Wir Albrecht etc. bechennen etc. daz wir dem erbern unserm getrewen Matthesen dem Schriber und Jörgen dem Wispeck unser ampt ze Gmunden mit der alten und der newen maut und auch mit dem gericht und mit allen andern nutzen eren und wirden die dartzu gehörent und alz daz uncz herkomen ist geistlich hincz irn trewen empholchen haben von den weichhachten (!) die nechsthin sind zwai gantze iar nach einander, daz ist gegenwurtig achtzigist und daz ain achczigist jar, also daz si daz nach iren truwen innehaben versorgen und verwesen sullen uns ze nucze und ze frummen und so sie erberlichest und pest mugen und si uns davon raitung tun und auch davon geben und raichen, swaz si nach iren truwen da inbringen und invessen mugen ungeuerlich. Wir geloben in ouch mit unsern furstlichen gnaden, ob si gen uns besaget wurden, von wem daz were, daz (wir) auf si nicht gelauben wellen noch sullen, wir setzen si dann darumb zu rede. Auch wellen und sulln wir ir mü und ir arbait und ir gewonlich kostgelt die in darauf geent gnedenklich erchennen, als wir daz vormals ouch unsern amptleuten in phlegweis daz getan haben. Sey mügen auch mit unserm guten willen ainen zu in nemen ierlich, der uns nutz und gut dartzu sey. Mit urchund dicz briefes.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), Nr. 637