Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1379 I 02
Signature: 1379 I 02
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2. Jänner 1379
Hintergangsbrief Christian des Watzemstorffers zu Leupprechting in dessen Irrungen mit Zachareis dem Hadrer und Ludwig dem Huber auf Johann Landgraf von Leuchtenberg etc.Source Regest: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 553, Nr. 451
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HStA München Selekt: Passau bischöfliches Archiv
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Schildsiegel * 1. an aufrechtem Stengel vierblättrige Seerose. 2. Helmsiegel, halber Steinbock wachsend. 3. Schildsiegel, Krebs. 4. Schildsiegel, abgeledigter Mannskopf mit dem fränkischen Hut.Material: Pergament
Ich Christan der Watzemstorffer ze Leujprechting, mein Haüsfraw vnd all vnser eriben veriehen —, vmb di chrieg vnd mizzhelung, di wir an ainem tail, vnser Swager vnd Brueder Her Zachreis der Hadrer vnd Ludweig Huber ir Hausfrawn vnd ir eriben an dem andern tail baidenthalben gein einander haben —, daz wir dez an vnserm tail für vns, all vnser Helffer, diener vnd gunner —, mit vollem gewalt ganczer macht gangen sein, hinder den edln wolgeporn vnsern genädigen Herrn Hern Johannsen den Lanntgrafen ze dem Leutenberg Grafen ze Halls vnd Pfleger in Nidern bayern: dagegen ze gleiher weis habent si es an irem tail gewalltsamleich mit voller Chraft aus der Hannt geben dem Hochwirdigen ffürsten vnserm genadigen Herrn Hern Albrechten Bischof ze Pazzaw, Allso waz oder wie die vorgenannten vnser zwen Herren oder wen ir yetweder von seinen wegen dar czuo schikchet. vnd schaffet. nach irr beschaiden mit der mynn oder mit dem rechten, vber die obgenannten chrieg vnd mizzhelung zwischen vnser sprechent, berichtigung vnd sünung ervindent vor sand Görgen Tag schirst chomenden lüben wir in mit vnsern trewn vnuerschaidenlich, daz wir daz nach irr offnuong slechtleich vnd gennczleich stat wellen haben, vnd an auf schueb volenden süllen, an allew widerwartichait. Wär, daz di selben zwei obgenannt vnser Herren oder die, die si darczuo gebent, oder schaffent vor dem selben egenannten sand Görgen Tag nicht ausprächen von vmüzz (!). oder anders merkchleichs geschäfftz wegen, so habent si dannoch gewallt vnd macht an dem selben sand Görgen tag. oder hinnach in einer churczz, so sich daz an geuar, aller schirst gefugen mag, auszesprechen vnd sol auch dabej ze stet beleiben vnd widerhennt volfürt werden, Jn aller der mazz, mainung vnd den rechten vollichleich als oben verschriben vnd begriffen ist. Wir süllen auch an beden tailen, vnd all vnser Helffer diener vnd gunner yeczund vnd hin für auf di egenannten bericht vnd sünuong güt ffrevnt mit einander sein. vnd gegen einander nimer hasleichs noch feintleichs üben, noch handln in dhainer weis... Ez sullen auch all geuangen, wie di genannt sind, auf beden tailen aller sach tag haben vnd vngevodert beleiben vncz auf den egenannten ausspruech dar in si getaidingt vnd benomen sind. Welher egenannter tail aber vnder vns des egenannten spruchs. ausgieng. vnd nicht dankchperlich stat hiet, der ist ze hannt geschaiden, vnd in furczicht geuallen von allen seinen rechten nuczzen vnd der gewer, die er in den chriegen vnd mizzhelung gehabt, gevodert hat, oder gewuonnen möcht haben. So süllen, darczuo begern vnd bitten wir fleizzig di obgenannten vnser bed Herren, daz si dem tail, der di selben ir schied stat haldet, hincz dem andern tail, der ir ausget, geraten vnd füdersam sein, nötten. vnd betwingen helffen. vnuerczogenleich, daz der tail, der di sprüch stat hat, an seinen vollen chom. an allew irrung vnd widerred . . Mit vrchund des brifs, der besigelt ist mit meinem Christann des Watzemstorffer anhangundem Jnsigel, vnd zu einer geczeugnüzz mit der ersamen Hern Chunratz des Hausner di zeit Pfleger ze Halls, Hern Petern des Hager nutzemalen Pfleger ze Vichtenstain vnd Jansen des Tuomayer ze Grämjpelstain anhangunden Jnsigeln, di ich darumb fleizzig gepeten han, in vnd iren eriben an schaden, vnd verpind mich vnder di vir Jnsigel, mit meinen trewn für mich mein Hausfrawn, für vnser eriben, für all vnser Helffer, diener, vnd gunner alles daz stat vnuerrükcht ze haben, ze volfüren vnd ze enden. daz an dem brief geschriben stet. Der geben ist am nachsten Tag nach dem Ebenweichtag Nach Christes gepurde Dreuczehen Hundert Jar vnd dar nach in dem Nawn vnd Sibenczkistem Jar.
Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 553-554
Original dating clause: Nächste Tag nach dem Ebenweichtag 1379
Language:
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1379 I 02, in: Monasterium.net, URL </mom/OOEUB/1379_I_02/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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