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Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1377 II 26
Signature: 1377 II 26
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26. Februar 1377
Schuld- und Versatzbrief der Margareth, Wolfharts zu Waltenfeld, Wittwe, ihres Sohnes und Bruders, um den Hof zu Waltenfeld an Jsak den Juden.
Source Regest: 
OÖUB 9 (Wien 1906), S. 205, Nr. 162
 

orig.
Current repository
Starhemberg'schen Archiv Eferding

Schildsiegel * 1: Zwei gekreuzte Krummstäbe. In gotischen Majuskeln: „ . . . erdell von winch." (!). Siegel 2 und 3 verloren. Auf dem Pressel eine jüdische Schrift.
Material: Pergament
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    Ich Margret die Wolf hartz säliges witib ze Waltenueld vnd ich Hartel ir Sün vnd ich Chorel der Pirss ir prueeder vnd alle vnser erben vergehen vnd tun chund offenlich mit dem prif allen den die in sehent, oder hörent lesen, daz wir all vnuerschaidenlich mit einander gelten schullen Ysaken dem Juden vnd allen seinen erben Sechs pfunt wienner pfennig vnd get auch auf dieselben pfennig rechter Juden schaden, von heuot dem täg auf ein iegleichs pfunt zder wochen vier pfennig, vnd sullen si daz haben auf vns vnd vnsern trewn vnd auf alle vnser Hab, swo wir die haben auf wazzer oder auf Land versuocht vnd vnuersuocht, Vnd sunderleich auf vnserm Hof ze Waltenveld gelegen in Gallnewnchircher pfarr, vnd der da lehn ist von dem Edeln Hern Herren Ruegern von Starhenberch, den wir in vor hin dar vmb setzen in rechtes pfantz weis mit aller seiner zügehöring, wie daz genant ist angeuär, nach dem rechten landes recht ob der Enns vnd vor allen andern vnsern geltern. Wir sullen auch dez vorgenanten Hofs mit seiner zügehörung ir recht gewer vnd fürstant sein, Swo in dez not geschicht nach dem landes recht ob der Enns. Vnd swanne die vorgenant Juden irer pfennig nicht lenger wellent enpern, So habent si vollen gewalt, den obgenant Hof ze Waltenueld mit aller seiner zugehörung zu versetzen oder zu verchauffen mit vnserm gueetleichen willen vnd wort, vnd irs geltz Hauptguotz vnd schadens da von zu bechomen alz si nachst mugen. Ging in danne daran icht ab ez wär Haupgut oder schaden, daz sullen si alles haben auf anderr vnser Hab, swo wir die indert haben oder lazzen, versuocht vnd vnuersucht. Vnd der sullen si sich auch vnder winden mit vnserm willen an alles recht vnd sol in der Hauptman, swer der ist die zeit ob der Enns den Hof vnd auch andrev vnser hab schirmen vor vns vnd vnsern erben, vnd allen andern vnsern geltern, vntz so lang, daz sie Haupguotz vnd schadens von vns wechoment gar vnd gantz, Vnd wann daz gelt ie ain jar gestet, so get gesüech auf gesüech vnd auf daz Haupgüt. Wir verhaizzen in auch mit vnsern trewn dhain gewaltig pet an sie ze pringen weder vmb Haupgut noch vmb den Schaden. Daz in die red stat vnd vnuerchert peleib, darüber geben wir in den prif versigelt mit mein obgenant Hartlein vnd Chörlein dez Pirssn anhangunden Jnsigel vnd mit Vlreich dez Pirhinger anhangunden Jnsigel, der daz durch vnser aller pet willen an den prief hat gelegt zu einer zeugnus im an schaden. So verpint ich mich obgenant Margret Wolfhartz säligs witib mitsampt allen mein erben mit vnsern trewn hinder die obgenant drew Jnsigel allez daz stat ze haben daz an dem prif ist verschriben, der geben ist nach Christ gepürd dreutzehen Hundert jar vnd in dem siben vnd Sibentzkisten jar dez pfintztags nach sand Mathiastag.
    Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 205-206

    Original dating clausePfinztag nach St. Mathias



    LanguageDeutsch
     
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