachchomen ze Pazzow alzo, daz er ditz mein geschäfft swi ez hie geschriben stet, volfüren vnd volpringen sol alz ich ez geschaft han, vnd für mich gelten sol nach rat meiner geschaefft herren, waz ich gelten sol; wann dann ditz mein geschaeft von meinem herren von Pazzow volpracht wirt, swi ez hie vorgeschriben stet alrest, so sullen di vorgenanten Ekchart vnd Räther di vest ze Tannberch im vnd seinem gotshaus inantburtten mit allen den eren rechten vnd nutzzen, alz ich im sei geschafft han. Wär aber, daz im iemant dar in wolt vallen vnd in irren an der vesst ze Tannberch an leut oder an gut di dar zu gehörent, ez sein fürsten freyn grafen oder dienstmann oder wer der sei, daz er di irrung nicht hin durch möht oder wolt pringen mit taiding oder mit chrieg, so sol mein herr bischof Gotfrid den oftgenanten hern Ekcharten dem Steinpekchen vnd Rathern von Altenvelden di vesst ze Tannberch wider inantburtten in all der mazz, alz er sei von in emphangen hat, vnd sullen si di selben vesst alz lang inne haben, vntz ez verricht werd vnd di weil do mit wortten dem gotzhaus ze Pazzow trewleich vnd erwirchleich. Ez sol auch mein vorgenanter herr von Pazzow mir ein jartag stifften vnd machen wo er wil, den ich im hintz seinen gnaden vnd trewn empfiljch. Geschäch aber, daz meiner geschäfft hern ainer ab gieng, so hat der ander allen gewalt, mein geschaft ze volfüren, alz ez hie geschriben stet, vnd ze ainem offen vrchund ditz meines geschäffts, daz ez mir stät vnd vnzeprochen beleib, gib ich disen brief versigelten mit meinem vnd meiner geschäfts hern anhangunden jnsigel Ekcharts dez Stainpekchens, Räthers von Altenvelden. Ditzs geschäfftes sind zeug mit iren anhangunden jnsigeln mein ohaym Lienhart der Marspekch, Alber der Streitwesär, Ortolf der Waldekker, Chunrat der Puechperger, Fridreich der Praittenekkaer, Ortolf der Piber, Pilgreim der Tannberger, Pilgreym der Polnhaymer, Haukch vnd Vlreich Valkenstainer, Vlreich Stainpekch, Sighart Grubär, Ludweig auf dem Stain ze Pazzow, Ekhart der Geheltz vnd ander erbär leut genug. Der brief ist geben ze Tannberch an der ainleftausent maid tag nah Christi gepurd dreuzehen hundert iar, darnah in dem vier vnd fümfzigstem iar.
Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876), S. 380ff., Nr. 369

Original dating clauseainleftausent maid tag

Editions
  • Monum. boic. XXX. II., pag. 217.


LanguageDeutsch
Places
  • Tannberg (Tannberch)
     
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