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Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1382 III 17
Signature: 1382 III 17
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17. März 1382
Martin der Vischer, Bürger zu Gmunden, wiederlegt seiner Hausfrau Katharina, Konrads des Pachaymer Bürgers zu Gmunden Tochter, die Morgengabe und das Heiratsgut.
Source Regest: 
OÖUB 10 (Wien 1933), S. 100, Nr. 134
 

orig.
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HHStA München Selekt Niedernburg

Siegel fehlen
Material: Pergament
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    Ich Mertt der Vischer purger ze Gmunden vund all mein erben wir vergehen offenleich an dem brief vund tuen chund allen den, die in sehent hörent oder lesent, daz wir mit wolbedachtem muet nach vnserr nachsten vnd pesten frewnt rat gunst vnd willen zder zeit, do wir daz mit recht wolgetuen machten, recht vnd redleich vermacht vnd geben han ze rechter morgengab nach dem lantsrecht ob der Enns vnd nach der stat recht ze Gmunden ledikchleich vnd vnuerchumbert mit gerichts hant vnd mit aller stat, die dazue gehört, meiner lieben hausfrawen Kathrein, Chunrats dez Pachaymer purger ze Gmunden tochter, sechtzk phunt wyenner phenning vnd sol die haben auf meinem haus, daz gelegen ist ze Gmunden in der stat ze nachst mein prueder haus Seydleins dez Vischer vnd Christans dez Fronberger haus, vnd auf aller der zuegehörung, die zu dem vogenanten haus gehört nichts ausgenomen noch hin dan gesetzt, recht als daz von alter herchomen ist, also mit der beschaiden, daz si nach meinem tod mit der vorgenanten morgengab nach dem lantsrecht ob der Enns vnd nach der stat recht ze Gmunden allen iren frumen damit soll schaffen mit verchauffen vnd mit versetzzen schaffen machen vnd geben swem si wil, wie ir daz aller pest fügund ist, vnd sullen sei mein erben noch mein nachst frewnt noch ander nyemant von meinen wegen ir vnd iren erben dhainen inuall irrung noch hindernusse darinne tuen, weder vil noch wenig in dhainerlay weis angeuer. Darnach hab ich ir vermacht vnd geben zu rehtem heyratguet nach dem lantsrecht ob der Enns vnd nach der stat recht ze Gmunden di vbertewrung auf dem vorgenanten haus mit aller zuegehörung, die von alter darzue gehört, also daz si dye ynne sol haben nützen vnd nyezzen vncz an iren tod, als landes recht ist in dem land ob der Enns vnd der stat recht ze Gmunden vnd nach irem tod so sol di vorgenant vbertewrung ledikchleich vnd vnuerchumbert herwider erben vnd geuallen auf mein nachst erben vnd frewnt vnd süllen dann ir erben noch ir nachst frewnt noch ander nyemant von iren wegen meinen erben vnd nachsten frewnten dhainen inual irrung noch hindernusse darinne tuen, weder mit recht noch an recht in dhainerlay weis angeuer. Wer aber daz mein vorgenante wirtinn daz haus verchauffen oder verchumbern wolt vmb di vorgenanten sechczk phunt wyenner phenning, di ich ir ze rechter morgengab nach dem lants recht ob der Enns vnd nach der stat recht ze Gmunden darauf vermacht vnd geben han, so sol si daz vorgenant haus mit aller seiner zuegehörung meinen nachst erben vnd frewnt anpieten ze lösen vmb di vorgenanten sechczk phunt wyenner phenning vnd nicht vmb mer; möchten noch wolten damit mein nachst erben vnd frewnt nicht von ir lösen, so mag si daz vorgenant haus dann wol anderswo verchumbern, vmb di vorgenant sechtzk phunt wyenner phenning, vnd nicht vmb mer, wie ir daz aller pest füegund ist, vnd sullen sei mein nachst erben vnd frewnt noch ander nyemant von meinen wegen ir dhainen jnual jrrung noch hindernussen darinne tuen, weder mit recht noch an recht in dhainerlay weis angeuer. Ez ist auch ze merkchen, ob mein vorgenant erben vnd nachst frewnt daz vorgenant haus vmb die vorgenant sechczk phunt wyenner phenning von meiner wirtin lösen wolten, vnd ob in dann daz mein wirtinn ze lösen wolt geben, so sol si in ir vbertewrung vber di sechczk phunt wyenner phenning, di ich ir ze rechtem heyratguet, nach dem lantsrecht vnd nach der stat recht ze Gmunden darauf vermacht vnd geben han, auch darzue ze chauffen geben, waz zwen pider man darumb sprechent. Wer aber, daz mein erben vnd nachst frewnt daz haus vmb die vorgenant sechczk phunt wyenner phenning vnd die vbertewrung darauf nicht wolten noch mochten lösen, so mag si mit dem vorgenant haus vnd mit der vbertewrung allen iren frumen damit schaffen, als vor an dem brief begriffen ist. Ich pin auch der vorgenanten morgengab vnd auch des heyratzguets ir gewer vnd fürstant an aller der stat, wo ir dez mit dem rechten not beschiecht, also morgengab vnd heyratguet recht ist in dem land ob der Enns vnd der stat recht ze Gmunden. Ginge ir aber an der vorgenanten gewerschaft icht ab mit dem rechten, von swittann sachen sich daz füegt, waz si dann des schaden nimpt, den si darumb gesprechen mag pei iren trewn an ayd vnd vngesworn, denselben schaden allen sullen wir ir genczleich ablegen vnd widerchern an widerred vnd angeuer. Vnd soll si daz haben auf vns vnd auf vnsern trewn vnd darzue auf aller vnsrer hab, di wir indert haben ynner landes oder auzzer landes versuecht vnd vnuersuecht. Daz die voruerschriben handlung also stet vnd vnuerrukcht beleib, dar vber gib ich meiner vorgenanten hausfrawn Kathrein den brief besigelten mit meins lieben prueder Seyfridts dez Vischer purger ze Gmunden anhangunden jnsigel vnd mit dez erbern vnd weysen Mathe dez Schueler di zeit ambtman vnd statrichter ze Gmunden anhangunden jnsigel, mit dez hant die sach gewandelt ist vnd die ich paid vleizzig darumb gepeten han, daz sew ire jnsigel an den brief gelegt habent zu ainer warn czeugtnusse in vnd iren erben an schaden, darunder ich mich vorgenanter Mertt der Vischer verpind mit meinen trewn an aydes stat, alles daz staet ze haben vnd ze volfürn, daz an dem brief geschriben stet, wann ich die zeit nicht aygens jnsigels gehabt han. Der brief ist geben nach Christi gepürd drewczehen hundert jar darnach in dem zway vnd achczkisten jar an Montag nach Mitter Vasten.
    Source Fulltext: OÖUB 10 (Wien 1933), S. 100-102

    Original dating clausean Montag nach Mitter Vasten



    LanguageDeutsch
     
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