Ich Niklas der Reichenstainer vergich für mich vnd fur mein erben, vnd tün chunt mit dem brief allen den di in sehent oder horent lesen, daz ich ze chauffen han gegeben, dem edeln, meinem Lieben Herren Hern Haidenreichen von Meissaw, obristen Schenk in Osterreich, vnd allen seinen erben die manschaft, an den zehenten, oder waz dez ist, daz Jörig der Dozz von Hagendorf, vnd sein Pru^eeder, von mir ze Lehen gehabt habent, daz si daz, in der selben mazz von in haben sullen vnd daz ich ze lehen gehabt han, von dem hochwirdigen fürsten, Hern Albrecht Pischolf ze Pazzaw. Si habent vns auch dez gelcz, schön dar vmb verricht vnd gewert, Jch verczeich mich auch, der vorgenanten Manschaft, ich vnd mein erben, daz wir nimer mer, darnach ze sprechen sullen haben weder vil noch wenig in dhainen weg. Mit vrchund dez briefz, den ich in dar vber gib . zu einem warn vrchund, für mich vnd für mein erben, besigelten mit meinem anhangendem Jnsigel, Darzu^e hab ich gepeten, den erbern, Micheln aus dem Stainpach, daz er der vorgeschriben sach zeug ist mit seinem anhangenden Jnsigel im an schaden. Der brief ist geben, an Montag vor dem heiligen Aufferttag do man zalt von Christi gepurtt, Dreuczehen Hundert iar, dar nach in dem Siben vnd Sibenczkistem Jare.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 252