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Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1385 V 27
Signature: 1385 V 27
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27. Mai 1385
Michel der Khogler verschreibt seiner Frau Helena ihre Morgengabe und das Heiratsgut auf seinen Sitz Kogel.
Source Regest: 
OÖUB 10 (Wien 1933), S. 326, Nr. 428
 

orig.
Current repository
OÖLA Linz Archiv der Herrschaft und des Klosters Windhag

Siegel fehlen
Material: Pergament
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    Ich Michel der Khogler vnd all mein erben wir veriehen mit dem offen prif vnd tun kunt allen den, di in sehent oder lesen hornt, daz ich mit woll pedachtem mut nach rat gunst vnd willen meiner nagsten vnd pesten vront ze der czeit, do ich ez mit recht woll getun macht, recht vnd redleich geben vnd gemacht han meiner eleichen hawsvrawn Helenn Örtleins von Reichleinsöd tochter zu rechter margengab vnd heyratgut virczik phunt winner phenning auf meinem sicz dacz dem Chogel, der mein vreys aygen ist, in der weschaiden, ob ich mit dem tod vor ir an leiberben abgieng, dez Got nicht engeb, so schol si den vorgenanten siczt dacz dem Chogel mit aller seiner zugehörung innehaben nuczen vnd niessen vnczt an iern tod. Wolt aber si dez siczs nicht lenger nach meinem tod innehaben, so scholl si mein nagst erben losung anpieten vnd schulten ir dann mein erben geben czwainczik phunt winner phenning. Domit mag sie woll allen iern frum geschaffen mit verheyraten geben schaffen machena), wem si will oder wi ier daz aller pest fugt vnd nucz ist, vnd darinne schullen sieb) mein erben nindert irren noch engen in dhainerlay weys vnd die andern czwainczik phunt scholl si auf dem vorgenanten sicz haben vnczt an ieren tod vnd nach ierm tod ist der sicz meinen nagsten erben ledig vnd lozz an all czusprüch. Wer aber, daz mein erben von ier nicht losten, nach dem vnd sie sew losung angepoten hat, so mag sie den obgenanten sicz woll verseczen vnd verchawffen vmb di vorgenanten czwainczik phunt winner phenning vnd nicht mer. Ich pin auch dez vorgenanten siczs mit aller seiner czugehorung ier rechter gewer vnd scherm für all ansprach, als vreys aygens heyratgutes vnd morgengab recht ist in dem land ze Österreich. Gieng aber ier daran icht ab mit recht oder erstund ir darvmb icht chrieg oder ansprach auf von wem daz wer mit recht, daz scholl ich ier alles ausrichten an all ir scheden vnd mue. Tet aber ich dez nicht, was sie dez scheden nympt, die sie vngeswarn gesprechen mag, dieselben scheden mit sampt dem hawpgut scholl ich ir genczleich ablegen vnd widerchern vnd scholl si daz haben dacz meinen trewn vnd dacz alle der hab, die ich han, wo ich die han vnd gelegen ist versucht vnd vnuersucht vnd scholl do von pekomen hawpgutes vnd scheden mit meinem guten willen auf wasser vnd auf land, ich sey lemptig oder tod, vnd wer ir dez hilft, der scholl dez gen mir vnd aller manichleich vnengolten sein. Dez ze vrkunt vnd warn pestetigung der sach gib ich egenanter Michel der Khogler meiner vorgenanten hawsvrawn Helenn den offen prief versigelten mit der erbern lewt Dyetmarn dez Weczels von Erbing, Vlreichs dez Weczels pruders, Hannsen dez Lozperiger anhangunden insigeln, die sie durch mein vleizzig pett zu ainer czewgnuzz an den prief gehangen habent in vnd iern erben an schaden vnd wann ich obgenanter Michel Chogler die czeit aygens insigels nicht enhab, so verpind ich mich mit meinen trewn hinder der obgenanten erbern lewt insigel alles daz stet ze haben, daz vor an dem prif geschriben ist. Der prif ist geben nach Christi gepurd drewczehen hundert iar darnach in dem fumf vnd achczikistem iar dez Samcztags in der Phingstwochen.
    Source Fulltext: OÖUB 10 (Wien 1933), S. 326-328

    Original dating clausedez Samcztags in der Phingstwochen



    LanguageDeutsch

    Notes
    a) Original: „machach". b) Original: „sein".
     
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