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bey Gelegenheit des gegen Melanchthon gerichteten und allen gemäßigten Anhängern des Evangeliums anstößigen Weimarschen Confutations-Buches.

(Vergl. Planck Gesch. des prolest. Lehrbegriff« B. IV. S^ 602. B. VI, 20/,. und Solig Gesch. der Augiburgiscken Kon< fession 2H. llt. S. /,8« u. s. w. w« sich das ausführlichere noch eine stärkere M,sbilligung des Konfutations-Buches enthaltend»" Schreiben L. Philipp's an Herzog Johann Friedrich findet.

Unser freundtlich diennst unnd maß «vir liebs unnd guts vermugen zuvor hochgeborner Fürst, frexndtlicher lieber vetter

Sohn unnd Bruder Als E. L. antzeigen daß E. L.

Bullingers unnd andere Bucher verlesen und erwegen »rollen, hören wir gernn. Es ist nicht weniger, sondern kann wol sein, das eß ?nilij,pu8 5) mit dem Buch, so zu Weymar außgangen, dahien verstanden, das man Ine darmit gemeinet, desgleichen auch der Churfurst von Sachsen, sonderlich wcill es vielen Fürsten der Augspurgischen Confession usserhalb Seiner des Churfursten H. Augusts zugeschickt, Wollen wol daß sollich buch noch eine zeittlangk eingehalten worden were, Weil es ^ ober gescheen, Bitten wir Gott, daß die Wege mochten für, genommen werden, daß wir alle die diesser ev»»F«lischer Re> ligion anhangen, zu einhelligem verstand! in der spaltung thom. men mugen, Welches warlich hoch vonnöthen sein wirdet, dan' in kurtzen Iaren ein OoncNiuiu wirdet außgeschrieben werden,^ da dan die grosse Heupter als Konige °'zu Hispanien, Franck» reich, und andere one zweifelt, die Iren, und ein groß auf« sehen auf sollich l^onoilium haben werden, So dan wir, di«^ da ev«nFelisch sein wollen, und der Augsburgischen Confession, also zertrennt, und vielerley meynung vortragen werden, wirdts gar ein scheußlich ansehen haben, und mochte dahienn getan» gen, das warlich allen diessen Religionsverwandten zu unwid« ^ derbringlichen nachteill kommen wurde, daß wir E. L. auf Ir schreiben freundlichen anttwortten wollen, und seindt E. 3. freundtllch zu dienen willigk. Datum Uli »u^>r».