Ich Mert Pfeyl und ich Hainreich Riczenwinkchler vergehen offenlich mit dem brief, daz der Erwirdig fürst vnser genaediger Herr Her Pilgreim Erczbischof ze Salzburch Legat des Stuls ze Rom, vns von der dienst wegen, die wir im getan haben in dem Chrieg, den er mit Wilhalm dem frawnberger vnd seinen Helffern ze Bayern gehabt hat, alles Soldes, des er vns vnsern Schuczen vnd dienern dar vmb schuldig gewesen ist vnd aller schaden, die wir in seinem dienst vntz auf hewtigen tag genomen haben, wie die genant sint, gaenczleich ausgericht vnd furderleich beczalt hat, Also daz wir noch ander yemant von vnsern wegen, darvmb hincz vnsern vorgenanten Herren von Salczburch, seinem Goczhaus vnd nachchomen, noch hincz allen den iren, nimmermer dhain ansprach noch vordrung haben sullen noch wellen in dhainen weg an geuaer, weder mit recht noh an recht, daz loben vnd versprechen wir mit vnsern trewn an aides stat, Vnd dar vber ze vrchund geben wir all obgenant den brief versigelten mit des vesten Ritter Herrn Friedreich des Gleintzer Jnsigel, der sein Jnsigel durch vnser vleizzigen bet willen an dem brief gehangen habent, in vnd iren Erben an schaden, wan wir di zeit vnser Jnsigel bey vns nicht hetten, dar vnder wir vns all verpinden für vns vnd all die vnsern, allez daz staet ze halten vnd ze volfüren, daz an dem brief verschriben stet, der geben ist ze Salzburch an Vreytag nach sand Andres tag Nach Christi gepurd dreu czehen Hundert iar darnach in dem Newn vnd Sybenczigistem.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 753-754