Ich Ulrich und Wernhart Chollmann und Ludweig wir all vier prüder von Mullahen und all unser erben und nachchomen verjehen, daz wir alle unverschaidenleicben he rieht haben mit der erbern herren hern Jacoben ze den Zeiten apt ze Raitenhastach und mit dem gotzhaws daselb umb all di chrieg di wir mit demselben herren hern Jacoben und mit dem gotzhaws gehabt haben dez ersten ze Laupenbach umb die Untergebgrüb und umb die Angerwiz genant der Freithof und umb dew pewnt dew da leit auf dem hof da Andre aufsitzt vor der obern dür und umb die aussenvanch nider in der wiz den si uns ausgevangen beten, und haben wir uns all alz wir vor an diesem brief genant sein und all unser erben und nachchomen mit dem oben geschriben herren Jacoben apt ze Raitenhaslach und mit dem convent und dem gotzhaws daselb gar und gaentzleich bericht also mit der beschaiden, daz wir fnrbaz und ewichleich umb die vorbenanten stnekhen hintz in noch hintz iren nachchomen noch hintz dem gotzhaws nichtz mer ze reden noch ze sprechen haben schullen, und loben wir in daz selb allen unverschaidenleich mit unsern drewn an aydez stat. Und swaz wir furbaz ehriegs daruber gein in anviengen denselben habent sy gewunnen und wir verlorn, wand wir allez unsers chriegz den wir mit in gehabt haben unrecht gehabt haben. Daz in daz allez als wir vor an disem brief genant sein gar und gancz sta^et und unczebrochen beleib daruber zu^e einem zeug der warhait und zu^e einer pezzern sicherhait der warhait geben wir in disen brief versigelten mit dez erbern herren hern Hartneidez pfarrer ze sand Jörgen und Engelschalichs purger ze Lauffen anhangunden insigeln. Darunder wir uns alleu unverschaidenleich mit unsern drewen an aydes stat verpinten allez daz staet an allen chrieg ze behalten und ze volfueren daz an dem brief verschriben stet. Und sint der taiding zeug her Ha^ertneid pfarrer ze sand Jo^ergen Zachreis der Varster Ru^edolf der probst von Maierhofen und ander erber law^et genu^eg. Der brief ist keben do man zalt von Christi geburt drewzehenhundert jar und darnach in dem zwai und sechzichistem jar an der wetterherren tag.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 89f., Nr. 88