Ich Elspet von Chunring, Hern Eberharts Wittib von Walsse sa^elig ab der Steyermarch, vergich mit dem brief, vmb di Chappellen, gelegen datz Tirnstain, die ich mit meim aigen ledigen varunden güt von Newn ding erpawt han in den ern vnser vrawn sand Mareyn, vnd darzü der edel Hochgeborn fürst mein genediger Her Herczog Albrecht ze Österreich, ze Steyr vnd ze Chernden zc geaigent hat zwaintzk phunt gült, an trayd, an phenning vnd an ander gült, die emalen mein lehen von im warn, gelegen ze Czekking vnd vmb Zekking, alz dar über sein brief hat begriffen, vnd darzü ich auch ettlich andre güter gechauft vnd gewidempt han, vnd auch noch chauffen vnd widern wil,——, daz ich die selb obgenante mein Chappellen, —, selber leyhen sol, allain di weil ich leb, aber nach meinem tod, so sol, diselb mein lehenschaft,——, erben auf meinen lieben Öhaim Haidenreichen von Meissow, vnd auf sein erben, —, vnd sol sew, mein gnediger Herr der Landesfürst dar auf schirmen, vnd dez ze vrchund, —, Gib ich den brief versigelten mit meim anhangundem Jnsigel, darzü han ich gepeten meinen lieben Vettern Rudolfen von Walsse di zeit Haubtman in Steyer vnd meinen lieben Ohaim Vlrich von Meissow, daz sew der sach zewg sind mit iren anhangunden Jnsigeln, der brief ist geben an sand Margareten tag nach Christi gepürd drewczehen Hundert iar darnach in dem sechs vnd Sibenczikistem Jare.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 110-111