Vlreich der Mader vergich für mich vnd für all mein freund vnd helffer vnd tun kund offenleich mit dem brif allen, den er fürkumbt, vmb die venkchnucz, die mich di erbern bürger von Enns angelegt habent von wegen einer inczicht, darumb ich in fürkomen waz, hab ich in versprochen vnd lub in mit dem brif mit mein trewn an aidestat, daz ich mein freund noch mein helffer hinfür der stat z Enns noch nyemant nicht von vnserntwegen weder arm noch reichen nicht dester veinter sein sullen noch dhain schaden haimleich noch offenleich nicht zu trachten noch suchen schulten weder mit worten noch mit werchen in dhainerlay weis angeuer. Auch sol vnd wil ich obgenanter Vlreich in di stat ze Enns noch minder in daz purchfrid daselbs an der bürger willen nymmer mer komen. Würd ich darüber darinn begriffen oder daz der obgenanten artikel inndert ainer oder meniger vberuaren würd, daz man beweisen möcht mit zwain bidermannen, so sol vnd wil ich mit dem brief des tods genczleich veruallen sein an alle gnad vnd sol ich darein weder hilff noch pet noch dhainerlay freyung nicht gemessen an alle geuer. Darüber ze vrkund gib ich den offen brief besigelt mit der erbern Chunrats dez Prewer vnd Petreins des Hersinger paid di zeit dez rats z Enns paider anhangunden insigeln, di ich vleizzlich darumb gebeten han, daz si der sach damit geczeug sind in paiden vnd iren erben an schaden, darunder ich mich mit mein trewn an aidstat verbind vmb allez daz stät ze haben, daz an dem brif geschriben stet, wenn ich insigels selber nicht enhan. Geben an sand Vlreichstag, do man zalt von Kristi geburd drewczen hundert iar darnach im newnczigistem jar.

Source Fulltext: OÖUB 10 (Wien 1933), S. 626-627