Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1392 XI 27
Signature: 1392 XI 27
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27. November 1392
Bischof Bertold von Freising und andere genannte Spruchleute vereinbaren den Frieden zwischen dem Herzog Albrecht und Wilhelm, Christan und Alber den Rorern.Source Regest:
OÖUB 11 (Wien 1983), S. 130, Nr. 151
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HHStA Wien (http://www.oesta.gv.at)
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4 Siegel.
Material: Pergament
Wier Berchtold von Gots gnaden bischof ze Freysingen, des durleuchtigen hochgebornen fürsten vnsers gnedigen herren herczog Albrechts ze Österrich etc. kanczler vnd wir Johans der Junger des hailigen Römischen Reichs purggraue zu Maidburg graue zu Hardegg vnd ich Johanns von Liechtenstain von Nicolspurg, des egenanten meyns herren von Österrich hofmaister, vnd ich Hanns von Meyssawe obrister Schenk in Österrich bechennen offenlich mit dem brief, als vnser obgenanter herr von Österrich seins tails gegangen ist hinder vns, den von Freysingen vnd Hannsen von Liechtenstain hofmaister vnd Wilhalm Mathes vnd Andre gebrüder die Rorer für sich selber vnd für ir zwen brüder Kristann vnd Albern die Rorer irs tayls hinder vns obgenante den von Maidburg vnd den von Meyssawe vmb alle die stözz krieg vnd mizzhellung, wie die genant sind, nichts aufgenomen, die sich vncz auf disen heuttigen tag zwischen in baidenthalben vnd allen irn freunden helffern vnd dyenern vndertanen vnd getrewn habent uerlauffen, also, was wir zwischen in zu der minn oder dem rechtem sprechen, daz si dabey wellen beleiben vnd auch das stett halten, als wir des ir hindergang brief haben, di si vns zu baider seydten darüber habent gegeben. Nu sprechen wir des ersten, daz vnser egenanter herr von Österrich genczlich ablassen sol alle vngnade, die er hincz den vorgenanten Rorern irn brudern vnd allen irn freunden helffern vnd dyenern, die in disem krieg mit in gewesen sind, ane geuerde gehapt hat vnd sol auch nu furbazzer ir gnediger herre sein. Auch sullen die obgenanten Rorer vnd ir bruder, fur die si sich habent genczleich angenomen, vnd auch alle ir helffer alle ir scheden, die si genomen habent, genczlich ablassen vnd darumb nymmermer kain vordrung haben noch nyemand anderr von iren wegen in dhainem weg gen dem egenanten vnserm herren von Österrich vnd seinen erben noch gen nyemand den irn. Wir sprechen auch, daz alle geuangen, die auf baiden tailn in disem krieg vnd von der sache wegen geuangen sind, genczlich sullen ledig vnd los sein. Auch sprechen wir vmb das haus Leonstayn, das vnser egenanter herr hat nidergeprochen, vnd auch vmb alle die güter, die si vncz her daczu gehabt habent, si sein aigen lehen purkrecht oder wie die genant vnd wa die gelegen sind, gestift oder vngestift mit allen eren vnd rechten dem egenanten vnserm herren von Österrich vnd seinen erben euwkleich sullen beleiben innezehaben vnd zeniessen als ander ire erbleiche guter an der obgenanten Rorer vnd irr erben vnd nachkomen widerred vnd irrunge vngeuarlich. Wir sprechen auch, daz alle manschaft, die zu dem egenanten hause ze Leonstayn hat gehört vnd noch gehöret, wie die genant oder wa die gelegen sind, es sein ritterlehen oder gemayne lehen nichts ausgenomen, dem vorgenanten vnserm herren von Österrich vnd allen seinen erben genczlich sullen beleiben in allem dem rechten als andere guter, die zu Leonstayn gehörend vnd als uorgeschriben steet. Auch sprechen wir, daz die egenanten Wilhalm Mathes vnd Andres die Rorer vnd auch ir vorgenanten brüder Kristan vnd Alber die Rorer dem egenanten vnserm herren von Österrich ainen guten verczeichbrief geben sullen, damitte er wol uersorgt sey, daran sy sich genczlich verczeihen der egenanten veste ze Leonstain vnd aller der guter vnd manschaft, die si daczu gehapt habent, nichts ausgenomen, daz sy noch ir erben vnd nachkomen daczu nymmermer kain ansprach noch vordrung gehaben sullen weder wenig noch vil in dhaine wege. Wir sprechen auch, daz vnser vorgenanter herr von Österrich den egenanten Rorern fur ir scheden, die in an der veste zu Leonstain oder wa in die geschehen sind, von sundern gnaden vnd zu ergeczung geben sol zwaytausend phunt Wienner phenning von den nechsten kunftigen Weichnechten uber ain ganczs iare vnd sol in darumb gut brief geben, damitte sy wol uersorgt sein. Auch sprechen wir, was vnwillens zwischen dem egenanten von Freysingen vnd den obgenanten Rörern vncz auf disen heutigen tag sind gewesen, daz die genczlich absein vnd mit ainander gut freund sein sullen vnd daz auch die egenanten Rorer noch ir erben gen demselben von Freysing seinem goczhaus vnd nachkomen darumb furbazzer nichts ze schaffen haben sullen. Darnach sprechen wir vmb die scheden, so die von Walsse von den egenanten Rorern genomen habent, daz die in diser richtigunge auch sullen sein vnd sol sich auch darumbe vnser vorgenanter herr von Österrich genczlich annemen. Wir sprechen auch, was vnwillens zwischen Eberharten von Kapellen vnd der egenanten Rorer vncz auf disen heutigen tag sind gewesen, daz die auch genczlich absein vnd furbaz mit aynander darumb gut freund sein sullen. Dann vmb die stozz, so zwischen den egenanten Rorern den Stadlern den Staimpeken vnd irn freunden vnd helffern sind, sprechen wir, daz vnser egenanter herr der herczog fleissig vnd hilffleich sein sol, daz die sach auch in diser richtigung sey; wolten im aber des die obgenanten Stadler die Staimpeken vnd ir freunde nicht volgen, so sol er der oftgenanten Rorer gnediger herre sein vnd in gunnen, daz si sich ir weren. Wir sprechen auch, wenn die egenanten Rorer dem vorgenanten von Freysing oder Hannsen von Liechtenstain hofmaister irn verczeichprief, als dauor ist geschriben, antwortend, so sullen si baid oder ir aynr in den geltbrieue von vnserm egenanten herren von Osterrich vmb die obgenanten zway tausent phunt hinengegen auch antwurten, damitte si wol uersorgt sein. Mit vrchund dicz brieues, den wir obgeschriben die vier spruchleut vnser yegleich mit seinem insigel hat uersigelt, geben ze Wienn an Mittichen vor sand Andres tag des hailigen zwelfpotten nach Kristi gepurt dreuczehenhundert jar, darnach in dem zwayundnewnczigistem jare.
Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 130-132
Original dating clause: an Mittichen vor sand Andres tag des hailigen zwelfpotten
Editions:
- Kurz, Albrecht III, 2, Beilage Nr. 73. — Lichnowsky 4, 2303.
Language:
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1392 XI 27, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/OOEUB/1392_XI_27/charter>, accessed 2025-04-08+02:00
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