Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1377 V 21
Signature: 1377 V 21
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21. Mai 1377
Vertrag der Brüder Thoman und Jacob der Schonawer über das Erbe ihres verstorbenen Vaters Heinrich des Schonawers mit ihrem Bruder Peter dem Schonawer.Source Regest:
OÖUB 9 (Wien 1906), S. 258, Nr. 205
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Niederösterreichisches Landständisches Archiv Wien Nr. 942
Niederösterreichisches Landständisches Archiv Wien Nr. 942
Vier Schildsiegel. * 1. und 2. von grünem Wachs. Ein gestengeltes? Seeblatt. 3. und 4. von braunem Wachs. 3. Geteilt. Oberes Feld dreimal gespalten. 4. Mühlrad mit vier Speichen.
Material: Pergament
Ich Thöman, ich Jacob geprüder die Schonawaer, Hern Hainreichs des Schonawer säligen Sün vnd all vnsser Erben, wir veriehen vnd tuon chuond, Offenlich mit dem gegenbürtigen Briff allen, den er fürchuombt oder geczaigt wiert, die Jn lesent oder Hörent lesen, daz wir mit wolwedachtem muett vnd nach ratt vnd weisung vnsser nachsten vnd pesten frewnt zder Zeit do wir es woll getuon machten, lieplich vnd frewntlich vns verricht vnd veraint haben mit vnsserm lieben Bruoder Pettern dem Schoenawer, vmb all daz gütt, daz vns vnsser lieber Vatter Her Hainreich Schönnawer sälig hinder Jm lazzen hatt, Es sey varund guott oder anlikchund guott, Es sein Erib, Aygen, Lehen, Puorkchrecht, Wisen, Akcher, ffoerst vnd auch das wir vor mit der Hannt gelihen haben, oder hinfür leihen schuelten, wi daz genant ist, oder wo daz gelegen ist, darin nichts ausgeczogen an alz geuer, Das haben wir Jn alles auf geben mit ganczer fürczicht vnsserm lieben vorgenanten Bruoder Pettern dem Schonnawer, seiner Hawsfrawn vnd allen seinen Erben, Darumbe sew alle di geltschuold, die vns vnsser vorgenanter Vatter sälig hinder Jm lazzen hat, all ausscholl richten, Es sein gen Christen oder gen Juden, an all vnser schäden vnd darczuo habent sew vns auch genuog getan von yerem aygen guott, des vns von Jn woll genuegt, dar vmb daz wir vns der obgeschriben Stukch vnd Gütter verczigen haben vnd verczeichen vns auch der aller wissenlich mit dem gegen bürtigen Brif, also daz wir noch all vnsser Erben hiefür dargen dhain zuospruoch noch ansprach, Vordrung, noch rechten, weder vil noch wenichk, weder von Raitung wegen, noch von dhainerlay sach wegen, wie di genant möcht sein weder mit recht noch an recht in dhainerlay weis gen Jn noch gen den voruerschriben Stuchken vnd guottern nimermer gehaben schullen noch wellen. Wir schüllen vnd wellen auch fürbaz dhainerlay raitung an sew nicht wegern von allem dem Jn nemen vnd ausgeben, alz sew vorher getan habent, an alz geuer, sew mügen auch fürbaz allen Jren fruomb mit den gemelten güttern vnd Stükchen woll geschaffen mit verseczen, mit verchauffen, schaffen, machen, geben, Swem Sew vertust vnd damit Handeln nach allem Jrem gefallen. Daran wir sew nyndert hindern, Jren, noch Engen schullen in dhainerlay weis, an ausgenomen, ob daz wer daz vns mit dem Tode fürbaz icht an Erstürib, von wem daz wer, daz rechtlich wär, daz scholl geleich auf vns vorgenant Drey Prüder Erben. Auch veriehen wir zw wew sew vnsser Jnsigl pedürffen, die schullen wir Jn an alle widerred anlegen vnd daz alles versprechen wir Jn mit vnsern trewn an Ayds statt war vnd statt ze haben, alz an dem gegenbürtigen Brif verschriben stett vnd was sew des dar über von vns oder von vnserer Eriben wegen ze schaden chämen, wie die schäden genant würden vnd dew schüllen sew haben dacz vns vnuerschaidenlich ze vnsern trewn vnd ze allen vnsern Erben vnd dar czuo auf aller vnsser Hab, swo wir die haben, gewinnen oder hinder vnsser lazzen Jnner Lantz oder ausser Lantz auf wazzer oder auf Lant wesücht vnd vnbesuocht, darin nichts ausgeczogen angeuer vnd da mügen sew den aller Jrr schaden wol von bechömen alz sew nachst vnd pest mügen vnd daz ist vnsser gütleicher wil vnd wart vnd waz wir wider daz allez daz oben geschriben stett wider sew retten (!) oder täten, es wer mit Recht oder an recht oder wo vnd an welicher statt wir mit Jn dar ümb fürchämen, wie wir daz für vns nämen, daz habent sew an aller statt wehabt vnd wir gen Jn gancz vnd gar verloren. Daz Jn daz allez hinfür von vns vnd allen vnsern Erben also war vnd stätt pelaibe vnd vnuerchert vnd vnczebrochen vnd des zu ainem waren vnd vesten sichtigen vrchundt vnd gütter gedächtnus geben wir Jn denn Offen Brif Besigelten mit vnser vorgenanten Thoman vnd Jacob geprüder die Schönäwer Payder anhangunden Jnnsigeln vnd zu pezzer peczewgnus vnd sicherhait Besigelt mit der Erbern Heinreichs des Perkchaimer vnd mit Eberharts des Mülbanger paider anhangunden Jnsigeln, die sew paid durich vnser vleizzigen pett willen daran gehangen habent, Jn paiden vnd allen iren Erben an schäden. Der Brif ist Geben an nachsten Phincztag vor zand (!) Vrbans tag, do man zalt von Christi gepuerd Drew czehen hundert Jar vnd darnach in dem Siben vnd Sibenczikistem Jare.
Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 258-260
Original dating clause: Pfinztag vor St. Urban
Language:
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1377 V 21, in: Monasterium.net, URL </mom/OOEUB/1377_V_21/charter>, accessed at 2024-12-12+01:00
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