Quellen zur Geschichte der Stadt Köln Band II, Nr. 434. , S. 465
Quellen zur Geschichte der Stadt Köln Band II, Nr. 434. , S. 465



Wir Engelbreth van godes genaden gecoren Ersbischof van Colne dfin kunt alle den gienin, die disen brif ane gesint eweliche, dat van der zuegingen inde vrluge, die da waren entuschen vns indc der stat van Colne, sin gesunet ase hie na gescriuen steit. Wir inde unse nakumelinge sulen halden alle die point, die steint in demc brifue, den der Dfimdeggen her Goizwin, her Heinrich der proist van sente Seuerine, die da doit sin, Her Heinrich der proist van sente Apostelen, her Philips der Custer van deme dIlme, die priore van Colne inde brfider Albreth, die dfi Lesemeister was zfi Colne, mageden en tuschen der stat van Colne inde vnseu voruaren erche- bisschoue Conrade, die doit is. Inde wat sich sint deme brifue irloi- fen heit, id si bit brifuen ofue sundir brifuc ofue bit eiden, dat sal allet zu nite gain. Vort so sulen wir inde unse nakumclinge hauen alle die coreumfilen van Colne in deme Rine half, van den molen die vergolden sint; inde die molen, dic neit vergolden en sint, die sal man gelden na weselichen dingen van gemeinre cost, inde van dere vrboren inde van den renten, die van den mulen kumint. Inde dan solen di molen alle half sin vnse inde vnser nakumelinge, inde half der stat van Colne in gemeinre cost inde nuze. Vort me so sulen wir be- balden die birpenninge half, ofue eichein marc penninge alre wege-
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1262 lich, biz an die zit, die entuschen vnseme voruaren erchebisschofue Conrade inde der stat gesprocgen was inde bescrifuen, inde dat sal sin an vnsen wiltkuren, inde des solen wir sagen vnsen wille in binnen zuein mainden. Inde wanne man vort diese birpenninge nimet bid vnsen willen inde der stedde, so sulen wir si half hauen inde die stat half. Die stat van Colne sal behalden die asise also alsi nfi geit, ase lange biz dat si seis dusent marc genement, die si vns sfi- len geuen zfi sfinen, inde also vile dar zu, alse si deme rade geuen sulen, inde ouch ase lange, biz dat si ire alde scolt, die si scoldich waren in vnses voruaren erchebisschofues Cfinrades gezide, genemen na gfi- der warheide der Lfide, die wir inde die stat dar zfi geschicken. Inde so wanne diese penninge alle genomen sint, is id dat wir willen, so mogen wir die asise nemen ein iair half inde die stat half. Vort me die burgere, die man sprichit dat si uzer irme rechte sin gedain, die sfilen vort me iu iren renten inde erue sitzen in buzen inde enbinnen. Inde wanne die stat inde si gebezeren vns na sagene des greuen van gelren inde des greuen van guleke inde der anderre herren, die dar zfi genumet sint, mfigin si dan vor vnsen inde des gestites edelen mannen inde dinstmannen mit rechte in ir recht sich gedingen, des solen wir in wale gunnen. Were id euer dat si des niet iumoch- ten gedfin, so sfilen wir si wisen vor den koninc inde solen si da vorderen. Were euer dat si vor deme koninge ir recht niet iumoch- ten ergain, so mogen si wandelen up ir recht in binnen Colne inde enbuzen. Vort die gude lfide, die uzer irme amtte worden gedain, iude die vnbedinget sint, die sulen wider in ir amtte kumen, ofue id den bruderschaffen inde den guden lfiden inde der gemeneden beuellit. Inde die anderen, die bedinget sint, so wanne si sich in ir recht ge- dingint, so sulen si des seluen rechtes gebrugen. Were id euer also, dat bit iren willen niet enwere, so sulin wir in ein recht richtere sin. Inde bit diesen vorsprocgenen dingen so is eine ganze sfinne en tuschen vns inde der stat van doden inde van geuangenen vp iweder side, inde van anderen dinge, inde solen si halden bit gfiden tro- wen ane arge list. Inde dat diese sfinne stede si, so hauen wir inde die stat vnse ingesiegele an diesen brif gehangen inde vnses gestites man, die edele lfide, der greue van gelren, der greue van Clifue, der greue van Guleke, her Walraue van guleke, der herre van Val- kenburg, die vuer dieser sfinnen waren, inde ouch der Junchene van Hemsberg inde vile vnser manne inde dinstemanne.
Dit is geschit inde gemagget na godes geborde dusint iair inde zfie hundert iair in deme zue inde sezzicgeme iare dis nesten dagis na sente vitis dage.
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Nach dem Original im Stadt-Archiv. Das Siegel 1) des Engelbertus dei gratia 1262 Col. eccl. electus, 2) der Stadt Koln, 3) des Ottonis comitis Ghelrencis, 4) des Wil- lelmi comitis Juliacensis et Nemoris, 5) des Theoderici comitis Clevensis, 6) das Wal- ramus Juliacensis, 7) des Theodericus de valkenburg, 8) des Theoderici filii de Hemsberg gut erhalten. Nr. 3, 4, 5 und 6 sind Reitersiegel mit Rflcksiegel, Nr. 7 Reitersiegel ohne Rucksiegel, Nr. 8 Wappeusiegel.
Quellen der Stadt Koeln II, ed. Ennen, Eckertz, 1863(Google data) Nr. 434. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/QuellenKoelnII/a6f164fa-9e0f-4449-972c-bb764d8db7d1/charter>, accessed 2025-04-15+02:00
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