Wir Wilhalm von Gotes gnaden herczog ze Österreich ze Steyr ze Kernden und ze Krain graf ze Tyrol etc. bekennen für vns vnser brüder vnd erben, daz für vns komen ist vnser getrewr lieber Rudolf von Walsse vnser hofmaister vnd hat vns fürgelegt, wie daz yeczunt sein oheim Hewgel von Tybein weilent Hawgen von Tybein seligen sun mit dem tode layder sey abgegangen, vnd hat vns dyemüticlich gebeten, daz wir im von sundern gnaden geruchten zeuerleihen desselben von Tybein schillt vnd hellm; das ist ain schillt von keel mit ainer zerbrochnen vasschen von silber vnd auf dem hellm ain hutt von zabel mit ainem stürcz von hermyn vnd auf dem hutt ain knopf von silber; wan vns die yetzunt von im wern ledig worden. Haben wir betracht vnd angesehen die manigualtigen getrewen vnd nuczen dienst, die derselb vnser hofmaister vns lang zeit her getan hat vnd auch noch teglich tun sol vnd mag, vnd haben im dieselben wappen schillt vnd hellm von sundern gnaden verlihen vnd leihen auch wissentlich mit dem brief, was wir im ze recht daran leihen sullen vnd mügen also, daz er vnd sein erben dieselben wappen schillt vnd helm nu fürbasser zu ritterlichen sachen in schimph vnd ernste füren sullen vnd mügen, als solicher lehen vnd landes recht ist angeuer. Mit vrkund ditz briefs geben zu Grecz an Freytag nach sant Dyonisientag nach Kristi gepurde drewczehenhundert jar darnach in dem newnvndnewnczigisten iare.||
Dominus dux per se ipsum presente R. plebano ad sanctum Laurentium et notario capituli Leontini.

Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 862-863