Ich Chlara weilent Fridlein des Fenkken wirtinn vergich vnd tun chund mit dem offen brief allen den, di in sehent oder hörent lesen, daz ich mit wolbedachtem mut vnd mit guetleichen meinem willen zu derzeit, do ich ez mit recht wol getun mocht, aufgegeben han mein rechtz freyz aygen, vnd das mein rechtz anerstarbens väterleichs erib ist, das guet gelegen dacz Strazhaym im dorff in Alchofär pharr dem edlen vnd meinem gnädigen herrn herrn Seyboten von Volkenstorff vnd allen seinen chinden vnd dasselb guet herwider zu lehen nym mit dem brief vnd auch hin für nemen schol von im vnd von allen seinen chinden mit vrchund dicz briefs versigelt mit des edlen herrn herrn Artholffs von Volkensdorff anhangenden jnsigl vnd mit des erbern Hannssens dez Espans jnsigel in paiden vnd allen iren erben an schaden, di ich darvmb vleizzichlich gepeten han, daz sew irew jnsigel an dem brief gehangen habent vnd dar vnder ich mich obgenantew Chlara weilent Fridleins dez Fenkken wirtin verpint mit meinen trewn an aydes stat alles daz stet ze halten, daz oben an dem brief geschriben, wenn ich di zeit nicht aygens jnsigels enhet. Der brief ist geben, do man zalt von Christi gepurd drewczehen hundert iar vnd darnach in dem zway vnd newnczgisten iar dez nachsten Montags nach sand Kathreintag der junckffrawn.

Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 134-135