Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1373 XII 24
Signature: 1373 XII 24
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24. Dezember 1373
Wernhart, des Maiers von Taufkirchen Eidam erklärt, dass der Streit zwischen Ulrich von Rauschenpach und dem Domkapitel zu Passau wegen des Erbrechts auf den Hof zu Taufkirchen beigelegt, Rauschenpach entsagt allen Rechten auf den Hof und Wernhart erhält ihn auf Baumannsrecht.Source Regest:
OÖUB 8 (Wien 1883), S. 670ff., Nr. 668
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Bayerisches Hauptstaatsarchiv (www.gda.bayern.de/)
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Mit zwei anhängenden Siegeln, eines in weissen, eines in grünem Wachs.
Material: Pergament
Ich Wernhart des Mairs aidem von Taufchirchen ich Kathrei sein hausfrow und all unser erben verjehen offenleich mit dem brief umb di chrieg und mizzhelung di zwischen unser Ulreichs von Rauschenpach unsers swagers Margreten seiner hausfrown unserr swester und irr erben ains tails, und der ernwirdigen unser genädigen herren hern Johannsen tümbrost hern Hermans techentz und gemainleich der chorherren des capitels ze Pazzow und der iren am andern tail von irs hofs wegen ze Taufchirchen gelegen in Schärdinger gericht gewesen sind, daz die gentzleich getrewleich und sünleich bericht all ergangen handlung der sach schäden feintschaft und unwillen ze baiden seitten in gütem willen vertaidingt gegen ein ander ab und slechtleich hin gesprochen sind nach erber laüt rat in der beschaiden, daz sich der egenant Ulreich von Rauschenpach unser swager und sein hausfrow Margret unser swester des obgenannten hofs mit aller zügehörung vertzeihent aufgeben und geaussent habent, so daz si ir erben noch ander niemt von iren wegen yetzund fürbaz dohin dhairi ansprach noch recht nymmer mer haben noch nicht gewinnen süllen in dhainer weis ungevärleich, wann wir in dawider ettwivil geltz gehaizzen vergwist und des freuntleich bericht haben, darumb und auch von der egenannten sünung und bericht wegen di obgenannten unser herren veraintleich mit wolbedachtem müt uns und unsern chinden di wir nutzemaln haben oder bin für chünftichleich mit ein ander leipleich gewinnen unvertriben und unverchert, di weil und unser ains oder menigers lebt den egenannten hof ze Taufchirchen der ir und irs capitels freis aigen ist mit allen eren rechten und nützzen di dartzu gehörent oder davon bechömen mügen versücht und unversücht nichtz aus genomen als der von alter her chömen ist redleich lazzen und ze pawmans recht verlihen habent, und wann denselben hof Gerhärtel der Chalinger yetzünd inne hat, davon all di weil daz wert lazzent si uns und unsern chinden auf iren drein gütern zwain ze den Winden und auf ainem ze Aichperg ir gewöndleich güllt und vodrung di si doselbs habent daz wir sew zu einer gepit innemen und beschaidenleich niezzen schüllen, und sein in darumb nichtz schuldig ze geben untz als lang daz der vorgenannt hof wie sich daz verget von dem Chalinger aller schieristt an gevär ledig wirt. und wann daz geschicht so sind in widerhennt di egenannten güllt und vodrung von den drein gütern ze den Winden und ze Aichperg ledig, und dann süllen wir alle jar welichs under uns daz elter ist oder wirt daz den hof wesenleich inne haben wil als ander ir holden in ir stift und daraus chömen den hof von in oder irem chellner an irr stat raichen nemen und emphahen doch an unsern schaden. aber wir mügen afftendes järleich altzeit denselben hof von in ze pawmansrecht inne haben und schüllen in nach iren genaden einen redleichen pilleichen dienst so si den aufsetzzent an allew widerred und hindernüzz raichen und geben auf gewöndleich und sitleich zeit ungevärleich. sunderleich verhaizzen wir in unverschaidenleich für unser vreunt und für all laüt di zu dem hof erben wolten si sein inner lantz oder auzzer lantz waz sew davon anget ansprach oder beswarung als pald wir des hofs gewaltig worden, daz süllen wir in aus richten unvertzogenleich an iren schaden. Auch schüllen wir noch unserew kind denselben hof mit aller zugehörung noch nichtz daraus weder versetzzen verchauffen verchumbern noch in dhainer weis enpfrömden. Tat wir es darüber daz hat nicht kraft noch schol nicht stat sein weder mit recht noch an recht an gevar, sunder wann wir ich egenannter Wernhart des Mairs aidem von Taufchirchen ich Kathrei sein hausfrow und unserew leipleichew chind di wir bedew mit einander haben oder gewinnen sterben oder daz wir in von iren vorgenannten dienst und güllt nicht raichten zu gewöndleichen sitleichen zeiten als si uns nach iren genaden redleich und pilleich auf setzzent, so ist in iren nachkömen und irem capitel der obgenannt hof mit aller zugehörung widerhennt ledig und los in aller der mazz und si in di weil vindent und begreiffent, und mügen si denselben hof dann selb inne haben stifften und entzstifften lazzen leihen und emphelhen wie wenn oder wem si wellent, daz wir sew unser erben und freunt noch ander niemt von unsern wegen daron nindert engen noch irren schüllen dhains wegs an all arglistt. Mit urkünd des briefs der besigelt ist mit der ersamen zwayer hern Chünrats des Hausner pfleger ze Halls und Leuppolts des Tümair probst vor der Inprukk ze Pazzow auhangunden insigeln, und verpinden uns darunder mit unsern trewn für uns und für unser erben alles daz stat ze haben und ze volfüren daz an dem brief geschriben stet, der geben ist an dem heiligen weinacht abent do man zalt von Christes gepürd drewtzehenhundert jar und in dem drew und sibentzkistem jar.
Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883), S. 670ff., Nr. 668
Original dating clause: heiligen weinacht abent
Editions:
- Mon. boic. XXX, II, pag. 308
Language:
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1373 XII 24, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/OOEUB/1373_XII_24/charter>, accessed 2025-04-08+02:00
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