Dem durchleichtigen hochgebornnen fürsten vnserm gnädigen lieben herrn herzog Albrechten zu Österreich zu Steyr zu Khärndten vnd zu Khrain graf zu Tyroll.||
Dem durchleichtigen hochgeboren fürsten vnnserm genädigen lieben herrn herzog Albrecht zu Österreich zu Steur zu Khärnten vnnd zu Khräun graf zu Tyroll, entbietten wier der richter vnnd rath vnd gemaindlich ewer burger der statt zu Lünz vnser willig diennst mit stätten gehorsam. Genediger herr, wüer thuen eur fürstlichen gnaden ze wissen, das die von Mauthausen für vnnß khomen sindt vnd habent vns ze wissen tan, wie die Freystetter mit ihnen arbeitten wolten, das sie doch recht hietten, vnd baten vnns vnser khundtschafft, als wier sein andechtig weren, ze sagen. Da verhörten wier etlich, die vor zeiten mautter vnd schreiber der mauth daselbs gewesen sindt, die sagten bei ihren ayden vnd treuen vnd haben es auch von andern erbarn leutten wol vernomen, daß die Freystetter mit den Mauthausern nicht ander rechten habent ze arbeitten, dann waß sey auf schiffen daselbß hin gehn Mauthausen bringent von wein vnnd getraidt vnd solcher khaufmanschafft, das mögen sie auf dem wasser vnd an der zillen wol verkhauffen, wemb sie wellent, aber das sie eß auf dem lanndt vnd aus den khellern daselbs zu Mauthausen verkhauffen sullen, des haben sie nicht recht. Beschlossen vnder vnserm stattinsigl, geben zu Lünz am Sonntag nach Lucie virginis (anno) domini etc. LXXXX secundo.||

Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 136-137