Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, Xro. 26. , S. 117
Philips von» gots gnaden Landgraue zu Hessen graue zu Catzenelnpogen:c.
Hochgelerter lieber besonder, wir haben ewer bedencken wie die sachenn der religio« halben« vff nechstem reichstag selten anzustellen sein verlesen, vnd seinS inhalts von^euch wolmei- nerlich verstanden vnnd ist nit on, sondern gewiß war, es ist vil guts dings darin begriffen; aber wir können bei vns nit gevencken, wie es alles also solte in das werck zupringen seyn. Es were dann fach das es gott thete. Dann wie vnns die fachen ansehen, So wirdet dj lays. Maj. vnnser ullergnedig- ster Herr wo es Ir wider Frankreich so glücklich wj wider Oülch ergehet sagen«: sie wolt reformiren: vnd nicht re» formirt werden, vnd vff solchem ob man gleich lang, mir Worten darwider strete: beharren, wann änderst Ir Majestät der meynung were, wi vns gesagt, das sie sich solt haben zu Collen hören lassen «. Solt man dann dj pfaffen auch so ». Nommel'i Urs. Bd. 7
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hart angrelffen, vnb si« so hefftig vf vnS laben, wie de» be« schluß ewers bedenlens usweiset, So jagten» wir den Kaiser konig vnnd dj pfaffen aller zu Hauff, was darus eruolgte, das ist lidderlich zu bedenken,
Wie man auch dj surften aller dj gleich vnser glaubens sein solt zu Hauff richten, das sy aller der meynung wie Ir schrei bet werenn, solchs tonnen wir bei vns nit ermessen, sondern achtens vor vnmuglich, dann sollen wir vom Chur surften zu sackssen reden/ so will er dj Canones vnd solche ding nicht hlren und besorgt sich man wolle widerumb ein newe pabstum anrichten, desgleichen thun vil oberlendischer predig« wj Ir selbst wisset. So wisset auch Ir am besten, wie Mar grafs Jörg dj Stadt Nurnburg vnd Ire Prediger In bissen dingen gesynnet sein. Vonn vnftrnn lieben söhn Herzog Mau» rizenn wissen wir nicht zuurtheilen, gleuben es mocht sein lieb- ein gute reformatio« leiden vnnd gern sehen, daß man zu einer vergleichung keme: das aber sein liebte sollen dj spitz ge gen den pfaffen abbeißen, haben wir vrsach das solchs schwer lich bescheen werde: dann gegen euch vertreuelich zu melHenn, verwegen so wollens auch in dem trewen vnd glauben, den wir zu euch tragen: bei euch in guter geheim pleiben lassen: halten wirs dafür, es werd seiner liebten ein beinlein in mund geworffen sein, mit einem stifft vor Iren bruder Herzog Au- gustus. Uff Marggrave Joachimen *) pochen wir ganz nitt, dann S. L. sollen« wie man vnns sagt ein verdorbener Fürst vnd in großen schulden seyn, derwegen zu besorgen ist, das S. L. der gut from Herr vilerlei thun müsse, das S. ?. wol sonst vnnterlissenn. Bei der Witwen» vonn brun- schwig, Ist das Regiment so wild vnnd di weißheit so groß, daß wir nitt wissen« was vff biß leut zn bauenn, wollen aber an dj witwe mit vleiß schreiben« vnnd nichts vnangeregt lassen, aber wir besorgen das vnnser schreiben bei Ir nit vil fruchten werde, dann sy ist mit vnns in großen nachperlichen Irrun gen, darjn sy vnns groß Unrecht thut: vnd achtens dafür man -werde des Orts mer vff dj eigen« vnd des Jüngern Herrn fachen: auch wie sie ruhe vnd ein gotsdinstlin wie der Leip- rock des Gedeonis **) haben mochten: sehen: dann das sie sich einlassen» vil vndancks zu uerdyenen, Doch mochts bei dieser witwen, auch den vor» und nachgemelten surften vnd stenden
») Den Kurfürsten von Brandenburg. ") Gideonis.
besser feyn dan wir gedenken, dann diese« das schreiben wir euch nur als für unsre opinion, vnd wünschten daß dieselbige feelete.
Wurtenberg besorgen wir werde gar schwerlich darzu zu« »ringen sein sondern vil mer besorgen es must sein liebte dj geistliche guter wider geben . . daroff dann, der große teil sei ner liebten« zeitlichen Vngedeigens stünde, zudem das auch sein liebte diß hohe ding wj wir sein kopff erkennen: nit ver stehen» noch dahin begreiffen wurde das man es damit so trew- lich und gut meynette. Denn bischoue zu Munster hal ten»» wir wol für einen guten» fromen mann, der seinen Re ihen mocht beuelch geben vff vnfte Reche zusehen > vnd sich denselben gemeß zuhaltenn. Das man dann vil stymen wolt von Pfaltzgraue Ruprecht«», dem Jungen Herzogen von» symern Herzogen Johann Ernst von fachst«, Herzog Franz von Lüneburg vnd dergleichen Hern erlangen wolle «. besorgen wir, diweil dlst gute Hern kein ganze furstenthumb sondern nur abgeteilte -stück Landes haben, so mocht der geqenteil es anfechten; vnd sagen ob man aus einem fürstlichen Haus, vir fünf oder sechs fürstliche Stymen im reich wolt machen, da doch dieselben abgeteilten surften nichts zur Türckenhilf oder an dern reichs obligen theten, sondern es richtetet«» solch ding dj legierende surften so dj ganze furstenthumb Inhetten, wie dan bist abgeteilten surften darzu kemen daß sy wollen stym im reichs rath haben vnd doch nichts zu einer Reichshilfe' wider den turken vnd sonst leisten, glauben auch daß sich diese abge teilte surften selbst besorgen werden wo sy sich bis Ding halber In reichsrath liffen vnd stym haben wollen So würd man des guts bei Inen suchen daß sy auch turkenhilfe vnd andere ob liegen des reichs tragen helffen dan dise Hern, nit mit ihren freunden und stenden so verglichen, daß dieselbe alle Reichs» hülfe tragen . »
Der bischoue zu Collen» ist ein guter fromer mann, hat, wi wir mit Im geredt zu vns gesagt, er wolt bei dem gütlichen wort pleiben, Aber darneben finden wir das er noch in vilen dingen des glaubens keinen rechten verstand hat.
In ezlichen dingen ist er ganz cleinmuthig, das er auch zu vns gesagt, wann wir vff denn Reichstag kommen«, sollen wir nitt zu viel mit Im zu schaffen habenn, sollen vns auch des nit annemen oder Irren, ob er sich vnnstr ezlicher massenn eussertte.
Darneben hat auch Seine liebte Secretarien gegen vnns
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vnd vnsere Secretanen Mich erregt, das wir dise stende vff Izigen Reichstag beforderen: das sein Herr des Evangelii hal ben on anfechtung pleiben mocht.
. Item da wir den bischoue gefragt, was er von euch halte, hat er vns geantwortet Ir habt zu vil weltweisheit bej euch, wie wol er euch sonst gar sehr gelobt vnnd vast vil vonn euch hiltet, doch hat er Im biß wort lassen ablauffenn wilchs vnns ein ezwas beschweret, darumb, das er aus allen euren predi gen vnnd lehren«'Mtt fouil geschopfft, das er in disem fall änderst vonn euch hette vrteilen mugenn vnd besorgen das gar vil unter diesen leuten seien dj da kein wurzel haben», wann dj veruelgung kompt wie des Christus I<uc« viij vom sehe» man ^) ein erempel sezet,"
Weiter hat S. L. zu vns gesagt, wann die religio» fach solt geholffenn werden«, so must man weder Euch, Lutherum oder Melanchthonen sondern andere fromme menner darzu ne» men, dj alten» lerer fare» lassen, vnnd nur gotts worti, des alten vnd newen testaments nehmen, vnd sich darus eine got» liche vnd christliche meynung vergleichen, dann Ir dise leute, leset zu vil scribenten, das Ir denn rechten geist nicht haben konntet. Darauff wir sagten es gefflle vns sein Meinung nit »bell, wann man solche fromme verstendig menner haben mocht, »vir konnten aber nit gedenken, wo man' dj nemen wolt, wenn man euch, Philippum vnd dise menner nit wolt darzu prau- che»: Also das wirs lezlich dahin prachten, das er sagt, Ir, Philippus vnd dise Menner weret nit bos darzu.
Nun dieses hielte» wir von ihm nit vor bos, aber dan» »oft macht es vns ein beisorg oder nachgedenkenn.
Wir vermercktenn auch souil das sein libte noch den Grop» per vor einen fromen Man hieltet usgenomen In vnsrer Re ligion, vnd das Seine libte verhofft denn Canzler noch'zu dis Religion zugewynnen, wilchs doch sein Secretar das der Canzler zu gewinnen sej gar nicht glaubt **). Ferner begab sichs auch das wir bei seiner liebten ein rund binglin einen stein einem täfflin gleich daroff vil Caractere stunden, so sein libte am hals trugenn, Innen worden», derwegen wir frag ten, was es were, Antwort, es wer der gotlich Nham, Sag^ tenn wir es ist gut das Ir denn tragt, Antworteten sein libte sye hofften» das es nuzenn solt, daruff wir redten Nenn»,
») Sämann.
") Vergl 8«c1lenöull. In!,. III. seit. 27.
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vnnd ob sein liebte gleich die ganze heilige geschrifft am hals trügen», der meynung gnad oder guts dadurch von got zuer langen, so sey es doch nichtig, aber wann sein liebt es derge stalt trügen, sich darbei gots, seins namens vnd beuelichs zuer- Inderenn, dasselbig were nitt ein bcse meynung. Redten ba uen souil mit Sein liebten», das wir solch täffelein oder'ca» ractern bei seiner liebten» weiter nitt vernohmen. Seint aber sonst ganz freuntlich von seiner liebten abgescheiden, wir haben seiner liebten fleißig ermanet, Hat vnser Prediger gehöret, dar- jnn gegangen vnd zu vus gesagt, er wolt sich von gotlichen erkenten wort nitt lassen abwenden», Wilchs wir euch darumb nit wollen pergen, damit Ir dannost ein ezwas mochtet wis sen», was zwischen vnns vnd dem Bischoue verlauffenn.
Mit denn grauen dauon ewer bedencken meldet seint wir wenig belent, stehen auch mit Irer eins teils so gannz wol nitt, derwegenn dise Ding durch andere leut mit Inen ge handlet werden mußen, vnd wer wol gut das sie sich auffm Reichstag des Euangelii halben» auch ein wenig lissenn verne- menn, dann sie tonten sonstet vil redens vnd ruhmens dar» uon, aber vffm Reichstag wil keyner herfur, vnnd was zun fachen redenn, und undanck verdienen sondern wollen alle ei nen gnedigen Kaiser und Konig haben.
Gut were es auch wann man zu dem weg ewers bedenkens wolt greiffen, das dann dj Stett des oberlands vnser weren, vnd wilche stett mer, so unsers glaubens seyn, sy tonten zu sich pringen: sich aller diser meynung darbei zu pleiben mit eynander vergleichen, dann Ir habt zuerachtenn, das vnser Weisheit Autorität, oder Wandelt so trefflich nitt ist, das wir alle diese leute zu disen dingen bereden» tonnen. Wann es nicht vorhin vnterbawet ist. Aber» gern wollen» wir allen vn- sern muglichen vleis anwenden«,.
Wiwol wir zum hohstenn besorgen«, wann man es schon dahin pracht hette, das sich dj surften vnd stünde dises cwerS bedenkens untersiengen vyd dj tays. Majst. einmal ein rauhe oder harrte antwort gebe: so würden sy gewiß einen allein Im Handel stehen lassen, wi dj Phariseer das weiblin so ebruchs bezichtiget: vor Christo stehen lissenn. Wischer sich dann be- uor andern so hart hett eingelasse ober dcmselbigen wurde dj Passion ausgeen: Vnd darmit der fach nichts gedyenet oder genutzet.
Aus disem allem nun habt Ir zusehen» vnnd zuermessen, wi baufellig dj ding Inn vnnser verstentnus stehen«, was sich
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vff vnse» verstentnus, was sich vff vnser Consession oerwanten, vnnd vf dj so der augspurgischen Consession nit verwant: aber doch vnsers glaubens zum teil sein, zu verlassen ist,
Aber mitten in ewerm vberschickten bedenken gefallet Is v»K nicht vbel, dann es mocht dahin dynnen, das man zu eynem zeitlichen friden ein zeitlang keme, darunter dj Religion algk» mach besser einwurzeln vnd es den Pfaffen doch nit zu hoch zuwider sein mocht. Als nemlich mit Inen den genanten geist lichen dahin zu handlen, das sy was zu Vnterhaltung der kir« chen vnd schulen geben, vnd sy doch das meynste behilten «. dises mochten sy zu bereden sein: Wann es nun geen wolt so gefille es vnß nitt »bell aber wir besorgen», es werde nit ge< scheenn sonderlich dweil'wir befindenn das denn kaiserschenn ja auch dem adelt der sich doch sonst vor gut Evangelisch usgibt, als Hartmann vonn Cronenberg vnd seinen anhang, vnser Or- denung so wir zu Marpurg mit dem Teutschen Haust furge, nommen so hoch zuwider ist, da wir doch diser Guter keynes Pfennnings wherdt zu vnserm nuzen sondern nur dises bege- ren, das dauon dj armen des Hospitals, vermuge vnser Vor eltern stiftung Pfarher vnd schulen wi Ir beiligend aus vn serm schreiben weither zu sehen findet, vnterhaltenn werdenn, vnnd soll der adel dauon das meinste teil behalten», vnd diß meren nuzen, dann bisher gchapt, habenn.
Aber alleding zuuersuchen gesittet vns wol, doch das wir nitt allein in der brue stecken« Vnd deucht vnns gar viel er halten sein wan mans tont dahin pringen das dj kays. Majst. vnd dj andern Stend des reichs bewilligten vnd zulissenn den Articul der Iustification, Christlich Comunion vnd Prister- ehe, wj zu Regensburg dj Kays. Majst. gewillet, wir haben aber warlich der geschwinden Handlung nach, so jetzo zu Metz geübt sein, wenig Hofnung dazu *).
Dargegen aber können wir bej vns nitt bedenckenn, wie vnter diser stend leute dahin zu pringen seien: solchs einzuge hen, dann so pald mans Inen furhiltet, So sagen sy, man wolt dj religion einziehen, vnd vergleichung mit dem päbst ne- men, Sey vnser glaub vor gott recht, worzu man dann einer solchen» Vergleichung bedursse,
Zudem so glauben wir auch nicht, das es dj papiste^t nu- mer zulassen, sondern den praden schmecken, vnnd gedenken werden , aus was Ursachen Ir euch mit Inen zu Regensburg
-) Vergl. 8e°Il«nsurt IIb. Ill.seet. 25.
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In dj vergleichung habt lassen» wollen, was darus genolgt waS ir Im stifft Collen gehandlet vnnd sich deshalben In stiff. ten Munster vnd Osnabrug erregt vnnd besorgen« das es bei Inen auch also eruolgen wurde daß mit der Zeit Ir ding ganz zu boden ging, sonderlich dweil Gropperus, Julius Pflug vnnd andere so es vorhin mit euch gehalten», numer on zweiuell alle wider euch sein werden,
Als Ir auch bedenkt das wir djs« stende sollen mit Jenen sienden in samptlichen Rath sizenn, wissen wir wie es zu Nurn» bürg zuging, Mann kan wol in samptlichen Rath komen, aber wann yene stende daß merer« machen, wj sy onzweiuell thun, so niussen dise stend wider us Irem rath, denn wan schon alle hj surften vnd Stend so Ir vns anzeigt zu der meynung ewreS bedenken«! Pracht, so besorgen wir doch das der »fassen vnnd Ires Anhangs souil seyen, das sy disen teil vberstymen kon» nen. Doch wollen wir nit streikten, was dj andern vnsere Stend hierin mitthun,
Wir seint auch bedacht wann der Reichstag für sich gehet, vnnd der. tag zur gutlichen vnterhandlung mit Nassau«, daS wir vnns wollen zum tag begeben, Vns In vnser obergraue» schaft Cazenelnpogen etwa vmb den achten tag Ianuarii, es verhindere vns dan sonst andere mergliche ehafft, verfügenn: dann wir on das bedacht sein dero von Eßlingen halben» zu ' Herzog Vlrichen zureiten, wann wir dann In vnser obergra» ueschaft komen, vnd es solt nuzlich vnd gut sein: so können wir Iderzeit vollents zum Reichstag ziehenn, Da wir dann an allem was wir zu furtsezung des Euangelii befordern muge» an vnserm Vleiß muhe vnd arbeit nichts wollen erwinden las» senn, Wiwol wir besorgen, wir werden vns vff beidenseitten Vngunft machen», vnnd doch darmit nichts vsrichtenn, wie zu Regensburg auch beschall).
Des volsauffens halben» soll es bei vns wils gott wenig not habenn, Wann auch sonst nimants spilt, so tonnen wir uns desselbigen auch messigenn, dann wir deß kennen gewinft sondern gemeynlich Verlust haben,
Das aber wir soltenn in so geringer anzal vnd so schwach hinauff zum Reichstag komen, das ist nach Izigen krigsleufften vnd heimdlen nicht vnser gelegenheit zudem das es vnns schimpf» lich vnnd spötlich seyn wurde, Was sich auch der stat spei« halben hoch zuuerlassen sei, das wissen wir nit, das aber ha» ben wir verstanden, das der gut Man Doctor Ludwig horte«
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daselbst Iemerlich «stechen werde, darnach nicht ein Han ge< kreet hett, derwegen Vfsehens von Noten, dann daselbst daS chammergericht vnser hohste Widersacher, vnd das vfafen volck ein Herr vnd meister ist,
Wie sichs schicken« wolt das sich drei oder vir surften sol» ten zusamenschlagen, das wissen wir nicht, verstehen, doch ewer meynung In dem nit anders dann gut. Aber vnser bedencken wer dises, das man vffem Reichstag fiucks arbeitte eilens dar» durch ging vnd in sechs Wochen das vsrichte, darzu man sonst ein lang zeit praucht stil liget, Vit verzeret, kranck sich fresset vnd seuffet, vnnd dj zeit übel hinpringt, und daß man vleissig bei einander hilt, sich nit trente, nit abschrecken lisse, vnd das gelt nit zu lib hette, fondern sich do es dj Notdurft erforderte kerklich were.
Das alles woltenn wir euch vff ewer bedenken also hinwi» der vneroffnet nit lassen« vnd seint euch gnediglich geneigt, Datum Zapffenburg den 11«" Novembris Anno 15^3.
Zettel. ?o8t8cript» haben uns Ewere Herren von Straß burg geschrieben, was die von Metz wider das Evangelium Predicanten und Bekennet desselben vor ein scharf Mandat uf eines kaiserlichen Gesandten Werbung bei inen haben außgeen lassen und was zum teil desselben Gesanten antrag gewesen, wi Ir on zweifel solchs auch wol wisset, daraus Ir zu befin.-» den wi di Kaiserschen unsrer Religion geneigt sein, welchs wir also gnediger meynung bei euch nit tonnen unangeregt lassen.
Zettel. Nachdem man auch an den braunschweigschen fachen so eine gute und gerechte sache hat, wi ob Oot wil wann di zum verhör kompt gnugsam sol dargethan werden, auch uns
Oot der almechtig darin glück sig und gegeben, und
doch uns« zugewandte stend darin so demutig sein, wi Ir zum teil wisset, so thut uns dasselbe nit wenig erschrecken und Wis sens euch denselben weiter nachzudencken also gnediger meynung unangezeigt nit zu lassen.
Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, ed. Rommel, 1830 (Google data) Xro. 26. , in: Monasterium.net, URL </mom/PhilippDerGrossmuethige/82e1ca6a-de97-43fe-9d0b-3f76b9a19294/charter>, accessed at 2024-12-26+01:00
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