Wir Lupold von Gotz gnaden byschof ze Babenberg tun chunt mit disem prief allen den di in sehent oder horent lesen, wann der edel graf Fridrich von Schawnberg seeliger trager gewesen ist der lehen die er vnd sein bru^eder von vns vnd von vnserem gotzhaus gehabt haben vnd haben sullen, vnd wann auch graf Wernhart von Schawnberch graf Vlrichs von Schawnberg veter vnd auch graf Heinrich desselben graf Vlrichs bru^eder vns gepeten haben, daz wir all die lehen der graf Fridrich trager ist gewesen leihen solten graf Vlrichen da vor benant vnd in zu sampt im. Nu haben wir ir pet vnd dienst angesehen vnd haben dem selben graf Vlrichen die selben lehen verlihen ze rechtem lehen vnd in zu sampt im also, was wir in ze recht daran verleihen solten. Wir senden auch di lehenschaft der selben lehen mit disem brief bei graf Vlrichen den vorgenanten graf Wernharten vnd graf Heinrichen. Auch sullen wir aller der lehen di si von vns haben ir rechter herr sein als lehens vnd des landes recht ist in dem lande da di lehen inn sint gelegen. Dez ze vrkund geben wir disen.prief, der mit vnserm heimlichen insigel ist versigelt vnd geben ze Wolfsperch in Kernden nach Christ gepu^ert driutzehen hundert iar vnd in dem acht vnd fu^emftzigstem jar an der heiligen zwelf poten abent Symonis et Jude.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876), S. 599f., Nr. 588