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Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1378 VI 11
Signature: 1378 VI 11
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11. Juni 1378, Wien
Schuldbrief Rudolfs von Walsee, Otakchers des Wolfstein, Michael des Utendorfer, Hansen des Chützkofen, Hans des Hager und Hans von Hoheneck auf David den Steuzz, den Juden zu Wien.
Source Regest: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 458, Nr. 370
 

orig.
Current repository
HHStA Wien (www.oesta.gv.at)

Alle Siegel fehlen.Material: Pergament
Condition: zerschnitten
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    Ich Rudolf von Waltse zu den Zeiten haubtman in Steyr, ich Otakcher der Wolfstain, ich Michel der Vtendorffer, ich Hanns Chützchofen, ich Hanns der Hager vnd ich Hanns von Hohenekk vnd all vnser Erben, wir vergehen —, das wir vnuerschaidenleich gelten sullen Daviden dem Stewzzen, dem Juden ze Wienn Hennleins Svon von Newnbürch vnd seinen Erben ayndlef hundert phunt wienner phenning, der wir Si wern sullen von dem Hewtigen tag, als der brief gegeben ist, über drew jar. Tün wir des nicht, so sol denn nach denselben dryn iaren gesüch darauf geen, auf ein igleich phunt vier phenning all wochen, vnd sullen wir In die egenanten drew iar für den gesüch der dieselben zeit auf die egenanten ayndlef hundert phunt gewachsen möcht, dienen vnd geben allew iar Hundert phunt vnd zehen phunt wienner phenning zuo den zwain tegen, an Sant Mertteins tag vnd ze Phingsten zu yedem tag fümf vnd fümfczig phunt, vnd sullen mit dem ersten Dienst anheben an Sant Merteins tag, der schirist chümt. Wir haben auch vollen gewalt, das vorgenant gelt, von In abzelösen in den egenanten drin iarn, ob wir mügen oder wellen, Also swas wir In in derselben zeit an dem Haubtgüt geben wellen, das sullen Si nemen an alle widerred, vnd süllen wir Jn den ganczen dienst der ain iar da von geuellet, damit geben vnd sullen auch wir denn ye alsuil geltes so wir In an dem Hauobtguot geben vnd alsuil dienstes so ierleich dauon geuallen solt, von In ledig sein vnd los. Wenn aber das wer in den egenanten dryn iarn, das wir Jn zuo yedem vorgenanten tag den dienst den wir Jn ze raichen schuoldig sein, nicht raichten vnd geben, So sul denn fürbas auf Haubtgüt vnd auf dienst gesuoch gen auf ein igleich phunt vier phenning, all wochen vnd wann Si Haubtguots vnd schadens nicht lenger peiten wellent, nach den obgenanten tegen, So süllen wir Si ires güts wem. Tuen wir des nicht, wann Si vns denn monent vnd vodernt, So sol vnser igleicher einen erbern chnecht selbandern mit zwain pherten, des nechsten tags darnach ze Wienn in ein erber Gasthaws senden, wo Si vns hin zaigent, vnd süllen da inn ligen vnd laisten, als inn ligens vnd laistens recht ist, vnd do nimmer auschömen, Es sein denn die vorgenanten Juden Haubtguots vnd schadens gancz vnd gar gewert, das luoben wir Jn ze laisten mit vnsern trewen, Es wechst auch dennoch der gesuech auf die vorgenanten phenning, nach den obgenanten tegen, man laist Jn oder nicht. Si sullen auch Haubtgüt vnd schaden haben auf vns vnuerschaidenlich vnd auf allem vnserm Guot, das wir haben in dem Lannde ze Oesterreich ob der Ens vnd vnder der Ens vnd das wir haben in dem Lannde ze Steyr, oder wo wir es haben, davon Jn der Lanndesfürst, oder wer seinen gewalt hat, an alles fürbot vnd an alle chlag, phant antwurtten sol, wo Si darauf zaigent, wann Si des nach den obgenannten tegen nicht lenger enpern wellent, Alsuerr das Si Hauptgüts vnd Schadens gancz vnd gar dauon verrichtet vnd gewert worden, wir sein lebentig oder tod. Wir luben Jn auch mit vnsern trewen vnd verpinden vns gegen Jn mit dem brief, das wir Si vmb Haubtgüt, vmb dienst, noch vmb schaden weder gen Hof noch an chain gewaltigew Hant, noch nyndert als wohin schaffen sullen, vnd das auch wir chainen freybrief, töttbrief, noch gegenbrief an irn willen vmb das vorgenannt gelt wider Si gewinnen suollen, noch Jn mit chainen andern Sachen, wie die genannt sint, waigern noch vercziechen suollen, denn das wir Si Haubtgüts, diensts vnd schadens selber genczleich richten vnd wern sullen an geuer. Wer aber das wir icht brief gegen Jn furprechten, es wem freybrief, töttbrief, gegenbrief, oder welherlay brief das wern die in an dem egenanten irm gelt geschaden möchten vnd die wir an irn willen gewunnen, ee denn Si desselben irs geltes Haubtgüts, diensts, vnd schadens gar gewert wern, dieselben brief sullen allerding tot vnd ze nicht sein vnd wider den gegenburtigen brief chain chraft haben, vnd wer den brief mit der vorgenanten Juoden gütem willen innehat, vnd vns domit mont, es sey Juod oder Christen, wo er vns damit mont ynnerlanndes, oder auzzerlanndes, denn sein wir alles des schuldig vnd gepunden ze volfürn das vorgeschriben stet, Vnd darüber so geben wir Jn den brief ze einem warn vrkünd der Sach versigilten mit vnsern anhangunden insigiln. der brief ist geben ze Wienn nach Christes gepürt drewczehen hundert iar darnach in dem acht vnd Sybentzgistem iar des freytags in den Quatembern ze Phingsten.
    Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 458-460

    Original dating clauseFreitag in der Pfingstquatember



    LanguageDeutsch
    Places
    • Wien
       
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