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Charter: Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, ed. Rommel, 1830 (Google data)  ^rn. 45.
Signature:  ^rn. 45.

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1547. Cassel am letzten Januar. Schreiben L. Philipp's an seinen Landvoigt an der Werra, Kammermeister, Kammerschreiber, Räth« und liebe getreue Sigmund von Boyncburg **), Iobst von Weithers, Herman Ungefug und Claus Waldenstein über die Rückstände und Unkosten des Bundeskrieges. Philipps u. s. w. Rethe unnd lieben getrewen, «wer schrei ben wilchs Du Sigmund von Boineburg und Iobst vonn Wei« thers an unns, gethan haben» wir enntpfanngen unnd verle sen. Das Ihr nun antzaiget das den Knechten sieder vor Gingen kein gelt gegeben worden« nimmt unns gantz wunder unnd wo Ihr dann das gelt hingethan habt, wilchs von den von schwebischen gemundt geschätzt ist, item die neunthausend
Source Regest: 
Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, ^rn. 45. , S. 216
 
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") Dieser ganze Artikel ist eine Antwort auf die Aufforderung de« Kurfürsten sich nicht von der Ginung zu trennen. Vergl. L. Philipp's Schreiben an den Kurfürsten vom 16. März. ") Sigmund von Boyneburg war der hessische Kriegsrath im Bun« ^, deskrieg, der Landgraf hatte ihn und andere damals in Verdacht einfettiger Umtriebe mit dem kaiserlichen FeKberrn^ Kurt von Boyneburg u. A> ' >, "

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gülden so hi« von Franckfurt im herüberziehen« gegeben des« gleichen die funftzehen thausent gülden so vom Stifft Meinnz gefallen auch die halbe Turckensteur von denn vonn Fulda, Noch mehr nimbt unns wunderbarer das man denn reutern etlichen drei vier fünf unnd dergleichen monat ist schuldig rlie» ben, Unnd darzu auch denn in der Artalarey unnd den Buchssen« pferden ein groß schuldig ist, desgleichen auch den lanndsknech« ten, So doch ein solch groß geldt vonn denn Qberlendern unnd anndern darzu gegeben« des gleichen unnser «igen gelt unnd was vonll den von Nurmberg unnd anndern vorgesetzt ist, alles daruff ganngen ist, also das wir wissen das mehr den in die zwantzig hundert thausend gülden uff solchen» Krieg gewanndt, Darumb woll einer scharpffenn erkundigung unnd rechnung von nothen. Dann wir befinden, das Ihr sehr wil lig seit vonn dem unnseren auszugeben unnd geld intzunemen zu ewerm besten, Wann aber Ihr die tapferenn Hansen auch etzwas dem Vatterlandt unnd dem gemeinen nutzen zu guttem zu steuer gebenn sollet, seit Ihr dickhorig unnd stecken ewer einsteils voll böser wordt, Nun ist der gemein Pfennig ^) darumb nicht gefallen, das biß Krigsvolck davon soll betzalt werden sonnder das unsere Vestenung damitt versehen unnd erhalten werden. Aber wie dem allem so mogenn,wir leiden das Ihr vonn der ussgehabener steur so zu Gudensberg uff dem Schloß ligt ein thausend guldenn nemet unnd desselbig widerumb vonn dem Meintzischcn gelt zu Gissen« gehn Gu« densberg erleget, unnd solche tausend gülden unnder die Haupt und bevelchsleuthe nach gelegennheit unnd zum bestenn aus wendet unnd das anndere uff die Sechsischen Sehe und Han» Stette^), Franckfurdt unnd anndere verweiset, Unnd Inenn daneben« saget, das Sie unns nicht allein sonnder den ann^ dern stenden eben» so wol als unns gediennt, unnd dieweil wir unnser teill zu solchem Krieg bereit gnugsam gewenbt, als ob fünfmal hundert thausend gülden, die andern aber zum teill kaum drei vier funff oder sechs Duvpelmonat, unnd wir bis in zwantzig Duppelmonar ausgelegt, so wer« es ein pillichs das wir solche detzalung auch uff unns »emen sol> ten. Wann aber unnsere fachen nicht so beschwerlich stunden, wolten wir unns gegen inen besser halten, so sie auch zu bef«

-) Allgemeine hessische (meistens indirekt«) Landsteuer, an die Stelle

des alten Ungeldes getreten. ") Hanse. Städte.

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fern wegen lemen, wolten wir es den gegen inen in gnaden erkennen unnd bedencken. Mögen auch leiden das die Haupt» leuthe zu unns reiten, so wollen wir inen gnedige wort ge» ben, wilchs wir euch also Hinwiderum nit wolten verhalten, unnd sind euch sonst mit gnqden geneigt. Cassel ultima Ja« nuarii.

 
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